Freitag, 22. Juni 2007

Der zwölfte Tag ...

... erinnert mich an verschiedenes, nur bin ich bereits jetzt 3.45 Uhr pm nicht mehr fit genug um zu arbeiten, also nehme ich mir doch die Freiheit, schreibe meinen Blog und geh dann in meine Wohnung

Eigentlich könnte ich heute auch zu einem Konzert nach Dresden fahren, aber halt auch nur eigentlich. Ich habe mich nicht darum gekümmert genügend Leute beieinander zu haben um den Kleinbus zu nehmen und mit eigenem KFZ will ich nicht. Das andere Privatfahrzeug ist bereits voll, also wirds wohl nichts werden - schade aber eigentlich auch egal - ich bin müde, fühle mich wie durchgekaut und ausgespuckt.

Habe schon wieder viel zu viel in die Woche reingepackt, bzw. reinpacken lassen, wobei ich nicht behaupte an meinem Tagesgeschäft derzeit zu ersticken, aber ich bin halt einfach nicht mehr fit genug für 100 Prozent Leistung.

Was war die Woche eigentlich? streng genau genommen eigentlich fast nichts. Ich erinnere mich daran am Mittwoch mich lange mit einem Kollegen unterhalten zu haben, weil wir eigentlich beide das Pakistan-Gebet besuchen wollten, das dann irgendwie nicht stattfand, Donnerstag Abend war dann der offene Abend, der auch nicht zu lange ging, also daher eigentlich kein Grund so abgrundtief müde zu sein.

Meine Gemütslage ist heute schon wieder wesentlich besser, zwar hat sich an der Situation nichts wesentliches geändert, aber irgendwie habe ich Frieden darin, weil aus verschiedenen Gründen sich mir das Gefühl aufzwängt, daß ich mit meiner Wohnung nochmals von vorne anfangen sollte, WG hin oder her. Es ist eine Tatsache, daß als ich mir die Wohnung angesehen hatte, mir Gott einen bestimmten Zweck für sie gezeigt hat und egal was ich bisher unternommen habe hinsichtlich meiner Mitbewohner und ich meine konkret alle, die ich bisher hatte, führte konkret keinen Millimeter in die richtige Richtung. Warum mir das aber ausgerechnet dann auffällt, wenn ich mir streitbare Auseinandersetzungen rein finanziell absolut nicht leisten kann, ist allerdings wieder ein ganz anderes Thema.

Gesundheitlich gehts mir gut, auch wenn ich so ein komisches Pochen im linken Ohr spühre und nicht genau weiß was das ist, mache ich mir dennoch keine Sorgen. Der ständige gelegentlich auftretende Stuhlgang in Form von Dünnschiss geht mir ein wenig auf die Nerven und die Tatsache, daß ich nicht selber Klopapier kaufen war auch. Mein Freund aus USA hielt es für notwendig Schmiergelleinwand zu kaufen, d.h. Klopapier aus 100 Prozent Altpapier, ungebleicht - ich hoffe echt, daß ihm diese Entscheidung merklich leid tut, spätestens wenn auch er darunter zu leiden hat.

Bibellese: sehr bescheiden bin immer noch im 1. Korinther

Gebetszeit morgens: ganz OK, haben für unsere Leute im Einsatz gebetet und für 2 der Kirchen in Herrnhut.

Gebetszeit mittags: fand in dieser Form nicht wirklich statt, aber dennoch war die Zeit für mich sehr gesegnet. Eine meiner Kolleginnen wollte beten und kam zu mir in den Aushilfsgebetsraum, wir unterhielten uns die meiste Zeit, aber das war nicht nur so ein Gequassel, was man zu oft, zu leicht hat. Wir sprachen über einige Themen, Fasten, Essen, Feiern aber auch darüber wie wir uns gegenseitig empfinden, was sich geändert hat seit unseren Anfängen im September 2005. Ich muß sagen ihre Herzensgüte und Weisheit hat mir echt irgendwie die Schuhe ausgezogen, ich hatte nicht das Gefühl, das sie mich bevormunden will oder mir Vorschriften machen, aber sie konnte sehr konkret in meine Situation sprechen, ich fühlte mich mit meinen Sehnsüchten und Nöten angenommen ohne irgendwelche unterschwelligen Gedanken zu haben, ich muß sagen ich habe schon lange mit niemandem mehr so ehrlich und total offen über meinen Glauben und meine inneren Kämpfe reden können und ich danke GOTT dafür, daß er unsere Pausengestaltung so wunderbar gelegt hat.

Meine Wünsche und Hoffnungen beruhen darauf, dass ich das Wochende überstehen möchte, ausschlafen will, wenn das irgendwie in meiner WG machbar ist und am Sonntag einen gemäsigten Gottesdienst verleben.

Was echt gut ist, ist dass ich heute die 10 KG Dose Sauerkraut bekommen habe, die ich für die Hochzeit von Sarah und Simeon benötige, ja ich denke Alles wird gut, irgendwie, irgendwann.

Seid gesegnet im Herrn und bleibt in dem, der in Euch ist
berney

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