Montag, 23. Juli 2007

... aber einen haben wir noch ...

... damit meine geliebten Stammleser, die ich nicht auf Freakstock umarmen kann sich nochmals richtig vor Lachen bepissen können, ich fands nur bedingt komisch ...

Wie viele erlebte Brülllacher hat auch diese Geschichte eine Vorgeschichte, die in meinen frühen Anfängen prophetischer Handlungen und Mißhandlungen lag. Es wäre bestimmt für einige sehr erbaulich, wenn ich diese Situation bzw. Situationen in aller Ausführlichkeit darstellen würde, doch dazu bin ich nach einer Nacht mit gerademal 3 Stunden Schlaf einfach nicht im Stande. Hier die dennoch witzige Kurzversion, naja relativ kurz.

... es begab sich aber zu der Zeit, daß der Freak eine Jüngerschaftsschule in Herrnhut machte im Jahre des Herrn 2005 im September. Unter anderem suchte der Freak auch sein Heil in der Arbeit mit und für Jugendliche in Herrnhut und als der Bahnhof letztlich weg war, war da noch die große Hoffnung man könne ja eventuel die STO-Halle übernehmen. Jetzt herrschte aber bezüglich der Eigentumsverhältnisse Unklarheit und niemand vermochte zu sagen wer, wann, wem die Halle für welchen Preis veräußern könnte. Wir waren alle voller Glauben und eher optimistisch eingestellt und in diesem Team, da war auch der Freak aus Stuttgart, der sich nicht dagegen wehren konnte immer stärker von seiner prophetischen Ader übermannt zu werden.

Als es nun schon sehr düster für die Träume und Wünsche des Lokaloutreach-Teams für die Jugendlichen in Herrnhut bestellt war, erhob sich der Freak und verkündete "laßt uns Landnehemen" - gesagt, getan standen wir alle samt und sonders am Anfang des Grundstücks und schritten es der Länge und der Breite nach ab, umrundeten es und sprengten mit einer neuen Klobürste und einem neuen Putzeimer Wasser unter dem Gebrummel von Sprachengebeten und anderen Gebeten und allerlei Proklamationen. Die Einheimischen, die uns gewahr wurden, insklusive einiger etwas dunkler gesinnten Jugendlichen hielten uns für eher sehr verwunderlich, bis eventuell sogar zum Fürchten, weil gefährlich, spätestens seit wir den Vorgang mit dem "Vater Unser" im Kreis beschlossen.

Was ist jetzt der Punkt warum ich diese Anekdote in Erinnerung hole, außer dass die Geschichte es immer wieder wert sein wird, erzählt zu werden, auch wenn uns die Halle niemals zugefallen ist und ich aktuell garnicht weiß ob an der überhaupt noch irgendjemand dran ist.

Der Punkt ist der Freak war anfänglichst gehorsam als er loszog das Land zu nehmen, als aber eine wunderbare Mitstreiterin, die dem Freak nicht egal war ihn aufforderte er möge Schuhe und Strümpfe ablegen und noch eine Runde durch die Dornen, Glasscherben und spitzen Steine drehen, weigerte er sich und die Landnahme konnte nicht erfolgreich beendet werden und steht heute noch als persönliche Niederlage in den Memoiren des Freaks.

Weil Gott gut ist gibt es für verschiedene Dinge eine zweite, manchmal sogar eine dritte Chance. Die Mitstreiterin wurde nie die Partnerin des Freaks, dennoch verbindet sie soetwas wie ein tieferes Verständnis füreinander, das wird zumindest einseitig so gesehen.

Im Jahre 2007 ereigneten sich verschiedene, aus persönlicher Sicht des Freaks positive Dinge, die ihm Wachstum bescherten, wodurch eine neue Offenheit entstand sich erneut seinen Schwachpunkten und Neigungen zuzuwenden. Eines dieser Schlüsselerlebnisse war eine Gebetszeit in einer sehr gebetsstarken WG, die von wirklichen Amazonen im besten Sinne bewohnt wird, wunderbare Kriegerinnen für Gott.

Eine von Ihnen hatte nun in der Mitte einer massiven Gebetszeit mit Gegenwart des Heiligen Geistes, den ganz klaren Eindruck über den Füßen des Freaks zu beten, der seine Schuhe aus Anstand und Erfurcht hatte am Eingang stehen lassen und somit barfuß war. Das Gebet ging um Landnahme um Segen und weiß der Freak noch was Alles mehr, er verstand die Worte nicht, spürte aber wohl eine Kraft von ihr ausgehen, die über seine Füße seinen ganzen Körper und seinen Geist erfüllte. Klare Bilder, Wünsche und Visionen kamen dem Freak wieder in Erinnerung und er dankte Gott und versuchte zu verstehen, was kein Freak verstehen kann.

Dieses war der zweite Streich und der dritte folgt zugleich:

Der Freak wurde wie gesagt aufgeladen und das hatte verschiedene Auswirkungen von denen er hier nicht, zumindest noch nicht berichtet, aber eine Sache wurde ihm so sehr wichtig im Laufe der folgenden Tage und Wochen und er wollte sich damit eigentlich schon wieder nicht befassen, aber diesmal, war der in ihm stärker als er. Du sollst Land nehmen barfuß - geht ohne Sandalen - oh man in der Hitze des Tages und der Kühle der Nacht, auf staubigen, dreckigen Straßen und über spitze Steine und allerlei Gehölz im Wald, womöglich bei Nacht - Nein das bist nicht Du mein Herr. Doch plötzlich ein ganz anderer Gedanke, warum solltest es nicht Du sein, viele der Schwestern im Geiste des Freaks sind es gewohnt selbst bis in den Spätherbst hinein barfuß zu gehen und sie erfreuen sich bester Gesundheit und sie zicken nicht rum wegen des Drecks oder der Hitze oder der Kälte, sie strahlen Zufriedenheit aus und bei einigen entstand dem Freak sogar der Gedanke, sie könnten in Vollmacht wandeln. Der Gedanke war klar Freak betrüge Dich nicht um die Segnungen, sei dieses Mal wirklich gehorsam und härte deine Fußsolen ab.

Das war leichter gesagt als getan, immerhin hat der Freak keine Ahnung vom barfuß gehen und die Zeiten als er seine Umwelt bewußt erfühlte ist lange her um nicht zu sagen, es hat ihm schon als kleiner Junge nie gefallen. Am Samstag abend war es dann soweit, der Freak reist sich zusammen, nimmt alles was er hat und tapst den "langsamen Tod" hinunter und es ging eigentlich nicht schlecht, es war hell und bis auf wenige unangenehme Steinchen war da nichts. Jetzt kam der Freak auch an den Wald und dachte so bei sich, bin ich bis hierher gekommen so kann ich auch noch bis zum Schloss weiter gehen. Konnte er auch nur hat er sich bei dieser Aktion Blasen gerissen und unser Himmlischer Vater hatte Einsehen und schickte ihm ein Taxi für die Rückfahrt später an diesem Samstag nach Herrnhut.

Am Sonntag bekam der Freak irgendwie die Dröhnung zuerst eine Predigt über Vitamine, die ihm nicht in allen Punkten einleuchten wollte, dann ein Formel 1 Rennen, das es in dieser Form schon sehr lange nicht mehr gegeben hat und schließlich das klare Wort im Hinterkopf, wie so oft, wenn Freak etwas anderes plant - "gehe ins Schloss und checke deine eMails". Aus irgendeinem umerfindlichen Grund hatte der Freak schon den ganzen Tag, obwohl er sich am Vortag eine Blase gerissen hatte, keine Schuhe an. Obwohl es schon ziemlich spät war ging er ins Schloss ohne sich seine Schlappen zu holen. Wieder über die dreckigen Straßen von Herrnhut, die Steinchen, den Waldweg und weil es geregnet hatte grinsten ihn schon diverse Schnecken an und der Freak sah sie und wollte um nichts in der Welt auf sie treten, denn er ekelte sich gewaltig und es war noch Licht und es war gut. Nur dachte der Freak nicht weit genug, als er seinem Herrn dankte, daß er ohne Kolission mit einem dieser wiederlichen Tiere ins Schloss gelangt war.

Der Freak wollte nur kurz seine eMails checken und dann schnell wieder zurück bevor es dunkel wird, denn bei Dunkelheit hat er es noch nie geschafft durch diesen Wald zu gehen, denn es ist eine seiner Urängste auf unbeleuchteten Straßen durch den Wald bei Dunkelheit zu gehen. Es wollte aber sein, daß er von einem jungen Kollegen in seinem Büro aufgesucht wurde und sie sparchen über verschiedenes und es wurde richtig spät und dunkel. Der Freak war barfuß und sein Auto stand in Herrnhut und Furcht erfüllte ihn, doch sagen wollte er auch nicht wirklich was zu seinem jungen Kollegen, so beschlossen sie zu zweit den Weg nach Herrnhut zu gehen und der junge Kollege zog Schuhe und Strümpfe aus, denn er achtete den alten Freak und wollte nicht besser davon kommen als er.

So zogen sie nun durch die Straßen von Ruppersdorf und fanden bald keinen beleuchteten Weg mehr. Der junge Kollege unterhielt sich noch die ganze Zeit mit dem Freak und er fasste Vertrauen zu dem jungen Kollegen aber auch zu sich und ging Schritt für Schritt immer weiter auf diesem dunklen Weg. Er konnte nicht sehen was auf dem Weg war, auch seinen Kollegen hörte er nur und sah von Zeit zu Zeit eine Reflektion der weißen Shorts des Kollegen. Und dann ging das Schicksal seinen unaufhaltsamen lauf - Schnecken überall, unsichtbar wegen der Dunkelheit, kein Weg zurück - den Freak schauderte es und er wollte hemmungslos heulen, es zerriss seine Nerven, er betete, er schimpfte wahrscheinlich fluchte er auch und das was er als schlimmstes befürchtete, daß sich der Kollege über ihn erhebt, ihn auslacht, womöglich noch beschimpft blieb vollständig aus. Er redete weiter und half dem Freak den Weg zu finden und erklärte ihm, daß er diesen Teil auch als ekelig empfindet, aber daß es ja nichts hilft, weil der "langsame Tod" erst hinter der Brücke anfängt und dann wirds wieder besser mit dem Weg.

Dieses Erlebnis war demütigend, erniedrigend, wiederlich, ekelhaft und was einem sonst noch Alles dazu einfallen kann. Aber Moment Mal bitte dieses Erlebnis war auch ein Gnadenerweis seines Herrn, der ihm jemanden an die Seite stellte um seine schlimmsten Ängste gemeinsam bekämpfen zu können. Dunkelheit, war nicht wirklich dunkel auch nicht in diesem Waldstück und schlimm waren eigentlich die Schnecken, die eigentlich auch nichts dafür können, daß sie außer für Igelfutter für nichts nütze sind.

Was ist das Fazit aus dieser Geschichte, worin besteht die Moral. Nun ich denke zum einen darin, daß Landnahme ohne Überwindung nicht möglich ist. Zum anderen wohl auch darin, daß es keine ONE-FREAK-SHOW werden wird, denn egal was der Freak von sich hält, die Wahrheit sieht wahrscheinlich in vielen Dingen anders aus. Der dritte wichtige Aspekt für den Freak ist sicherlich, daß er sich auch helfen lassen muß und ehrlich genug werden muß um seine Ängste zu benennen und um Hilfe zu ersuchen. Freak du darfst deinen Stolz schlucken. Diese Tränen und Momente höchsten Ekels hast Du Dir verdient mit Ungehorsam und Hochmut, gepaart mit Stolz.

Das schöne ist, daß der Freak nach diesem Erlebnis nach einer Stunde Schlaf einem anderen Kollegen zum Segen werden durfte und das war gut so, denn diesmal stand er auf ohne zu Murren. Danke JESUS du bist der aller aller beste.

Danke für Euere Geduld
Seid gesegnet
berney

P.S. der nächste Eintrag dann im August oder zumindest nach Freakstock.

... Urlaub endlich Urlaub ...

... und ich packe meine sieben Sachen und ich mache Urlaub ...

soviel zur Schlagerkunde - späte siebzieger oder ganz frühe achtziger

=====> Mit anderen Worten FREAKSTOCK 2007 ich komme und niemand hält mich auf

sparts euch einfach: ich beantworte keine Telefonate und bin auch sonst nicht zu erreichen, denn ich werde mich selbst, meine Ausrüstung herrichten und verpacken und dann geht´s spätestens Mittwoch direkt nach Gotha.

Ich hab Euch vermisst und freue mich wahnsinnig auf Euch

Nur noch wenige Stunden ich könnte heulen

Solong
berney

Samstag, 21. Juli 2007

... verstehe das wer will ...

... ich nicht !!!

also wenn ich mir einige Ereignisse der letzten Tage nochmals durch den Kopf gehen lasse, dann werd ich einfach aus der Summe der negativ auf mich wirkenden Momente nicht mehr schlau, das macht so keinen Sinn. Zwar muß Freak nicht immer alles verstehen, dennoch währe es für ihn hilfreich für diverse Überlegungen und Planungen, aber wie gesagt Durchblick ist ja nicht zwangsläufig wichtig.

.. Mein Wunsch mit Pastor Khalid Shaheen eine Evangelisationsreise nach Pakistan im September zu machen wird sich wohl nicht verwirklichen lassen, schon allein deswegen, weil ich höchst wahrscheinlich garkein Visa bekommen kann und selbst wenn ich eines hätte, stellt sich noch die Frage ob mir wegen der aktuellen Situation in Pakistan, seitens des Zentrums grünes Licht erteilt werden könnte.

.. die SOSM-Einsatz-Teams nach Afghanistan und Nürnberg/Marokko wurden heute nicht verabschiedet. Es mußten in Ermangelung weiterer Finanzen sogar Flüge storniert werden. Die Teams sind geknickt und haben sich zum Kampfgebet zurück gezogen. Leute ich sags Euch das ist eine historische Chance auch für Euch, Gott will, daß wir als ein Leib zusammen stehen. Ich glaube an ein Wunder und ich will es erleben, daß es am Montag grünes Licht und ein absolut klares GO gibt. Bitte steigt auf diesen Zug auf, denn dieser führt an die Front.

.. mir scheint es zur Zeit so zu sein, daß egal wofür ich mich bereit erkläre, welche Wege ich gehe, welchen Einsatz ich bringe, absolut nichts positives dabei rauskommt, bzw. es meinen lieben Mitmenschen einfach nicht genügt. Im Klartext heißt das, daß ich mir eine Woche lang den Arsch aufgerissen habe in endlosen Arbeitszeiten und versucht habe im Interesse aller anderen eine vernünftige Bedarfsplanung für die Küche auf die Beine zu stellen und alles was unseren Sportsfreunden dazu einfällt ist, den Essensplan zu ändern oder durch komische Aktionen die gesamte Arbeit anderer zu topedieren - Danke, aber Danke nein, das muß ich nicht verstehen, nur stellt sich mir die Frage, wann der Freak jeweils wieder so blöd sein wird und sich für andere verwenden wird.

.. ich habe nächste Woche ab Dienstag Urlaub und von diesem werde ich bestimmt auch nicht zurück treten, leider wird es aber keine ordnungsgemäße Übergabe der Vorgänge geben, weil meine Chefin braucht ja unbedingt am Montag frei, das ist diesmal aber Ihr persönliches Pech, weil ich werde bestimmt nicht, wie öfters in der Vergangenheit bis zur letzten Sekunde arbeiten um dann womöglich noch auf der Autobahn einen Unfall zu erleiden oder meine eigenen Sachen nicht erledigt zu bekommen.

.. auch ziemlich blöd von mir ist, daß ich mir Blasen beim Barfußgehen durch den Wald zugezogen habe, was mich da nur geritten hat.

Ach was machts gut
wir sehen uns auf Freakstock
bleibt mir gewogen

Solong
berney

Donnerstag, 19. Juli 2007

... Einladung zum kollektiven Fasten und Beten

... das ist jetzt Mal überhaupt kein Witz - wir werden morgen, also Freitag 20.07.07 von O.oo Uhr bis 24.00 Uhr sprich Samstag als Zentrum für unsere Kolleginnen in Indien fasten und beten.

So jetzt mach ich das Mal kurzfristig wie immer hoch offiziell - ich der berney-freak läde Euch meine lieben Freaks in Deutschland, Europa und der Welt dazu ein den morgigen Tag im Fasten und Gebet für Indien, die Mission, die Bedürftigen, den Besuch des Dalei Lamas in Hamburg (also eigentlich gegen) und was sonst noch konkret im Gebet wichtig wird, zuzubringen. Diese Einladung erstreckt sich auch auf Freunde der Bewegung, persönliche Freunde, Befürworter meines Dienstes, Menschen die mich kennen und jeden der einfach Bock hat für einen Tag die Last der Missionarinnen in Indien mit zu tragen.

Gerne möchte ich konkrete Eindrücke für Colcatta sammeln und weitergeben.

Bitte versteht, daß es aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist, detailierte Informationen über diesen Weg zu verbreiten, aber wer es genauer braucht und mich persönlich kennt, was ich hier als Restriktion einfüge, darf mich gerne unter der ihm bekannten Telefonnummer erreichen. Vielen Dank für Euer Verständnis.


Danke schon jetzt für Eueren spontanen Einsatz

Im Herrn verbunden mit brüderlichem Gruß
berney

... Morgenstund hat Gold im Mund ...

... doch damit siehst Du auch nicht besser aus- bleib zuhaus

Aussendung SOSM-Einsatzteam Nepal heute morgen um 5.15 AM, bedeutete für mich "aufstehen" um 4.30 AM und ich habe nicht wirklich daran geglaubt, dass aus diesem Tag irgendetwas auch nur halbwegs positives werden könnte, aber ich wurde bisher angenehm überracht.

Das Einsatzteam ist ein besonders kleines nur 4 Mitglieder, dafür aber wird es von Jochen und Esther Mönch geleited, die nach Beendigung des SOSM-Einsatzes noch länger in Nepal bleiben, was für mich ein emotionaler Moment war. Meine permanenten Leser wissen bereits Bescheid, Jochen hat in meiner WG gelebt, bis er Esther geheirated hat und ich durfte ihm den Trauzeugen machen, desshalb aber nicht nur desshalb bin ich sehr stolz am heutigen Tage, denn er ist jetzt für ca. 1 Jahr auf dem Missionsfeld und zum anderen bin ich doch etws nervös, weil ich mit Jochen auch schon auf Einsatz war, was zwar eine sehr interessante Zeit war, aber auch eine sehr herausfordernde. Ich bin davon überzeugt, daß wenn ihr mir helft dieses Team im Gebet zu tragen, daß dann wirklich viel möglich ist

Meine persönliche Segensausschüttung erfuhr ich dann nach der Verabschiedung des Teams, als ich in der Mitarbeiterküche ein paar Tassen Kaffee getrunken habe und mehr und mehr in die morgendliche Gebetszeit unseres "Missionbuilders-Team", 8 Freunde aus Montana, hineinkam. Wir haben gemeinsam gebetet und Zeugnisse mitgeteilt. Es war einfach wunderbar für mich mit Männern zu beten, nicht daß es am Zentrum keine Geschlechtsgenossen gäbe, aber das war einfach anders und ich empfand es als großen Segen für mich. Ich wurde eingeladen auch noch an den anderen Tagen morgens um 6.00 an diesem meeting teil zu nehmen, was ich aber nicht weiß ob ich das schaffen kann. (Müde ist der Freak und schläft gern lang)

Soviel für jetzt
berney

Mittwoch, 18. Juli 2007

Das eine hätten wir ...

... und den Rest bekommen wir auch noch hin

"edel ist der Freak, hilfsbereit und gut" - das ist zumindest die Idee, die eigentlich einen jeden Freak den ich kenne immer wieder dazu bewegt sich bis über den Hals mit zusätzlichen Arbeiten zu zu müllen, und wofür das Alles? - damit er sich auch noch wenns gut läuft - unnötige bis dumme Kommentare seiner Mitmenschen reinziehen darf.

Es ist einfach nur absurd, wie selbst oder überwiegend in christlichen Kreisen miteinander umgegangen wird. Ich selbst zweifle öfters Mal daran, ob man das gleiche Handbuch hat, dem gleichen Herrn dient oder ob das am Ende im schlimmsten Fall, doch nur eine andere, ganz nette, überwiegend philosophische Idee ist.

Es ist mir ein Rätsel, wie Menschen die sich Christen nennen, vollständig ohne jedes Ehrgefühl auskommen können. Anscheinend gehört es doch wohl irgendwo zum guten Ton, sich selbst immer den größtmöglichen eigenen Nutzen zu verschaffen und dabei kommt es bestimmt im wesentlichen auch nicht darauf an, ob man andere denunziert, verleumdet, hintergeht, sich am Gemeineigentum vergreift, stielt, lügt oder heuchelt.

Wie kann es nur sein, daß Selbstgerechtigkeit aller Orten und merkwürdigste Bibelauslegungen grassieren, Kritik im besten Fall noch zur Kenntnis genommen wird, aber bestimmt nur um den jenigen, der verrückt genug ist Kritik zu äußern auf eine pseudointellektuelle Art mit nachhaltigem Defizit im Bereich der Bruderliebe zu bügeln.

Es ist schon merkwürdig wie manche Menschen doch einfach permanent, zumindest in der Definition der anderen zu Sünde neige, während man selbst im schlimmsten aller Fälle, doch auch Mal einen Fehler gemacht hat, womit es dann auch genüge sein muß, nachdem ein halblebiges Einräumen der Möglichkeit eines Fehlers statt gefunden hat.

Auch mutet es für mich doch eher merkwürdig an, daß es Menschen gibt, die keinerlei Probleme damit haben auch einen 16 Stunden Arbeitstag zu füllen, während es anderen bereits während eines ganz gewöhnlichen 8 Stunden Arbeitstag so langweilig sein muß, daß sie sich um alles, am liebsten die privaten Angelegenheiten ihrer Kollegen, kümmern, aber leider nie beim Arbeiten überrascht werden können.

Währe es nicht einfach nur schön, wenn man wenigstens "familienintern" sich gegenseitig vertrauen könnte, sich nicht permanent ausbeuten lassen müsste und vor allem zumindest etwas Achtung erfahren könnte?

Was solls vielleicht klappt das ja dann im nächsten Leben.

berney

Dienstag, 17. Juli 2007

Sie sind fort - DTS April 2007 auf Einsatz vollständig verabschiedet

... so jetzt ist erstmal die DTS da wo sie hingehört, nämlich auf Einsatz

heute um 10.00 am haben wir das Team nach Tibet, sprich China verabschiedet und ich glaube echt, daß wir von denen noch eine ganze Menge hören werden. Letztes Mal gab es in China wirkliche Geldvermehrungswunder und was kommt dieses Mal?

Erstmal ein großartiger Anfang den Stephen konnte leider, weil sein Pass noch nicht aus den Staaten zurück war, nicht mit dem Team nach Heidelberg zum Zwischenstop und morgen in aller Frühe von Frankfurt aus nach China reisen. Aber weil Gott gut ist und auch heute noch Wunder tut, wird er morgen früh - hmm sehr früh mit der Bahn hinterher fahren und wahrscheinlich beim Einchequen mit seinem Team wiedervereint werden - Halleluja.

Das Indien-Team kam nach endlosen Verabschiedungen dann endlich um 22.30 pm los, besonders erwähne ich hier, daß Katharina in diesem Team ist, die Euch alle sehr herzlich grüßen läßt und um Gebet bittet - ach was ist sie aufgeregt, aber ich glaub dran, daß sie einen guten Einfluß aufs Team haben wird - Freak halt.

So und jetzt versuche ich etwas neues, nämlich auch Mal ein Video oder zwei einzustellen, weiß aber nicht wie das geht und versuche es einfach Mal aus. Das erste ist echt komisch und hat sehr indirekt etwas mit China zu tun, das andere ist recht nett und sollte uns alle doch sehr motivieren.

Solong
Sieg und Segen
berney

http://www.youtube.com/watch?v=zt9lB4A5l3M
http://youtube.com/watch?v=w2yvdKN3-gE

Sonntag, 15. Juli 2007

Wie doch die Zeit vergeht - es ist ein Wahnsinn

... an diesem Sonntag muß ich leider ohne Gottesdienst auskommen, was schade ist sich aber auch nicht ändern läßt, denn den einen in der Brüdergemeine habe ich in der Badewanne verplanscht, sprich ich wurde Mal wieder nicht fertig und den im Christlichen Zentrum wollte ich heute nicht wahrnehmen, weil nämlich und das hatte ich bisher erfolgreich verdrängt

die Lecture Phase von 2 Schulen fertig ist und wir somit diese Woche 6 Teams aufs Missionsfeld schicken werden Halleluja.

Das erste Team wurde heute um 11.00 a.m. verabschiedet - DTS April 07 Nepal

Ich bin davon überzeugt, daß dieses Team großes leisten wird und hätte ich nicht seit längerem andere Pläne, ich hätte mich darum beworben dieses Team zu besuchen. Sie werden zunächst einige Zeit in Kattmandu zubringen und danach nach Westnepal in die Berge gehen. Es ist echt super, daß diese April DTS statt fand und ist ein echtes Geschenk unseres Herrn. Endlich können Teams in die Berge Nepals gehen, was hinsichtlich der rauhen Bedingungen mit keinem anderen DTS-Termin wirklich möglich ist. Es ist so schön, daß die Gebirgsstämme von unserem Herrn erfahren können und vorhandene Gemeinden ermütigt werden können.

Bitte betet für die Leiterin Julia für Weisheit und Führung, Schutz und Bewahrung, weil sie ohne ihren Leitungskollegen Godfred auskommen muß, der trotz massivem Beistand im Gebet kein Visa erhalten konnte.
Betet für das wunderbare, sehr engagierte für unseren Herrn brennende Team, sie sind großartig und motiviert bis in die Haarspitzen, sie wollen alles und das am besten sofort. Sie werden Licht sein und ich freue mich schon heute auf ihren Reisebericht. Das Team sind - hoffentlich bekomme ich die Namen zusammen: Isabel, Timon, Mark, Seokhwan und Lilia, die auch Co-Leiter wurden.

Ich selbst kämpfe schon wieder mit meiner Sentimentalität, die ich wann immer möglich leugne, aber es ist doch verrückt, gerade Mal vor ein paar Wochen sind hier 18 DTS-StudentInnen eingetroffen und die ersten 5 sind schon wieder weg, und morgen gehen die anderen hinterher, bevor dann soviel mir bekannt ist am Mittwoch und Donnerstag die SOSM-Teams ihre Einsätze antreten und persönliche Freunde von mir sogar für länger unterwegs sind. Ich verstehe es ja selber nicht, warum mir jedes Mal in meiner Freude, daß Teams aufs Feld gehen, meine eigene Sentimentalität in den Weg kommt. Das ist doch totaler Unfug wir sind nunmal Teile der Armee Gottes und unsere Berufung ist es aufs Feld zu gehen, also was für einen vernünftigen Grund gibt es da für jämmerliche Sentimentalität - Ich sehe keinen.

Soviel für jetzt, ich muß mir wirklich kürzere Beiträge angewöhnen.

Seid gesegnet
berney

Donnerstag, 12. Juli 2007

... Wer sich denen anvertraut ...

... oder anvertrauen muß - ist nicht zu beneiden

WIR SIND DIE ERSTHELFER
haben die Lizenz zum Quälen
und keiner hält uns auf !!!

Bilderflut:






























Dieser Gruppe muß man doch einfach vertrauen

Keine Angst, Die wollen nur spielen !!!!!

Solong
berney

Montag, 9. Juli 2007

... da bin ich schon so alt und weiß immer noch nichts ...

... Ratlosigkeit eines Freaks - manchmal kann Freak nur warten und das nervt ...

eigentlich sollte ich einen klassischen Rundbrief schreiben, nur worüber denn bitte schön, aber es hilft ja nichts, ich kann nur weil ich regelmäßig blogge den Kontakt zu meinen anderen Unterstützern, Freunden und Bekannten nicht abreißen lassen, aber was ist denn seit Februar bitte schön, schon schreibenswertes passiert?

eigentlich sollte ich endlich meine Wohnung fertig renovieren, und einer meiner Mitbewohner geht mir diesbezüglich mit seinem Tatendrang wirklich massiv auf die Nerven, aber erstens fehlt mir der beratende Fachmann, zweitens ein zuverlässiges Team, mit dem ich die Arbeiten auch angehen möchte, drittens steht die Finanzierung von dem ganzen sonstwo, nur nicht auf meinem Bankkonto geschrieben.

eigentlich wollte ich seit Jahren Gitarrespielen lernen und arabisch und meine französisch Kenntnisse aufbessern und regelmäßig schön was kochen und abnehmen wollte ich auch schon mal, aber aus alledem wird wohl nichts werden, weil ich mich einfach nicht dafür entscheiden kann, endlich einmal den ersten Schritt zu tun, weil ich ja viel zu oft und viel zu lange einfach nur müde bin oder gerade hundert andere Dinge zu tun sind, nur halt nicht leben dran ist - schade.

menschliche Unzulänglichkeit nervt mich, vor allem meine eigene, nur was bleibt mir anderes übrig als sie zu akzeptieren?

ach ja dann war da natürlich noch eine Hochzeit am Wochenende, freakisches Datum 07.07.07 - Sarah Klammt - Startblock e.V. , also zumindest freaknah hat ihren Simeon Wetzel Jesus Freak Elsterberg vor den Altar in der evangelischen Kirche in Oberoderwitz geschleift. War alles in allem doch recht nett und was aus den beiden noch werden wird, da darf Freak dann auch Mal gespannt sein.

ich selbst suche nach wie vor nach antworten und hab bisher noch nicht einmal den Anflug einer Ahnung wie das den Winter mit den Kohlen und dem Holz wohl werden wird. mindestens genauso ahnungslos lebe ich gerade hinsichtlich einer passenden Antwort auf die Frage, ob ich in absehbarer Zeit nach Pakistan gehe oder nicht.

morgen ist wieder Gruppe in Löbau, die letzte vor der Sommerpause, was hilfts vor 2 Wochen hatte ich erstmals das Gefühl, dass da eventuell doch was gehen kann, warum ich heute zwecks morgen nicht mehr so ganz optimistisch bin, weiß ich grad selber nicht.

ich bin genervt, meine Gedanken kreisen, finden keinen ruhigen Punkt, ergeben keinen Sinn, ich will sie etwas fragen, will es aber nicht, will meine Freiheit und doch lieber als alles andere diese verlieren, bin ratlos und hasse mich dafür, brauche Zeit und will sie auch gerne gewähren, aber es fühlt sich alles so falsch, so endlos schwierig an. ich fürchte aus dem kleinen Jungen, den ich im Thronsaal abgegeben habe, damit jemand anderes auf ihn aufpasst ist ein Teenager geworden, der mindestens genau so idiotisch ist, wie ich früher war, warum muß ich den Mist tatsächlich nochmals durchkauen, es hätte doch gereicht, mich auf meine dummen Fehler aufmerksam zu machen - ich bin einfach nur genervt und diesen Absatz versteht wahrscheinlich absolut niemand, was solls.

das Leben geht weiter, überall nur nicht hier. Parties und Feiern aller Orten und hier steppt der Bär zum Totentanz. So hab ichs wollen, daher auch keine Klagen, will nur sagen wie es ist, bevor der Frust zu lange frißt. bin kein Poet, eh was geht. vom Frust frustriert, die Lust geniert, das Leben eben, das Leben.

freu mich echt aufs Familientreffen, das hoffentlich auch hinsichtlich des bisher bescheidenen Wetters dieses Sommers, trotzdem entspannt und genial werden wird. Familie, Freunde, Freaks und endlich Mal keine seichten, säusseligen Botschaften ohne jeden Tiefgang und Sinn, sondern das worum es geht - ein Reboot, hoffentlich die Auferstehung einer neuen Generation, die es eventuell auf die Reihe bringt, endlich den Planeten zu rocken, ach wenn ich hier schreiben würde was ich bei manchen Veranstaltungen empfinde, aber lassen wir das, die bemühen sich auch redlich und vielleicht wirds ja wieder irgendwann besser oder hoffnungsvoller.

Seid gesegnet
berney

Mittwoch, 4. Juli 2007

... oder vielleicht ja doch - die Geldflüsse im Reich des Herrn ...

... Finanzpolitik Gottes, göttliche Finanzpolitik, Finanzen die Sache Gottes ...
... du kannst es drehen und wenden wie du willst, aber verstehen kannst du es nicht...
... oh Freak vergiß nicht Dich zu bedanken

Nein dieses endlos komplizierte und erschöpfende Thema werde ich sehr kurz behandeln, weil eigentlich handelt es sich ja nur um einen Nachtrag zum vorherigen Eintrag und obendrein liegt kein Segen darauf zu genaue Details der Opferbereitschaft zu verbreiten.

Ganz kurz wir hatten in der heutigen morgenlichen Gebetszeit eine Zeit des Gebens für die anstehenden DTS- und SOSM-Einsätze. Ich selber habe es mir zu einer lieben Angewohnheit werden lassen bei derartigen Möglichkeiten besonders sorgfälltig auf den Herrn zu hören und auch entsprechend zu handeln, so auch diesmal.

Das erste was ich hörte war eine deutliche Information bezüglich meines Zehntproblems. Die einzige Schwierigkeit besteht allerdings darin, daß ich dem "allgeimeinen, biblischen Standard, zur Abführung des Zehnten" wohl nicht gerecht werden kann, weil ich eine Kollegin aus der eigenen Gemeinde in ihrem Fronteinsatz bei 24-7 unterstützen soll, zumindest wenn ich das mache, was ich meine vernommen zu haben.

Danach erhielt ich dann weitere Anweisungen, denen ich nachgekommen bin, unter anderem auch für die Einsätze.

Das witzigste an derartigen Tagen, die von Demut und Gehorsam geprägt sind, ist die Tatsache, daß es keine Aktion gibt auf die keine Reaktion folgt. So war es diesmal an mir eine Zehntgabe eines Kollegen an jemand anderen weiter zu leiten, aber als ich zu meinem Schreibtisch zurück kehrte fand ich einen Briefumschlag für mich und das war halt nicht das erste Mal, daß ich gesegnet wurde direkt oder durch Gaben für die WG, und absolut keine Ahnung habe von wem, so daß mir auch diesmal nichts übrig blieb als die Gabe mit einem ehrlichen "Danke Jesus" entgegen zu nehmen.

Eine Sache gibt es allerdings, die ich in diesem göttlichen Kreislaufwirtschaftsmodel niemals gemacht habe oder machen will, nämlich auf Cent und Euro ausrechnen, ob ich mehr erhalten oder mehr gegeben habe, das wäre wohl wirklich das Schlechteste was man machen könnte. Ich glaube fest daran, daß es gut ist mit freudigem Herzen zu geben und wenn es an einem selbst ist zu nehmen, sich dafür nicht zu schämen sondern beim Herrn zu bedanken. Letztendlich gehört ja doch alles unserem himmlischen Vater und ich glaube es ist garnicht schwer seine Stimme in finanziellen Angelegenheiten zu hören, nur warum auch immer, wollen das doch immer wieder einige garnicht so gerne, wobei ich hierin nicht besser bin als andere.

Soviel hierzu, teilt mir bitte mit, wenn ihr die Sache mit dem Zehnten anders seht, dann will ich gerne nochmals darüber beten.

Bleibt dran, ER ist gut, Freakstock kommt
ich freu mich drauf Euch zu sehen
berney

Montag, 2. Juli 2007

Kopfschmerzen bekomm ich deswegen keine ...

... aber interessant bleibt das Thema dennoch irgendwie

Die Sonntagspredigt stand im Christlichen Zentrum Herrnhut im Zeichen des Zehnten, was ja unter aufgeklärten Christen nichts schlimmes ist, zumal es letztendlich jedem selbst überlassen bleiben muß, was er für sich aus derartigen Predigten zieht.

Ich selbst bin kein Gegner des Zehnten und habe in der Vergangenheit auch selbst meinen Zehnten an meine Gemeinde entrichtet, bis ich anfing verschiedene Dinge anders zu betrachten. Als ich mich auf mein Leben als Missionar vorbereitet habe und wußte, daß hierfür größere Kosten zu tragen sein werden, stellte ich meine Zehntzahlungen an meine Gemeinde ein und verwendete das Geld auch im Reich des Herrn zur Finanzierung meiner DTS. Später dann, als ich mich für den "vollzeitlichen Dienst" entschied und somit zu einem neuzeitlichen Leviten wurde, dachte ich im Traum nicht daran, eventuell zehntpflichtig zu sein.

Kurz und schlecht der Freak hat sich geirrt. Als mir in der Vergangenheit ein derartiges Fehlverhalten aufgefallen war, leistete ich reichlichen Schadenersatz, auch weil es mir schlicht möglich war, hierauf werde ich diesmal verzichten, denn selbst wenn ich nicht den korrekten Zehnten gegeben habe, so war es mir stets nicht egal, Geschwister in der einen oder anderen Art und Weise zu unterstützen. Aber es hilft nichts, ich kann die Sache drehen und wenden wie ich will, auch für Leviten besteht die Zehntpflicht in Form eines Hebeopfers in Höhe von zehn Prozent der Einkünfte.

Nachdem meine Verpflichtung feststeht sind jetzt noch die Rahmenbedingungen zu klären und das wollen wir doch Mal rein nüchtern erledigen um nicht in irgendwelche Fallen, die sich einem leicht in den Weg stellen zu tappen.

Zunächst ist ihr klar fest zu stellen, daß der Zehnte in das Haus des Herrn gehört und zwar bedeuted das im Klartext, in die eigene Gemeinde und zwar ohne jede Zweckbindung. Das hört sich jetzt wirklich sehr viel einfacher an, als sich das Problem in Wirklichkeit darstellt:

1. Jugend mit einer Mission ist ein Missionswerk und keine Gemeinde, somit fallen sämtliche meiner Kollegen und das Zentrum für das ich arbeite als Empfänger meines Zehnten geschlossen aus. Es ist wahr, dass es genügend bedürftige Kollegen gibt, denen es bei Weitem schlechter geht als mir, aber aus dem Zehnten kann dieser Not nicht begegnet werden, weil dieser dem Herrn gebührt, der damit die Gemeinde am Laufen halten will. Für bedürftige Kollegen kommen also Sammlungen und Almosen in Frage oder dafür ausgelobte Sonderopfer.

2. Das Christliche Zentrum Herrnhut ist die Gemeinde, deren Gottesdienste ich regelmäßig besuche, worin genau der Punkt besteht, ich habe zu keinem Zeitpunkt um Aufnahme in die Gemeinde gebeten, ebensowenig ist jeweils irgendjemand auf mich zugekommen und hat mich in dieser Gemeinde als Gemeindeglied begrüßt, bzw. aufgefordert Gemeindeglied zu werden. Ich bin dieser Gemeinde von Herzen dankbar, daß ich deren Gottesdienste besuchen kann und darin auch gute Lehre erhalte. Aus diesem Grunde gebe ich auch meine Opfer in diese Gemeinde in Form der Kollekte. Jedoch als Empfänger meines Zehnten kommt diese Gemeinde auch bei genauerer Betrachtung nicht in Frage, weil ich eben kein Gemeindeglied bin und ehrlich gesagt auch nicht vorhabe zu werden, unter anderem auch deswegen, weil ich in schöner Regelmäßigkeit nicht vollständig am Abendmahl teilnehmen kann, weil Wein gereicht wird, aus Gründen der menschlichen Vergesslichkeit, wird ein anders lautender Ältestenbeschluß nicht umgesetzt. Ich bin deswegen nicht erbost oder zornig oder sonst irgendetwas, nein aber für mich ist das ein klares Zeichen des Herrn, daß diese Gemeinde auf lange Sicht nicht meine sein kann und soll, dennoch Danke ich für das mir gewährte geistige Asyl.

3. Jesus Freak Löbau, Zittau, Görlitz sind für mich so traurig es klingt oftmals noch nicht einmal als Gemeinden zu erkennen, weswegen ich auch wenn überhaupt nur sehr losen Kontakt zu diesen Jesus Freak Gruppen pflege. Zudem kommt auch noch ein entsprechender Aufwand hinzu an deren Veranstaltungen teil zu nehmen, die Unregelmäßigkeit und Unberechenbarkeit, der Verantwortlichen tuen ihr übriges dazu beitragen. Keine dieser Gruppen zeichnet sich durch Öffentlichkeitsarbeit aus und Wachstum ist für sie ein Fremdwort. Nein ich besuche sie gerne, von Zeit zu Zeit und wenn es zu einem Opfer kommt, oder von mir Bedürftigkeit festgestellt werden kann, bin ich der Letzte, der sich nicht um Linderung bemüht, aber auch hier gilt ganz klar ich bin Gast, nicht Gemeindeglied und somit gehört mein Zehnter auch nicht ihnen.

4. Jesus Freaks Stuttgart - würde ich aus verschiedenen Gründen nach wie vor als meine Gemeinde bezeichnen. Gefühlsmäßig stellt sich für mich überhaupt keine Frage, ob ich in Sachsen lebe oder wo auch immer auf der Welt, ich bin ein Stuttgarter Jesus Freak. Ein weiterer Grund besteht darin, daß es genau diese Gemeinde ist, die hinter mir und meinem missionarischem Auftrag steht, die im Gebet für mich einsteht und mich auch unterstützt. Wenn mich jemand fragt wo ich hingehöre, dann gibt es für mich keinen Zweifel und ich lasse auch keinen Zweifel offen, ich bin ein Jesus Freak und meine Heimatgemeinde ist Stuttgart.

Aus eingangs dargestellter Definition ergibt sich somit, daß ich zehntpflichtig gegenüber Jesus Freak Stuttgart eV. bin, weil der Zehnte in die Gemeinde gehört in voller Höhe und ohne Zweckbindung, nur bei allem was recht ist erscheint mir das zumindest nicht sehr logisch, da ich von dieser Gemeinde unterstützt werde und darin ein Segen für meine Gemeinde besteht oder zumindest erwachsen soll. Wollte ich jetzt beispielsweise ausgesuchte Projekte meiner Heimatgemeinde unterstützen würde ich den Grundsatz verletzen, daß auf der Gabe keine Zweckbindung liegen darf, würde ich gar direkt an Punkten unterstützen, die derzeit nicht bedient werden können, machte ich mich sogar des Ungehorsams schuldig, da die Gabe in das Haus des Herrn zu bringen ist. Ja es ist absolut nicht einfach, wenn man alle Gesichtspunkte in einer derartig profanen Angelegenheit berücksichtigen möchte.

Eine Sache gibt es noch die ich nicht unerwähnt lassen will, wem nützt es etwas, wenn ich im Gehorsam den Zehnten an meine Gemeinde in Stuttgart zurück gebe und im nächsten Moment um mehr Unterstützung bitten muß, weil es nicht mehr zur Deckung der vertraglichen Verpflichtungen genügt, was mir übrig bleibt. Sehr fromm argumentiert kommt hier immer das absolute K.O.-Argument Gott wird Dich versorgen, Du bist nicht von Menschen abhängig, Dein Gehorsam wird Früchte tragen - Alles schön gut und recht, nur warum diesen Umweg der Geldrückgabe gehen, da Gott mich doch bereits mit eben diesen Gaben versorgt hat, damit ich keinen Mangel leide?

Langsam bekomme ich doch Kopfschmerzen, aber eventuell gibt es ja da draußen jemand, der sich auf die Aufhebung von Dilemata vesteht.

Seid gesegnet und bleibt dran
Sieg und Segen
berney