Freitag, 29. Juni 2007

Der neunzehnte Tag - Nachtrag ...

... der freak ist leider nicht naiv, der freak ist furchtbar primitiv ... leider

wenn ich jetzt größte probleme mit meinem magen bekomme, leide ich wohl, aber nicht für den herrn und auch nicht des evangeliumswillen, sondern weil ich mich wie ein wildes tier ohne jeden verstand über extra scharfe hänchenflügel mit reis und salat hergemacht habe und bestimmt auch nicht nur in kleinen mengen gegessen habe, sondern wie in der guten alten zeit, vor heiligungswahn und rekordfasten bergeweise vernichtet habe.

bitte überzieht mich nicht zu sehr mit euerem spott, den ich mir verdient habe, aber bitte heuchelt mir auch kein mitleid, denn das hab ich ganz und garnicht verdient.

schmerz laß nach - gott ist gut - der freak ist nicht bei trost und von soetwas wie selbstbeherrschung hat er eh noch nie was wissen wollen.

berney

Der neunzehnte Tag ...

... aus, aus und vorbei - der Freak hat versagt, ist zu weich für die ganz großen geistigen Weihen,

Ich bekenne mein Versagen gestern abend gegen 21,30 Uhr als ich mich an ca. 25 Kartoffelchips vergangen habe und die Konsequenzen von nicht regelkonformen Verhalten sind uns ja allen bekannt.

Es war mir nicht mehr möglich eine vernünftige Einstellung im Fasten zu behalten und daher gebe ich diesen Versuch nach 11 Stunden des 19ten Tages auf.

Es geht nämlich nicht darum wie effektiv ich mich selbst quälen kann oder wie gesetzlich ich noch werden könnte, auch bin ich kein Stück besser als irgendjemand anderes. Ebenso ist mir stets vor Augen, daß ungeachtet der Anzahl an Splitter, denen ich bei anderen gewahr werde, ich selbst einen wahnsinnig großen Balken im eigenen Auge stecken habe.

Es wäre Unrecht und einfach nicht mehr ehrlich, wenn ich weiter Fasten würde. Aber ich bin mir der Gnade Gottes bewußt, die Gnade, die ich jetzt für mich selbst haben muß, wird wohl auch reichen und in nicht allzu langer Zeit hoffe ich mein elendiges Selbstmitleid überwunden zu haben. Es schmerzt mich und kostet mich fast mehr meinen Stolz schlucken zu müssen und mir und Allen, die mit mir gestanden sind eingestehen zu müssen, ja der Freak ist einfach nur jämmerlich schwach.

Betet für mich und vielen Dank für alles Gute was ich durch Euch meine Freunde erfahren habe.

sehr deprimiert
mia culpa, mia culpa, mia maxima culpa
berney

Donnerstag, 28. Juni 2007

Der achtzehnte Tag ...

... gehört nicht zu meinen glücklichsten

was einfach an einer entsprechenden Stimmung im Zentrum liegt, die ich nicht näher darstelle.

ich bin froh, daß ich doch das eine oder andere klare Statement bekommen habe, die ich auch noch auf gleichem Wege beantworten werde, nur nicht mehr heute oder zumindest später, sorry Christina und vielen Dank für die klaren Worte.

mir geht es zur Zeit echt nicht schlecht vom gesundheitlichen her, vom seelischen her bin ich dann doch etwas angeschlagen, was sich aber langsam legen dürfte.

in meiner täglichen Bibellese habe ich die Apostelgeschichte beendet und muß sagen irgendwie habe ich die hinteren Kapitel nicht wirklich verstanden. also entweder ist das alles so ein bisschen sehr wischi waschi dargestellt oder war die ganze Anklagesituation noch nicht einmal für die Besatzer zu verstehen. Was mir nicht einleuchted ist, daß Paulus mehrere Jahre lang in Gefangenschaft in Jerusalem und in der anderen Stadt war und dann immer noch unter Hausarest in Rom und zu keinem Zeitpunkt verurteilt worden ist, wie geht sowas bitte? Das ging nicht nach römischem Recht und nach heutigem Rechtsverständnis schon garnicht, also wie passt das bitte zusammen, das macht doch alles garkeinen Sinn. Schutzhaft als Möglichkeit, naja vielleicht ein paar Wochen eventuel Monate, aber dann gibt es eine neue Identität und die Umsiedlung in eine andere Stadt oder ein anderes Land und fertig. Obendrein stellt sich doch die Frage warum sollten die Römer Paulus vor den Juden schützen wollen? Erstens ist er selber einer und somit eigentlich nicht Problem der Römer, zweitens was ich verstanden habe bestand der einzige Grund warum Paulus nicht freigelassen werden konnte darin, daß er sich auf den Kaiser berufen hat, was in jener Situation eventuel sogar sinnvoll war, was er aber bestimmt hätte irgendwie wiederrufen können. Also wie gesagt das leuchted mit meinem Kenntnissstand einfach nicht ein. Wo sind die Geschichtsgelerten, die mir helfen? Antikrechtler? Theologen?

Für das Nordkoreagebet, was diese Woche täglich stattfindet fehlt mir irgendwie die Kraft und ob ich den Offenen Abend heute noch besuche weiß ich nicht wirklich. Auf der anderen Seite was mache ich in meiner Wohnung oder im Döner. In meiner Wohnung grübeln und lesen, Teekochen für morgen und im Döner blöd in die Klotze starren und eventuel mit anwesenden blöde rumquatschen, was meistens auch keinen Sinn hat.

Was auch immer.
habt ne gute Zeit und laßt Euch nicht so jämmerlich hängen, wie ich das gerade versuche.
berney

Mittwoch, 27. Juni 2007

Der siebzehnte Tag ...

... ist hoffentlich ein neuer Anfang, zumindest fühlt er sich so an

als erstes möchte ich darauf aufmerksam machen, daß unser Bruder Theo in Botzen einen Unfall erlitten hat, bei dem er sich den linken Mittelfuß gebrochen hat, irgendwie hielt er es wohl für notwendig sich die Ladepritsche vom Unimog auf den Fuß fallen zu lassen. Ich selber würde ja auf soetwas schon der Schmerzen wegen verzichten wollen, aber wir kennen ja unseren Theo.

Persönlich schade finde ich an dieser Sache, daß Theos Planung jetzt wohl eher ins Stocken gerät oder sich gar vollständig ändern muß und eventuell ist sogar ein persönliches Treffen auf Freakstock in Frage gestellt, was ich persönlich sehr bedauere.

das Normale vorne weg:

die Tagesarbeit läuft wie gewohnt, die Projektarbeit naja, die Müdigkeit ist immer noch da, mit dem Hunger komm ich schon wieder besser klar.

was mich ärgert ist derzeit das Wetter, für meinen Geschmack zu kalt obendrein windig und zu allem Übel muß es dann auch noch viel zu häufig regnen und obwohl ich nicht abergläubig bin, das auch noch heute am Siebenschläfertag, wenn das jetzt tatsächlich die nächsten 7 Wochen so weitergeht können wir den Sommer voll vergessen und müssen uns auf einen atypischen Herbst freuen.

reden wir von wirklich wichtigen Dingen, Situationen in denen ich einen Durchbruch vermute, noch nicht weiß, ob er zu 100 Prozent eintritt oder ob ich da was falsches sehe aber es sind ja öfters die kleinen und kleinsten Anfänge:

Die Gruppe gestern abend war anders, diesmal wirklich gut, endlich fand Mal sowas wie ein offener Austausch statt. Es wurden Probleme besprochen und dann kam die Reihe an mich und mir viel einfach nichts besseres ein als Zeugnis zu geben was Gott für mich in meiner Suchtkarriere getan hat und wie ich letztendlich aus einem Leben von Verstrickungen zur Freiheit im Herrn gelangt bin. Ich fühlte mich meinem Wunsch zu predigen und evangelisieren wesentlich näher als seit langem und hatte dabei das Gefühl, daß eventuel der eine oder andere etwas von diesem Abend mitgenommen hat, was sein Leben nachhaltig verbessern kann, zumindest bete ich dafür.

In unserer morgentlichen Gebetszeit ging es heute hauptsächlich um Nordkorea und ich will da garnichts verheimlichen, es hat mir den Magen umgedreht, als ich von den Machenschaften des kommunistischen Regiems gehört habe. Christen werden verfolgt, gefoltert, eingesperrt teilweise hingerichtet, viele Frauen wurden versklavt und in die Prostitution verkauft, Hungersnöte sind an der Tagesordnung, die Menschen werden von kleinster Kindheit an, durch massive Gehirnwäschen dem Regiem unterworfen.

Ich selber spürte sehr die Last unseres Herrn für Nordkorea auf mir und um ehrlich zu sein ich hätte nicht schlecht Lust mir die Sache Mal selber, direkt aus der Nähe anzuschauen um über weitere Maßnahmen nachzudenken. Jetzt ist mir schon klar, daß Nordkorea nicht der islamischen Welt angehört und somit in mein persönliches Schema überhaupt nicht reinpaßt, aber es ist einfach nunmal so, daß ich keine wirkliche Idee habe, was man tun kann außer zu beten, aber ich habe wirklich Vertrauen zu unserem Herrn, daß er diesbezüglich gerne mit Instruktionen aushilft. Auf jeden Fall denke ich dürfen wir Nordkorea nicht aus den Augen verlieren.

Bibellese: Apostelgeschichte

das werde ich heute Mal etwas genauer darstellen. Was mir heute besonders aufgefallen ist, ist der wahnsinnige Unterschied zwischen den Aposteln und mir. Ich meine ich kann niemanden aus den Toten auferwecken siehe Petrus, Heilung funktioniert auch nicht wirklich andere Zeichen und Wunder sind mir auch noch nicht gefolgt, aber dafür habe ich es doch immer noch recht komfortabel, ich werde nicht verfolgt, im Normalfall noch nicht einmal übermäßig verachtet, nicht geschlagen, nicht gefoltert, nicht am Leben bedroht, nicht ins Gefängnis geworfen und auch nicht gesteinigt. Wenn ich über meinen Glauben spreche dann ist das meine Sache und das Schlimmste was passieren kann ist, dass meine Zuhörer sich verabschieden, weil sie nicht zugepredigt werden wollen. Irgendwie kann ich schon verstehen, daß es für derartige Voraussetzungen keine Sonderausrüstung in Form von besonderen Vollmachten gibt, leider läßt sich das dann auch auf mangelnde Autorität zurück führen. Ich will jetzt nicht behaupten, daß ich den ganzen Unannehmlichkeitskram brauche, aber wenn das der Preis für wirkliche Vollmacht und echte geistige Autorität ist, dann muß es wohl sein und was spräche denn unter diesen Vorraussetzungen dagegen einen Gebetstripp nach Nordkorea zu unternehmen, wobei sich mir noch die Frage stellt, ob man da so einfach reinkommt. Wenn jemand was weiß, ich wäre gerne informiert.

Was mich auch sehr ermutigt hat, war gestern am frühen abend ein Anruf von Geli, der sich darum drehte, daß wir sehr ähnliche Bilder hatten. Viele kleine Feuer auf dem ganzen Bundesgebiet verteilt und zwei große Feuer eines in Stuttgart und eines in Herrnhut. Meine Auslegung davon ist, daß der Herr seinen Heiligen Geist ausschütten will und viel bewegen in ganz Deutschland, wahrscheinlich sogar Europa und die Welt, aber da ist eine sehr wichtige Allianz zwischen Stuttgart und Herrnhut, eine Verbindung, die sehr stark ist und in gewisser Weise auch sich gegenseitig bedingt. Ich verstehe, daß von Herrnhut aus eine Wiederbelebung des Missionswesens stattfinden wird und von Stuttgart eine Erweckung für Deutschland. Die Frucht des Einen ist die Vorraussetzung für das Andere. Wenn Gott in seiner Gnade will, ist das der Startschuß für meine jahrelange Sehnsucht und die Antwort auf mein Flehen. Laßt uns zusammen aufstehen und den Weg unserem Herrn bereiten. Auf zum letzten Gefecht, noch wissen wir nicht die Stunde, aber es kann nicht mehr lange dauern, schmücken wir dir Braut und laßt uns Öl kaufen. Wir wollen doch vorbereitet sein, wenn der Bräutigam kommt. Erneuert ebenso wie ich es gerade tue, Eueren Sinn durch Busse und Umkehr, gebt großzügig denen, die der Hilfe bedürfen und vergeßt nicht einander zu lieben, wie Christus uns immer schon geliebt hat.

Ich freue mich darauf viele von Euch schon sehr bald auf Freakstock zu sehen. Bitte gebt mir Euere Meinung hinsichtlich meiner Auslegung bekannt und holt mich wieder auf den Teppich wenn ich gerade in unrealistischen Sphären schwebe.

Seid gesegnet im Herrn und vergeßt Euch nicht bei Ihm zu bedanken für Alles was er bereits für uns getan hat.

berney

Dienstag, 26. Juni 2007

Der sechzehnte Tag ...

... juhu, wenn ich Mitternacht überstehe sind es dann schon 40 Prozent der geplanten Fastenzeit
... aber was ich nicht verstehen kann ist, daß die Waage immer noch über 100 kg bleibt

ja die Nebeneffekte zeichnen zur Zeit den eigentlichen Reitz . Mit meiner Lieblingssünde habe ich gestern dann doch nach 16 Tagen Schiffbruch erlitten, naja das versuchen wir halt weiter.

gewichtstechnisch wie gesagt fast kein Verlust festzustellen, ich meine 8 kilo in 15 Tagen, das bekommen andere auch hin, mit Sport und so.

wirkliche Durchbrüche habe ich bisher noch nicht so ganz gesehen, wobei es mir schon sehr gut gefällt, daß ich langsam das Gefühl habe bzw. entwickle was denn nun wirklich unserem Herrn gerade für mich durch den Kopf geht, wobei das natürlich im besten Fall rein intuitiv sein kann.

Antworten auf die drängenden Fragen, der Zeit habe ich nicht erhalten, Einsätze habe ich nicht bestätigt und nicht abgelehnt bekommen, finanztechnisch läuft es noch recht gut, wobei ich das an dem Punkt gleich einschränken muß, wenn die Sprache auf Einsätze kommt.

Wie es mir sonst so geht:

gesundheitlich ganz OK, spüre merkwürdigerweise wieder ein akutes Hungergefühl, was längere Zeit nicht da war.

seelisch gehts mir gut, ich meine was nicht ist, kann immer noch werden und vielleicht darf ich gerade Geduld lernen, aber solange keine wirklichen Katastrophen losbrechen solls mir doch recht sein.

Bibellese: Apostelgeschichte 1 und 2, müßte nachschaun ob ich 3 schon hab, bin gerade mit Pfingsten fertig und die Ernennung des Matthias zum Apostel - hmm, wer war das eigentlich, weiß jemand mehr? was hat er gemacht?

Tagesgeschäft läuft OK und mit der Projektarbeit komm ich auch zurecht, wobei mich derzeit ein Geist der Lustlosigkeit quält und nervt, er lähmt mich fast, ich befürchte gegen den muß ich Mal wirklich aktiv werden, wenns nur nicht so anstrengend wäre.

Werde jetzt gleich losfahren nach Löbbau und dort die Selbsthilfegruppe in der Diakonie aufsuchen, kann wirklich nur beten, daß ich damit irgendwann besser zurecht komme, dieMentalitätsunterschiede sind fürchterlich und die persönlichen Haltungen auch. Leider durfte ich schon erfahren, daß es die Blau Kreuz Gruppe in Zittau nicht mehr gibt, damit also auch keine Alternative, außer wieder auf eine Gruppe verzichten, wer weiß vielleicht ist das ja die Lösung, ist halt relativ gefährlich.

Also soviel Mal für heute, bin echt gespannt wielange es noch dauert bis ich Antworten bekomme, bzw. wie lange ich noch durchhalten kann.

Fastenverstöße: am Wochenende 1,2 Liter Kiba, gestern 0,2 Liter Brühe und heute eine Tasse Milch - faste ich eigentlich noch ernsthaft genug? - wird sich klären.

Solong
Seid gesegnet
berney

Montag, 25. Juni 2007

Der fünfzehnte Tag ...

... und die Wogen glätten sich

nach einer viel zu kurzen Nacht, weil ich mich im Döner rumgetrieben habe und einfach nicht in meine Wohnung wollte, weil ich dieses unbestimmte, echt beschissene Gefühl hatte, wie eigentlich immer, wenn ich eine unbequeme Entscheidung vorantreibe, von der ich zwar weiß, daß sie richtig ist, aber irgendwie sich nicht richtig anfühlt. Hinzu kommt, daß ich dann auch noch entsprechend schlecht geschlafen habe, weswegen nach einer Ruhephase von 4 Stunden für mich die Nacht vorbei war und ich mit dem morgendlichen Bibelstudium anfing - heute der Römerbrief.

Heute morgen gabs dann wie immer zum Wochenbeginn erstmal Lobpreis, was heute bedingt durch verschiedene Zeugnisse, Bekenntnisse und Worte des Herrn sehr intensiv war.

Es folgte die normale Tagesarbeit, die dann auch recht anständig lief - Kaffeepause - noch etwas Projektarbeit - Mittagspause - ähm Stopp:

Die Mittagspause kannte für mich heute keine Erholung, war aber absolut notwendig. Es kam zu einer nicht immer furchtbar sachlichen Aussprache mit meinem Kollegen und ich weiß nicht wie das nochmals hat funktionieren können, haben wir uns darauf verständigt es nochmals gemeinsam in der WG zu versuchen.

Danach war ich erstmal platt, dachte ich könnte arbeiten, konnte es aber nicht und verschand für einige Zeit in den Gebetsraum. Dort habe ich dann versucht zu reflektieren was gerade abgelaufen war - habe weil ich keinen Zugang bekam den Römerbrief beendet und danach gings dann wieder mit dem Beten und Anbeten, war alles in allem eine gute Zeit.

Im Anschluß daran Projektarbeit, ohne großen Elan, läuft mir gerade einfach nicht, obendrein verstehe ich die Logik vom SKR49 noch nicht ganz und wie soll man eine Missionsgesellschaft in einem für Sportvereine gestalteten Kontenrahmen darstellen - Fragen über Fragen - aber was solls mein Zeitplan läßt derzeit solche Spielereien zu, nur langweilts mich halt, weil ich das große neue noch nicht sehe - die Sache mit der Geduld schlägt wieder zu.

So jetzt schreib ich grad meinen Blog und dann werd ich mich wohl wieder in Richtung Wohnung verdrücken oder eventuell mir doch noch einen Film über Buddhismus in Englisch anschauen, weiß noch nicht.

Wie ich gestern von Andy erfahren habe und heute von Markus bestätigt bekam sind die Freakstockkarten jetzt da und Andy hat wohl schon eine Idee bei wem er mitfahren kann, was mich persönlich freut.

Die Tagesstatistik:

gesundheitlich: OK, halt nicht fit

seelisch: was weiß ich irgendwie verwirrt, beunruhigt zu viele Gedanken

Bibellese: Römerbrief

Sonstiges: Mein Freund Mirco hat mir einige Fotos, die vom Festival of the Nations stammen geschickt, bin wie meistens eher komisch drauf zu sehen, egal ich schick sie gleich mit damit Ihr Mal wieder was zu lachen habt.


Die Bilder von meinem Parkplatz-Dream-Team und mir sprechen für sich selbst, da muß ich nicht viel dazu sagen, nur für jene welchen daran etwas komisch vorkommt, sei gesagt, so sieht es aus wenn der Teamleiter sein Team im Griff hat, von anderen Großevents fehlen mir wegen der Gnade des Herrn einfach die Fotobeweise.

Und dann wurde mir gerade schlagartig klar, daß wenn ich den Abend noch überstehe, mein persönlicher Rekord von Fastenbrechen am 15ten Tag bei der Mission-Live-Konferenz 2006 gebrochen wird und wir schon langsam auf die 40 Prozent zu gehen.

Der morgige Eintrag könnte sich eventuell etwas schwierig gestallten, weil ich abends noch einen Termin in Löbau habe und wegen einer Genesisübertragung erst recht spät ins Netz kann, na schaun mir Mal.

Seid gesegnet meine Lieben
berney

Sonntag, 24. Juni 2007

Der vierzehnte Tag ...

... und die Zeichen stehen auf Sturm

nein nicht das ich am Sonntagabend nichts besseres zu tun wüsste als unangenehme Briefe zu verfassen, aber einen werde ich heute bestimmt noch schreiben, ob weitere notwendig werden wird sich dann noch ergeben

der Tag ansich verläuft aus meiner Sicht doch recht angenehm:

- Gottesdienst im Christlichen Zentrum - Thema Sünde (passt irgendwie zur Situation) - Abendmahl, leider schon wieder mit Wein entgegen deren eigenen Ältestenratsentschluß - schade

- Bibellese - stecke derzeit im 2. Korinther und wollte den eventuell heute noch fertig lesen, wenn das klappt fange ich dann morgen den Römer an, mit dem ich immer so meine liebe Not hatte

- Gebetszeit - nur sehr kurz und nur ein Thema, allerdings mit dem Ergebnis, das ich absoluten Frieden für eingehendes Tagesgeschehen habe "Mene, mene tekel u pharsen"

seelisch: verärgert und relativ zornig, auch verletzt, aber mir im klaren darüber, daß gewisse Dinge nicht besser werden, wenn man sie zuweit hinauszögert oder darauf wartet, daß sie sich von alleine erledigen mögen. Manchmal ist es einfach wichtig klar Stellung zu beziehen auch um darin ein Zeugnis zu sein.

gesundheitlich: mein Blutdruck ist oben, wen wunderts, im gegenteil ich wundere mich über mich selbst, dass ich noch nicht komplet ausgerastet bin und selbst verbal bisher am untersten Rand der Möglichkeiten geblieben bin.

Wichtig: Ja ich freue mich sehr, denn ich habe Post bekommen von Achim - juhu, ich werde umgehend, also wenn die 2 anderen Bücher, die ich gerade lese beendet sind, damit anfangen, ich glaube, daß mich dieses Buch weiterbringen kann.

So machts gut - ich muß noch was verfassen
berney

P.S. betet für mich, für Weisheit, Langmut, Geduld und Demut. Bitte aber auch für Kraft und finanzielle Segnungen.

Samstag, 23. Juni 2007

Der dreizehnte Tag ...

... nie war ich tiefer, nie tiefer, tiefer in dir

die letzte zeit hat einiges bewegt und sei es nur, daß ich für verschiedene dinge eine erneuerte sichtweise oder ganz andere einsichten geschenkt bekommen habe. ich bin mir sicher, daß ich von dem jetztigen standpunkt aus, weiter voran kommen kann, wenn ich an verschiedenen punkten deutlich zurück rudere. es ist doch nunmal so, daß es unverständlich oder unnötig ist auf ein mehr von allem zu hoffen, wenn das was bisher erteilt worden ist, erstens nicht benutzt wird und zweitens zu teilen sogar ignoriert wird. ja ich habe endlich klarheit darüber was nicht funktioniert und als dreingabe sogar noch einen lösungsansatz warum es nicht funktioniert. ich werde jetzt meinen teil an dem ganzen in angriff nehmen und zurückkehren zum kreuz und hoffentlich bald auch wieder in den thronsaal. "vater ich habe gesündigt gegen dich und gott, vergieb mir und mache mich zu einem deiner knechte."

bibellese: 1. korinther, eventuell fang ich heute noch den 2. korinther an - in der schlachter 2000 version liest sich das doch etwas schwierig, wobei mir verschiedenes aufgefallen ist, was mir sonst verloren ging

gebetszeiten: habe mir heute vorgenommen keine besonderen gebetszeiten einzuhalten, sondern einfach noch aufmerksamer als sonst zu leben und wenn mich ein gebet überkommt dieses gleich direkt zu verschicken

sonstiges: es ist samstag was soll ich sagen, das übliche stundenlanges wohnungsputzen, weil man ja sonst nicht dazu kommt und sich die arbeit leider auch nicht von alleine erledigt

werde jetzt noch zur feier des tages in den döner gehen und mir ebenso wie gestern nach der arbeit 0,4 liter kiba genehmigen. hmm ja stimmt ich habe mir versehentlich ein paar körner beim brotholen reingepfiffen, die bezeichne ich aber nicht wirklich als nahrung die 3 körner, jedoch als verstoß gegen die regeln des fastens schon, weshalb ich die angelegenheit gleich bereinigt habe. ich bin mir sicher, daß gott viel gnade mit mir hat und für mich hat, also muß ich wohl an diesem punkt auch gnade mit mir selber haben um nicht in die fallen der gesetzlichkeit abzutriften.

gesundheitlich: alles in bester ordnung

ach ja: war heute tee kaufen, habe mich dazu durchgerungen tee in beuteln zu kaufen. ist ja schon jämmerlich, wenn man sich das mal richtig anschaut, dass schwarztee viel günstiger zu haben ist als früchtetee. streng genau genommen ist der billigste hagebuttentee ca. doppelt so teuer, wie der günstigste schwarztee. ich fühle mich furchtbar dabei, aber ich habe auch entgegen meiner grundsätze, weil nichts mehr in meiner wohnung war entschieden diverse tees zu kaufen und wer hat es gewußt natürlich wieder reichlich mehr als unbedingt erforderlich, weil freak ist ja neugierig und möchte diverse tees einfach mal ausprobieren.

so jetzt euch noch einen schönen abend
bleibt dran
seid gesegnet
berney

Freitag, 22. Juni 2007

Der zwölfte Tag ...

... erinnert mich an verschiedenes, nur bin ich bereits jetzt 3.45 Uhr pm nicht mehr fit genug um zu arbeiten, also nehme ich mir doch die Freiheit, schreibe meinen Blog und geh dann in meine Wohnung

Eigentlich könnte ich heute auch zu einem Konzert nach Dresden fahren, aber halt auch nur eigentlich. Ich habe mich nicht darum gekümmert genügend Leute beieinander zu haben um den Kleinbus zu nehmen und mit eigenem KFZ will ich nicht. Das andere Privatfahrzeug ist bereits voll, also wirds wohl nichts werden - schade aber eigentlich auch egal - ich bin müde, fühle mich wie durchgekaut und ausgespuckt.

Habe schon wieder viel zu viel in die Woche reingepackt, bzw. reinpacken lassen, wobei ich nicht behaupte an meinem Tagesgeschäft derzeit zu ersticken, aber ich bin halt einfach nicht mehr fit genug für 100 Prozent Leistung.

Was war die Woche eigentlich? streng genau genommen eigentlich fast nichts. Ich erinnere mich daran am Mittwoch mich lange mit einem Kollegen unterhalten zu haben, weil wir eigentlich beide das Pakistan-Gebet besuchen wollten, das dann irgendwie nicht stattfand, Donnerstag Abend war dann der offene Abend, der auch nicht zu lange ging, also daher eigentlich kein Grund so abgrundtief müde zu sein.

Meine Gemütslage ist heute schon wieder wesentlich besser, zwar hat sich an der Situation nichts wesentliches geändert, aber irgendwie habe ich Frieden darin, weil aus verschiedenen Gründen sich mir das Gefühl aufzwängt, daß ich mit meiner Wohnung nochmals von vorne anfangen sollte, WG hin oder her. Es ist eine Tatsache, daß als ich mir die Wohnung angesehen hatte, mir Gott einen bestimmten Zweck für sie gezeigt hat und egal was ich bisher unternommen habe hinsichtlich meiner Mitbewohner und ich meine konkret alle, die ich bisher hatte, führte konkret keinen Millimeter in die richtige Richtung. Warum mir das aber ausgerechnet dann auffällt, wenn ich mir streitbare Auseinandersetzungen rein finanziell absolut nicht leisten kann, ist allerdings wieder ein ganz anderes Thema.

Gesundheitlich gehts mir gut, auch wenn ich so ein komisches Pochen im linken Ohr spühre und nicht genau weiß was das ist, mache ich mir dennoch keine Sorgen. Der ständige gelegentlich auftretende Stuhlgang in Form von Dünnschiss geht mir ein wenig auf die Nerven und die Tatsache, daß ich nicht selber Klopapier kaufen war auch. Mein Freund aus USA hielt es für notwendig Schmiergelleinwand zu kaufen, d.h. Klopapier aus 100 Prozent Altpapier, ungebleicht - ich hoffe echt, daß ihm diese Entscheidung merklich leid tut, spätestens wenn auch er darunter zu leiden hat.

Bibellese: sehr bescheiden bin immer noch im 1. Korinther

Gebetszeit morgens: ganz OK, haben für unsere Leute im Einsatz gebetet und für 2 der Kirchen in Herrnhut.

Gebetszeit mittags: fand in dieser Form nicht wirklich statt, aber dennoch war die Zeit für mich sehr gesegnet. Eine meiner Kolleginnen wollte beten und kam zu mir in den Aushilfsgebetsraum, wir unterhielten uns die meiste Zeit, aber das war nicht nur so ein Gequassel, was man zu oft, zu leicht hat. Wir sprachen über einige Themen, Fasten, Essen, Feiern aber auch darüber wie wir uns gegenseitig empfinden, was sich geändert hat seit unseren Anfängen im September 2005. Ich muß sagen ihre Herzensgüte und Weisheit hat mir echt irgendwie die Schuhe ausgezogen, ich hatte nicht das Gefühl, das sie mich bevormunden will oder mir Vorschriften machen, aber sie konnte sehr konkret in meine Situation sprechen, ich fühlte mich mit meinen Sehnsüchten und Nöten angenommen ohne irgendwelche unterschwelligen Gedanken zu haben, ich muß sagen ich habe schon lange mit niemandem mehr so ehrlich und total offen über meinen Glauben und meine inneren Kämpfe reden können und ich danke GOTT dafür, daß er unsere Pausengestaltung so wunderbar gelegt hat.

Meine Wünsche und Hoffnungen beruhen darauf, dass ich das Wochende überstehen möchte, ausschlafen will, wenn das irgendwie in meiner WG machbar ist und am Sonntag einen gemäsigten Gottesdienst verleben.

Was echt gut ist, ist dass ich heute die 10 KG Dose Sauerkraut bekommen habe, die ich für die Hochzeit von Sarah und Simeon benötige, ja ich denke Alles wird gut, irgendwie, irgendwann.

Seid gesegnet im Herrn und bleibt in dem, der in Euch ist
berney

Donnerstag, 21. Juni 2007

Der elfte Tag ...

... bringt Dinge ans Licht, die mich zum einen glücklich Stimmen, zum anderen mir die Laune verderben - egal - GOTT ist gut.

Bibellese: Galater und mit 1. Korinther angefangen, sieht zwar wie ein Stilbruch aus ist es aber insofern nicht, dass die 2 Briefe irgendwie zusammen gehören und nur miteinander funkionieren, daher behandle ich sie wie 1 Buch.

Gebetszeit: morgends intensiv und wieder auf die ruhigere Art - Themen Einsätze und Herrnhut

Mittagsessen-Gebetszeit: eher beschaulich, Fürbitte und gesprochener Lobpreis, wenige alte katholische Kirchenchoräle, weiß nicht warum war an meine erste Liebe in meiner Kindheit erinnert, sonntags als ich mich der oftmals bedrückenden hauslichen Situation durch Kirchgang entziehen konnte und doch keinen gnädigen Gott fand.

Ich vermisse immer noch Antworten auf meine Fragen, bekam heute den Hinweis einer Kollegin ich möge eventuell die Fragen anders stellen, werde ich zu gegebener Zeit ausprobieren, wenn mir einfällt, wie ich sie umformulieren kann.

Gesundheitlich gehts mir absolut OK. Ich empfinde fast so etwas wie Genugtuung in meinem Hunger, zumindest wenn ich meine körperliche auf meine geistige Situation übertrage. Da ist ein Mangel, den ich nicht füllen kann, obgleich ich bete und bitte und flehe, meinen Schöpfer lobe und preise, ich will so sehr dieses mehr, weil ich weiß, daß da so viel mehr ist. Ach könnte ich doch permanenten körperlichen Mangel ertragen und erdulden müssen und bekäme hierfür alle geistigen Segnungen.

Unser Mitarbeitermeeting brachte mich heute an den Punkt der Umkehr was unseren Gast angeht, ich werde ihn später vor oder nach dem offenen Abend um ein kurzes Gespräch ersuchen um ihn um Verzeihung für meine große Schnautze zu bitten, diese Entschuldigung hat er denke ich und der CHEF wohl auch absolut verdient, zumal ich heute feststellen mußte, daß unsere Diskrepantsen in der Art und Weise wie wir Dinge tun liegen und nicht in den Dingen, die wir für richtig halten und die getan werden müssen. Ich ließ mich abschrecken, habe mir eine fürchterliche Meinung gebildet und diese auch noch verbreitet und dafür darf ich dann schon wieder Mal Abbitte leisten, ich liebe diese Wachstumsprozesse.

Die Früchtetees sind jetzt erledigt, Pfirsich-Sahne war sehr angenehm, der japanische Tee hat sich heute morgen als für die jetzige Situation ungeeignet erwiesen, das macht mein Körper derzeit nicht mit was wahrscheinlich daran liegt, daß die Basis dieses Tees Grünertee ist. Das Mate-Tee-Experiment werde ich wohl besser unterlassen.

Soweit die guten und normalen Dinge des Lebens, aber um die eingehenden Worte zu erkären, ich kämpfe derzeit mit großen persönlichen Enttäuschungen bezüglich meiner WG, ich muß halt einfach damit klar kommen, daß Dinge eben sind, wie sie sind und nicht wie ich es mir in meiner harmonisüchtigen Birne zurecht gelegt habe. Menschen sind Menschen, fehlerhaft und aus höherer Sicht bestenfalls zweitklassig, was den Zustand auf Erden also vor der Vollendung anbelangt. Dennoch fühle ich mich ausgenutz, aber das ist auch irgendwie in Ordnung, so kann mich diese Lektion Demut lehren.

Soviel für heute, werde noch den offenen Abend besuchen, bin etwas zerknittert, mehr traurig als zornig oder ärgerlich, hab einfach das Gefühl diese Art der Behandlung mit nichts verdient zu haben, werde aber nicht nach meiner eigenen Ehre trachten, bestimmt nicht.

Vermisse meine ehemalige Hobbithöhle, die Geborgenheit vereinzelnter Kindheitstage, meine Gemeinde und bleibe dran an Christus unserem Herrn um sein Reich, auch oder gerade um den Preis meiner Leiden zu bauen. So nehme ich meine Einsamkeit und mein gebrochenes Herz an, als den wahren Verzicht, wissend dass mir wenn die Zeit erfüllt ist, durch die Gnade unseres Herrn Gerechtigkeit und Komfort bereitet wird. Amen.

Hab Euch lieb
berney

Mittwoch, 20. Juni 2007

Der zehnte Tag ...

... ist ein Meilenstein, wenn ich Mitternacht erreichen sollte, wären 25 Prozent des geplanten Vorhabens geschafft

Danke für Euere zahlreichen Rückmeldungen, die mich äußerst ermutigen. Es freut mich echt zu wissen, dass ihr da seid. Juhu ich bin ein Jesus Freak und habe die beste Großfamilie von Allen in Stuttgart. - "You never walk alone"

Also was meine persönliche Verfassung angeht kann ich nur sagen, dass ich echt darüber erstaunt bin, dass ich weitestgehend keine Probleme mit der nicht vorhandenen Nahrung habe. Ich habe ganz gewöhnliche Hungergefühle zu meinen gewohnten Essenszeiten, die dann wenn diese verstrichen sind wieder deutlich in ihrer Intensität nachlassen.

Mein größter Kampf besteht derzeit in Müdigkeit, nachts muß ich ständig Richtung Porzelanien rennen, kann also nicht durchschlafen, das heiße Klima tut derzeit sein Übriges dazu. Mir fällt es absolut schwer zur Zeit wach zu bleiben, die Müdigkeit erfasst mich und steht da wie ein fast unbezwingbarer Gegner.

Statistik:

Bibellese: Kolosser, Philipper, Epheser - alles wie gewohnt in Schlachter 2000 Version, allerdings hab ich einiges davon auch schon gestern abend gelesen.

Gebetsleben: die heutige morgendliche Gebetszeit war echt extrem, ich persönliche fand dass sie deutlich abgetriffted ist, wobei die überwiegende Mehrheit meiner Kollegen, der Meinung sind, dass wir diese Intensität öfters haben sollten in unseren Gebetszeiten. - Ich wünschte echt ich hätte einen Videomitschnitt von dieser Sitzung, dann dürfted ihr euch eine eigene Meinung darüber bilden, ich will nicht schon wieder rumlästern, also bleibt es bei meinem relativ neutralen Statement, dass es meine Sache nicht war.

Persönliche Gebetszeit statt Mittagessen: kurz und gut ich bewegte was mich bewegt hat im Geiste und wollte unseren Herrn hören, wurde von einem Müdigkeitsdämonen erschüttert und schlief kurzfristig ein - ich versuche heute abend nochmals mein Glück

"Altlastenentsorgung": ja nachdem ich gestern noch tönte, dass ich einfach keinen Bock habe mich um gewisse Dinge zu kümmern bzw. gewisse Haltungen bezüglich unseres Gastes aufzugeben, darf ich heute vermelden, dass es mir möglich war, wie weiß ich nicht wirklich, ihm heute nach der morgendlichen Gebetszeit Vergebung zuzusprechen. Das komische an dieser Situation ist nur, daß bei genauer Betrachtung dessen was damals gelaufen ist, vordergründig kein schuldhaftes Verhalten in irgendeiner Form vorgelegen ist, schließlich ist niemand verpflichtet für irgendjemanden zu beten oder eine Gebetssitzung bis zum Ende durchzuziehen, wenn es einen geeigneten Eindruck gibt, dieses nicht zu tun. Für mich persönlich war es halt schlimm, weil ich im direkten Zusammenhang oder zumindest im indirekten, danach in eine Krise geraten bin, die ich unserem Gast in meinen Gedanken angelastet hatte und mir deswegen eine sehr schlechte Meinung über ihn erlaubt habe, was mir bestimmt nicht zukam, erstens weil es so nicht richtig war und zweitens weil wenn es ums Verurteilen geht, ein anderer der Richter ist und nicht der Freak. Schade wie mir gerade auffällt ist das Thema doch nicht durch, nur diesmal geht das Spiel anders herum.

Spätestens, wenn ich diesen Post absetze wird der Grundeintrag der Rubrik "Selbstversuche" nicht mehr zum Lesen sein und bestimmt gibt es auch noch Leser dieses Blogs, die leider nicht die Zeit haben alles zu lesen, daher hier nochmals Antworten auf die grundlegenden Fragen dieses Unterfangens:

- warum denn bitteschön eine Fastenzeit mitten im Sommer? - Weil ich verzweifelt war über meine Gottesbziehung, meine Faulheit, meine Nachlässigkeit, weil ich Antworten auf hundert oder mehr Fragen brauche und einfach keine mehr bekam dadurch begründet, dass ich meinen obersten Boss und hoffentlich bald auch wieder Freund nicht mehr gehört habe.

- wie lang soll das denn bitte dauern? - da halte ich mir verschiedene Optionen offen, geplant sind jesusmäßige 40 Tage, weil ich einfach am eigenen Leibe erfahren möchte wie sich Jesus unter Umständen bei seiner Fastenzeit gefühlt hat, die Aussagen der Bibel hierzu sind mir zu minimalistisch um mir ein geeignetes Bild davon zu machen.
Ausstiegsoptionen: 1. Gott sagt es mir ganz klar, dass ich dieses Treiben zu beenden habe, weil es ihm nicht gefällt. 2. Ich mache schlicht irgendwann schlapp, ich habe es mir selbst geschworen, daß ich bei dieser Aktion keinen Schaden nehmen werde, weswegen ein Verzicht von Flüssigkeit schon von Anfang an vollständig ausgeschlossen ist. 3. Ich schlicht nicht im Stande bin der Verführung zu widerstehen und irgendwann einfach entgegen meinem Willen übermannt werde, wofür ich mich bestimmt schämen würde.

Achja wo wir bei schämen sind, ich habe mir gestern abend 0,2 Liter Brühe zugelassen und heute einen Schluck Milch, ca eine halbe Tasse.

Bleibt in dem, der in Euch ist.
Hab Euch lieb
berney

Dienstag, 19. Juni 2007

Der neunte Tag ...

... verläuft etwas komisch, wobei Hunger ein kleineres Übel ist

Tatsache ist, daß diese Woche ein Sprecher im Zentrum ist, den ich aus meiner Sicht als Altlast bezeichnen möchte. Ebenso gehört es zu den Tatsachen, daß wir soweit es an uns liegt im Frieden mit Jedermann leben sollen. Das ganze dann noch mit ein paar kernigen Pauluszitaten gewürzt und schon ist mir auch ohne direktes göttliches Reden klar was ich zu tun habe, einzigst der Freak will nicht, ist Mal wieder total sturr, ist nicht bereit dem Menschen eine weitere Chance zu geben, ist nicht gewillt seine gefaßte Meinung zu überprüfen - Ach richte mich doch wer will, vielleicht werde ich später diese Woche einen Versuch zur Altlastenentsorgung unternehmen, aber glauben kann ich das heute noch nicht.

hier der Tagesstatus in Kürze, weil ich noch vor 18.00 Uhr bei der Bank sein sollte, ist eigentlich auch eine Frechheit, mein Arbeitstag endet um 17.00 Uhr wie bei jedem Anderen in diesem Zentrum auch.

gesundheitlich: erstaunlich fit, wobei gelegentlich Müdigkeitsattacken auftreten
seelisch: etwas durcheinander, wie oben erklärt, Tendenz geht deutlich Richtung acht (sehr aggressiv, gereitzt, bereit die Dinge auf die althergebrachte zu erledigen, festgelegtes Feindbild)
Bibellese: 1. Brief des Paulus an Thimotheus, 2. Tessalonicher, 1. Tessalonicher
Gebetszeit: heute überwiegend Fürbitte sowohl in der morgentlichen Gebetszeit - Thema Pakistan, Herrnhut, persönliche Gebetsanliegen der Kollegen - als auch in meiner persönlichen Gebetszeit, die ich wie immer anstelle des Mittagessens hatte - Thema war hier meine Gemeinde, meine Unterstützer, andere Menschen, die mir irgendwas bedeuten.

Soviel für heute, mein Blutdruck verursacht Kopfschmerzen

Seid gesegnet im Herrn
Ich vermisse Euch und freue mich schon sehr möglichst viele von Euch auf Freakstock zu sehen.

berney

Montag, 18. Juni 2007

Der achte Tag ....

... war irgendwie anders, so normal halt, auch mal schön

der Tag fing für mich gleich richtig gut an, ich wollte Tee kochen und durfte dabei feststellen, dass es einfach nicht möglich war auch nur in die Nähe des Wasserhahns zu kommen, also gab es gleichmal mächtig Ärger für meinen Kollegen, denn wenn ich schon nicht esse, dann mach ich bestimmt auch nicht den Abwasch.

Die Lobpreiszeit war heute echt richtig schön, mittelmäßig intensiv, aber immerhin krass genug, dass es mich in die Knie zwang. Doch hat mir gut gefallen, irgendwie war die Präsens Gottes zu spüren, kam mir auch nicht irgendwie gestelzt vor oder so, nein war echt ok.

Die tägliche Arbeit, war heute eigentlich auch ganz nett. Ich meine das Tagesgeschäft hat mir meine Chefin aus den Fingern genommen um eine Kollegin einzulernen und mit den Sonderaufgaben, die mein eigentlicher Job sind bin ich vor lauter Verwunderung auch nicht wirklich weiter gekommen, aber ja das ist in Ordnung, so darf es noch eine ganze Weile bleiben, dann schaffen wir die Systemumstellung zum Jahreswechsel.

Meine persönliche Gebetszeit fand heute noch nicht so richtig statt, schade eigentlich, aber der Gebetsraum war besetzt und den einzigen ruhigen Ort den ich fand war einfach nicht wirklich geeignet, ich konnte keine Nähe zum Herrn empfinden und hoffe echt das noch irgendwie heute abend besser hin zu bekommen, weil mir meine täglichen Streicheleinheiten schon wichtig sind.

Bibellese: Wer hat es geahnt - Schlachter 2000 Version Neues Testament - was kommt vor dem Hebräerbrier - richtig der Brief von Paulus an Philemon, gefolgt von dem Brief von Paulus an Titus und dann? - richtig der 2. Brief des Paulus an Thimoteus.

Mir sind die letzten Tage schon verschiedene Dinge bewußt geworden und dafür bin ich doch sehr dankbar obwohl es erschreckend ist zu verstehen, dass als die Apostel und Jünger Jesu so langsam in die Jahre gekommen sind, bereits massive Probleme mit Irrlehre und komischen Gedanken in den Gemeinden verbreitet war. Ich meine das mag jetzt an der kernigen Schlachterversion liegen aber da steht im Titus tatsächlich ".... ihnen muß der Mund gestopft werden ...", ich meine das ist klar und hat nichts mit wir lieben einander zu Tode und feiern die ganze Zeit zu tun. Das ist kein charismatischer Wettbewerb im rumsäuseln, das ist eine klare Ansage - geh hin zu den Irrlehrern und stopfe ihnen das Maul, damit sie nicht noch mehr Schaden anrichten, das spricht echt für Paulus, wow so habe ich ihn noch nicht wahrgenommen.

Oh die Statusmeldung fehlt noch: - also ich habe hunger garkeine Frage, aber betäubt durch diverse Liter Tee spüre ich ihn nicht so sehr. Eine Erklärung für das von mir beschriebene Phänomen habe ich jetzt auch, Danke Achim und Rahel, also keine Manifestation des Heiligen Geistes, kommt vielleicht noch. Allgemein fühl ich mich so ein bisschen schlapp, aber nicht wirklich fertig, also wenn es so bleibt dann sehe ich kein Problem noch etwas über die 20 Prozent der geplanten Strecke zu kommen.

Noch etwas erstaunliches - mein Teevorrat geht langsam in die Knie, mittlerweile fange ich mit Kräutertees an, also ob das die Sache leichter macht weiß ich allerdings auch nicht.
Schwarztee - erledigt, sowohl der noch vom Gepa-Stand als auch der aus Sri Lanka ( der war wirklich gut)
Grüner Tee (ich glaub mit Jasmin), ging mir schon vor etwas längerem aus (den hab ich sehr geliebt)
Roibos mit Apfel und Mango (Geschenk von Mama), ist erledigt irgendwie war der Roibos wohl zu mächtig in der Mischung, zumindest konnte ich keinen konkreten Apfel oder Mango Geschmack feststellen.
Banana (Geschenk von Mama), ist erledigt und eigentlich auch nicht schade drum, denn die extreme Hagebuttenbasis dieses Tees übertünchte wirklich alles, also wenn der jeweils nach Bananen hätte schmecken wollen, dann wäre bestimmt ein anderes Mischungsverhältnis von Nöten gewesen.
Pina Colada (Geschenk von Mama), ging auch bereits drauf. Doch dafür, dass ich Kokos eigentlich nicht ab kann, kam der bei mir recht gut rüber. Also der Geruch ziemlich intensiv nach Kokos im Geschmack nussig, doch der hat mir von den Früchtetees bisher doch mit am besten gefallen.

Die restlichen Vorräte bestehen noch in verschiedenen Tees die meine Mutter mir zum Geschenk machte also das nächste was ich mir durchziehe wird wahrscheinlich die Hausmischung sein, was ein Kräutertee ist, danach Pfirsich Sahne, den Stelle ich mir persönlich sehr lecker vor, dann hab ich noch eine Großpackung japanischen Tee geschenkt bekommen, Erdbeeren und Kiwis auf Basis von grünem Tee, ich glaub das ist nen Pfund also das wird wohl noch ne Weile halten, danach gehts dann mit den Elendsbeständen des Freaks weiter: Beuteltees verschiedene Sorten, hauptsächlich Kamille, wenn die mein Mitbewohner bis dahin nicht weggeschnauft hat, was er aber eigentlich gerne darf.
Ach ja und dann gibt es noch irgendwann ein Experiment - Mate Tee, ich hab keine Ahnung wie der knallt und wie man den sich am besten reinzieht - im Zweifelsfall durch die Pfeife.

Soviel für jetzt
bis bald Mal wieder
ich mach jetzt wo es gerade Mal nicht regnet einen Spaziergang nach Herrnhut
Solong
berney

Sonntag, 17. Juni 2007

Der siebte Tag ...

... auferstanden aus Ruinen und dem Fortschritt zugewandt - ach nein das war nicht der Auferstehungschoral der ging dann doch wohl eher - auferstanden, auferstanden .....

meinem morbiden Humor könnt ihr schon entnehmen, dass es mir nicht gut geht - nein ich fühle mich klasse.

Ein heimlicher Blick auf die Waage verriet mir, daß die Leichtigkeit, die ich gerade fühle auch tatsächlich was damit zu tun hat, daß der Freak nur noch ein Gewicht von 105 kg hat. Juhu, zwar weiß ich, daß ich den Gewichtsverlust nach Beendigung der Fastenzeit enorm schnell wieder drauf habe, wenn nicht sogar noch viel mehr, aber dennoch erfreut es mich und meine geschundenen Knochen, daß meine Oberschenkel nicht mehr so massiv aneinander reiben und damit hinsichtlich des heißen Wetters wirkliche Erleichterung statt findet.

Obendrein wurde ich heute Zeuge eines aus meiner Sicht schier unmöglichen Verhaltens meines Gedärms - Stuhlgang am siebenten Tag ohne Nahrung, das geht meines Verständnisses nach garnicht und was noch besser ist, als der ziemlich schmierige Anfang, nach einem Spaziergang zum Schloss, wo ich jetzt sitze und diesen Post verfasse, überkam mich tatsächlich ein Anfall von Diaröh, also das erklär mir Mal jemand, der sich damit auskennt, bis das geschieht tu ich es einfach als anatomische Anomalität ab oder ein Wunder halt.

OK durch die Schmerzen des Vortags bedingt habe ich eventuell das Fasten indirekt gebrochen, wobei ich denke mich noch im grünen Bereich zu bewegen, aber ich wußte mir nicht anders zu helfen als meinen Flüssigkeitspegel außer mit 4,5 Liter Roibostee, auch noch mit 0,4 Liter KiBa, 0,8 Liter Tonic Water, einem Glas Schwarztee mit 3 Stück Zucker (Freak schämt sich wegen dem Zucker, aber das Zeug geht nicht pur runter) und einer Tasse ca. 0,2l Brühe ergänzt.

Heute habe ich schon diverse Tassen Kaffee getrunken, was natürlich meinen äußerst euphorischen Zustand auch erklären kann. Aber ich glaube die Leichtigkeit, die in mir Raum nimmt ist was göttliches. Keine Ahnung warum, habe auch kein besonderes Wort bekommen, aber ich hab es deutlich beim Spaziergang durch den Wald zum Schloss gemerkt, da ist irgendwie so eine neue Lust, so ein unerklärlicher Drang zu Singen und wenn ich die Möglichkeit dazu fände womöglich noch zu Tanzen, als ob ich mich gerade Mal wieder total verknallt hätte, ich weiß nicht wirklich was gerade abgeht, aber ich finde es irgendwie total geil. Sollte das allerdings aufkeimender Wahnsinn sein, dann will ich dauerhaft durchknallen.

Gebetsleben: permanent eigentlich ohne dabei besonders lange und intensive Anstrengungen, wie in den ersten Tagen unternehmen zu müssen, bin irgendwie garnicht wirklich da und verspüre irgendwie garkein Bedürfnis von dem Tripp wieder runter zu kommen.

Bibellese: Hebräer Brief

Außerdem: Gottesdienstbesuch in der Brüdergemeine, weil heute ökumenischer Gottesdienst, anläßlich des Stadtfestes war, das findet im Gedenken des ersten gefällten Baumes für die Errichtung von Herrnhut im Jahre 1722 statt und einen Gedenkstein wollen sie auch noch dafür legen, also wir als Jesusfreaks könnten da auch Mal intensiv darüber nachdenken unsere Durchbrüche zu katalogisieren und zu feiern.

Ja ich weiß der Post ist zu lang und für viele von Euch wahrscheinlich zu anstößig, aber nochmals in Kürze ich fühle mich richtig gut und kann nur hoffen, daß dieser Ausnahmezustand zum Normalzustand wird, weil ich wirklich das Gefühl habe endlich einem wirklichen Durchbruch näher zu kommen, auch wenn ich noch absolut nicht sehen kann in welche Richtung mich dieser treiben wird.

Seid fettestens gesegnet meine Geliebten
Shalom
berney

Der sechste Tag ...

... Leiden eines Freaks, Selbstzweifel, Gedanken der Niederlage

diesen Post verfasse ich erst am Sonntag, weil ich am Samstag dazu garnicht im Stande gewesen wäre, ich war irgendwie nicht ganz fit

gesundheitlich: hämmernde Kopfschmerzen, Druck hinter beiden Augen, Ohrensaussen oder sowas ähnliches, mein Blutdruck war bestimmt irgendwo wo er nicht wirklich hingehört, also entweder im Keller oder über den Wolken, egal mein Kreislauf war Mal richtig schlecht.

moralisch: war ich sehr stark versucht aufzugeben. Mir gingen ständig Gedanken derart durch den Kopf - "Du mußt diese Schmerzen nicht haben, obendrein bist Du selbst schuld daran, daß Du sie hast, also iss was und halt die Fresse". Ich habe diesem inneren Zwang der besten Falls vom Fleisch kam, nicht nachgegeben.

seelisch: war ich doch mehr als ich dachte von verschiedenen Dingen mitgenommen, da war einfach nicht viel für mich drin, ich fühlte diese innere nicht nur körperliche Müdigkeit, ich hatte auch keinen vernünftigen Zugang zum Gebet, nein diesen Samstag muß ich einfach abhaken unter der Rubrik abgekackt.

Bibellese: mit Müh und Not den 1. Petrus - Brief und naja mitten in der Nacht dann den Jakobus Brief

Ein Besuch im Döner konnte mich dann auch nicht wirklich erbauen - habt ihr eigentlich eine Vorstellung wie weit man geschnittene Zwiebeln riechen kann, wenn man vor einer Speisentheke steht, also gestern echt ungelogen konnte ich bald jedes Gemüse was da lag riechen - oh welche Pein in meinem Gebein.

Formel1 war dann auch nicht erbaulich, das heißt nein in all dem Übel gibt es was faszinierendes für mich Stefan oder Sebastian Vettel - geil auf Anhieb 5. Startplatz.

Solong
berney

Freitag, 15. Juni 2007

Der fünfte Tag ...

... war bestimmt kein Leichter

und fing damit an, daß ich nach dem offenen Abend gestern abend heute morgen nicht aus der Hüfte kam. Müdigkeit maltretiert mich schon den ganzen Tag, hinzukommen Kopfschmerzen und Druck hinterm linken Auge. Langsam komme ich zu der Erkenntnis, daß diese Woche für den freak wohl doch eher anstrengend war, aber hat sie desswegen das Ziel erfüllt .... ?

... ich weiß es nicht.

Meine heutige Bibellese bestand im 2. Petrus Brief, der mir richtig schön vor Augen führte, daß das einzige was in schwierigen Situationen hilft, dranbleiben ist. Überhaupt hat diese Woche mich wieder verstärkt zum Bibellesen gebracht, was auf jeden Fall ein ganz großes Plus ist.

Meine persönliche Gebetszeit in der Mittagspause, anstelle einer richtig schönen Gemüsesuppe mit ordentlich Rosenkohl drin, war bedingt durch diverse äußere Umstände ziemlich einseitig, was mir aber öfters passiert. Aber Jammern, Schluchzen und Klagen vor dem Herrn ist auch gelegentlich in Ordnung und eigentlich gehe ich davon aus, dass ER solche Sitzungen auch aushält. Den anderen Teil verbrachte ich in Fürbitte für verschiedene Anliegen.

Auch heute wurde es mir geschenkt, daß die Arbeit recht gut und überwiegend komplikationsfrei verlief, langsam wird mir das unheimlich.

Auf die Woche zurück blickend, muß ich feststellen, dass sie mir eigentlich zu voll gestopft war, zuviele Möglichkeiten sich direkt oder indirekt abzulenken, was für diese spezielle Zeit entgegen meinem Vorhaben ist. Nein nicht alle Aktivitäten sind schlecht, eigentlich waren es nur sehr vernünftige und zum Teil sogar möglicherweise wichtige Dinge, aber was ich wollte war ein Maximum an Intimität mit Gott und dafür waren sie halt nicht hilfreich.

Wochenrückblick:
Montag: Arbeit - abends Vortrag über Islam - ich kannte zwar vieles schon, dennoch hat es mich gefreut, daß Jonathan L. endlich Mal einen vernünftigen Vortrag zustande gebracht hat, aus seinen Reisen und Erfahrungen.

Dienstag: Arbeit - abends Selbsthilfegruppe bei der Diakonie - im Nachhinein ärgere ich mich darüber, daß ich dort überhaupt hingehe, mir taugt weder der "therapeutische" Ansatz, noch die Art und Weise, geschweige denn die Ansichten des Gruppenleiters und der Gruppe. Ich hab mir das jetzt 3 Mal angesehen und ich denke ich werde in 14 Tagen eine Entscheidung treffen, ob ich das noch weiter betreibe oder ob ich mir lieber etwas geeigneteres suche.

Mittwoch: Arbeit - abends Pakistangebnet

Donnerstag: Arbeit - abends offener Abend. War nicht schlecht, für mich Mal wieder etwas sehr charismatisch, aber das macht ja nichts aus, freak muß sich ja nicht jeden Stiefel anziehen.

Freitag: Arbeit - und heute abend werde ich recht früh Feierabend machen, nämlich wie ich die Sache sehe in spätestens 30 Minuten. Dann bringe ich meiner Kollegin ihren Laptop, setze mich in den Döner und trinke ein Glas Tonic Water, eventuell auch Gingerale oder einen schönen türkischen Schwarztee, danach geh ich in meine Wohnung, rasiere mir den Schädel, nehme ein Entspannungsbad, versuche auf meinem überwiegend defekten Rechner eine Lobpreis-CD zum laufen zu bringen und schlafe hoffentlich recht früh ein und wenn alles so klappt wie ich mir das wünsche wird das mit einem Gefühl von göttlicher Gelassenheit und Frieden sein - ja und dann kommt bestimmt einer meiner Mitbewohner auf die Idee irgendetwas lautes zu machen oder anderweitig zu nerven, was dann wieder das Ende meiner Gelassenheit und meines Friedens signalisiert - naja so ist es halt

Mal was ganz anderes und wer diese Zeilen nicht versteht, der darf davon ausgehen, daß sie einfach nicht für ihn sind:

Ich bin bei Euch, ich stehe in dieser Angelegenheit mit Euch und hinter Euch. Ich werde diesen Kampf nicht aufgeben damit SEIN Wille geschehe. Leiten bedeuted leider auch Leiden und auf der geistigen Ebene Schläge einstecken für die Geleiteten. Ich bin Euch nach wie vor dankbar für Alles was ihr mir getan habt. Ihr habt meinen Weg geebnet und mich in ein neues Leben begleited und wenn jetzt Entscheidungen notwendig werden, was ich persönlich noch hoffe im Glauben abwenden zu können, dann werde ich diese dankbar, ohne Protest annehmen, weil wir Alle auf seinem Weg gehen. GOTT beschütze Deine und meine JESUSFREAKS. Amen

Ich hoffe das Wochenende zu überstehen und spätestens Montag abend wieder was zu posten, aber vielleicht ändere ich auch meine Wochenendsgewohnheiten.

Solong
berney

Donnerstag, 14. Juni 2007

der vierte Tag ...

... und ich komm mir überhaupt nicht heldenhaft vor

davon einmal abgesehen, daß es auch bestimmt keiner Heldentat bedarf, 3 bis 4 Tage nichts zu essen und außer Tee und Kaffee nichts zu trinken, bis auf einmal ein Glas Tonic Water.

Es ist nichts im Vergleich zum Vorhaben (wir bewegen uns unterhalb von 10 Prozent, das ist jämmerlich, aber zum Glück gehts hier auch nicht um einen dieser kranken Modetrends und auch nicht um Hochleistungssport)

Meine heutige Bibellese umfasste - wer hats bereits geahnt - Brief des Judas, 3. 2. und1. Johannes, richtig in der Schlachterversion, damit ich nochmal richtiges Deutsch lerne.

Meine persönliche Gebetszeit anstelle des Mittagessens war leider nicht besonders erfolgreich, zumindest nicht ergebnisorientiert. Ja ich empfand soetwas wie inneren Frieden, aber das mag eventuell auch daran liegen, dass ich schlicht eingeschlafen oder zumindest weggedöst bin.

Das Wetter macht mich doch ziemlich fertig, also hier in der Gegend haben wir permanent mindestens 26 Grad und häufig wirds mehr. Angesichts dieser Tatsache war der Regen in der Mittagszeit ein Segen, es wurde zumindest etwas kühler und die drückende, schwüle Atmosphäre wurde dadurch auch besser.

Eine positive Feststellung zur Zeit, die ich gerade durchlebe ist, daß ich erstens bisher in der Erfüllung meiner Aufgaben absolut nicht behindert bin und 2. lange noch nicht so aggressiv bin, als ich eigentlich erwartet hätte. Eine weitere positive Feststellung besteht darin, daß ich als Nebeneffekt ein anderes Thema in den Griff zu bekommen scheine, was ich mir eigentlich garnicht vorgenommen hatte, aber wenns so klappen sollte bin ich natürlich sehr dankbar darüber.

Ruhe hat man im Schloss leider niergends und zu keiner Zeit, daher bin ich grad auch wirklich sehr abgelenkt und das bringt mich unmittelbar an meinen wundesten Punkt - Geduld und Langmut, Nachsicht mit anderen, nein ich bin und war noch nie besonders freundlich und die Liebe in Personalunion bin ich auch nicht, schade zwar aber hier sehe ich noch keine Besserung in Sichtweite.

Überhaupt geht mir langsam meine persönliche Gelassenheit flöten. Ist aber auch wahr, als ob hier jeder willentlich, absichtlich gegen mich arbeitet. Es scheint so als ob es immer dann Chips und Flips und Salzgebäck zur Kaffeepause gibt, wenn ich mir vorgenommen habe zu fasten. Ausgerechnet in der Woche gibt es dann im Normalfall Eis oder Schokolade für die Mitarbeiter, unnötig zu erwähnen, dass es das beste Essen immer dann gibt, wenn ich daran nicht vorhabe teilzunehmen - kurz es nervt mich, das letzte Mal hab ich mich Anfangs des Jahres bei meinem ersten Entzug vom Nikotin diesen Jahres so mieß und übellaunig gefühlt. Ja man muß auch gönnen können, aber ehrlich mir fällts bereits jetzt schon sehr schwer während mein Magen mit komischen Geräuschen auf sich aufmerksam macht.

Also was mir eigentlich schon seit längerer Zeit, aber seit gestern abend im besonderen durch den Kopf geht ist die manchmal doch wohl recht minimalisierende Formulierungsweise der Bibel:
" Jesus ging in die Wüste um verführt zu werden. Nachdem er 40 Tage und Nächte gefastet hatte, hatte er hunger" - Ähm Momentchen Mal - ich habe nach 3 Tagen und ca. 20 Stunden Hunger und weil ich zu wenig trinke auch Durst und das Gefühl langsam zu vertrocknen, was Jesus da gefühlt haben muß kann ich noch garnicht ermessen, das hat wahrscheinlich mit Hunger nicht mehr viel zu tun, das wird sich doch wohl eher in der Region "und wahr schier wahnsinnig vor Hunger, konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, hätte eigentlich längst künstlich ernährt werden müssen" bewegen - also ich bin echt gespannt ob ich da überhaupt noch hinkomme - meine derzeitige Moral läßt sich schon fast nicht mehr disziplinieren.

Aber ja ich bin einfach gespannt, welche Erkenntnisse noch auf mich warten.

Gruß an Alle, die hier diesen Blog lesen und mir verbunden sind - Danke für Euer Gebet und auch für Euere Unterstützung.

fetten Segen
berney

Mittwoch, 13. Juni 2007

Der dritte Tag ...

... und siehe er ist gut

körperliche Verfassung: ich würde sagen ganz Ok, müde zwar und empfindlich, aber sonst doch erstaunlich gut

seelische Verfassung: nicht unbedingt schlecht, empfinde so etwas wie eine angespannte oder auch nervöse Gelassenheit

Tagesbericht: Bibellese - Johannes Offenbarung in der Schlachterversion - beendet
- Morgengebet für die Türkei und die Christen in der Türkei, sowie mehr Missionare etc. verlief erstaunlich emotional für mich, weiß nicht vielleicht ist es an der Zeit einen Einsatz dorthin zu organisieren, eventuel ist es auch an der Zeit die Stätten der Urgemeinde nicht länger dem Feind zu überlassen
- persönliche Gebetszeit statt Mittagessen brachte mir heute den Gedanken von Dankbarkeit in den Sinn, was in sofern merkwürdig ist, daß ich diese Haltung gestern abend in der Selbsthilfegruppe der Diakonie habe doch eher sehr vermissen lassen.
- was mir persönlich immer wichtiger wurde und wird in meinen Gedanken während des Tages ist - Echtheit, Wahrheit, Aufrichtigkeit

Ebenso ist es für mich zur Zeit eher erstaunlich, dass im Gegensatz zu früheren, intensiven Gebets- und Fastenzeiten bisher kein Gedanke wegen Liebe oder Barmherzigkeit hochgekommen ist. Auch stellt sich bei mir zwar während der Mittagspausengebetszeit öfters ein sehr behagliches Gefühl ein, aber es ist irgendwie nicht so wie früher, schön zwar, aber längst nicht das Maximale.

Soviel für heute, bin derzeit nicht so klar organisiert wie sonst, zu viele ansich wirre Gedanken, die sich einfach nicht schlüssig formulieren lassen.

Seid gesegnet und vergesst nicht für mich zu beten
berney

Dienstag, 12. Juni 2007

Der zweite Tag ...

... und mein Magen ist von meiner Willenskraft noch nicht überzeugt

gerade Mal ca. 24 Stunden seit der letzten Meldung vergangen.

meinen körperlichen Zustand würde ich als müde, vom Wetter stark geschlaucht beurteilen, arbeitstechnisch bin ich eigentlich doch noch sehr fit, also ich merke weder körperlich noch geistlich Beeinträchtigungen, ich trinke etwas wenig und zu allem Überfluß noch Schwarztee und Kaffee, aber das wird sich auch bald ändern.

Mein Gebetsleben nimmt wieder leicht an Fahrt auf, war heute echt begeistert in der morgentlichen Gebetszeit feststellen zu dürfen, daß sich mein erstes Bild was ich während meiner Jüngerschaftsschule hatte eventuell genau so erfüllen wird. Wäre für mich persönlich ein großartiger Beweis dafür, daß ich Gottes Stimme wohl doch sehr deutlich zu verstehen gelernt habe, was dann aber wiederum Fragen nach meinem geistlichen Wachstumsprozess aufwerfen könnte.

Meine Alternative zum Mittagessen bestand wiederum in Bibellese, wiederum Johannes Offenbarung in der Schlachterversion. Liest sich fast noch ruppiger als die Elberfelder, aber die Bilder erscheinen wirklich krass beim Lesen vor meinem inneren Auge.

Meine persönliche Gebetszeit lieferte dann auch seit langer Zeit Mal wieder ein Ergebnis, das ich geneigt bin als göttliche Eingabe zu interprettieren. In Kürze während ich meine Gedanken und Anliegen darbot, drängte sich mir die Frage auf "Vertraust Du mir?" Ich weiß nicht warum ich wollte eigentlich schnell und fahrig über die Frage hinweggehen und antwortet mit einem typischen, unreflektierten "Ja Herr, ich vertraue Dir" was aber diesmal zu meiner Hausaufgabe und einer weieren offenen Frage führte "Berney warum vertraust Du mir nicht?". Diese Frage konnte ich nicht mehr abtun, das war genau der Schlag in den Magen, der Mal hat kommen müssen.

Ich möchte das noch etwas genauer ausführen, weil das mir auch nochmals hilft den nächsten Schritt zu gehen. In den letzten Jahren ist doch einiges passiert und ich habe zwar immer artig danke Daddy gesagt, aber das wars dann meistens auch schon. "Warum vertraust Du mir nicht" oder anders formuliert "Was muß ich eigentlich noch für Dich in Bewegung setzen, damit Du mir endlich vertraust?"
Wenn ich mich zurück erinnere, dann waren da echt mehrere Situationen, in denen mich mein Himmlischer Vater direkt hat versorgen lassen und meine Ängste und Sorgen drehen sich doch noch ein gutes Stück weit um materielle Dinge. So gesehen kann ich es durchaus verstehen, daß unsere Beziehung an diesem Punkt wohl eher etwas angeschlagen ist.

Beispiele für Versorgung: - Freakstock 2006 riesige Spende, am Vortag ohne einen Cent in der Tasche Kohle für den Winter bestellt und dann wirklich zahlen können.
- Nürnbergeinsatz 2006 zur Fußball-WM, meine eigenen Finanzmittel waren erledigt und als ich auf der obersten Stufe des Busses stehe bekomme ich einen Briefumschlag mit genügend Mitteln um zumindest einige Wochen in Nürnberg zurecht zu kommen
- Nürnbergeinsatz - Versorgung direkt vor Ort, ich bin noch nie zuvor in meinem Leben öfters in so kurzer Zeit zum Essen eingeladen worden.
- Beistand, Versorgung und Verteidigung in juristischer Angelegenheit, als ich selbst nicht an einen Freispruch zu glauben wagte, war es der Anwalt, den Gott mir an die Seite gestellt hat, der glauben konnte. Als ich selbst mich in vermeindliche Ungerechtigkeit ergeben habe, waren es meine Geschwister in Stuttgart, die für den Durchbruch gekämpft haben und Gott war es der den Sieg schenkte.
- Im Einsatz in Nordafrika, als es mit den Finanzen im Team schlecht bestellt war, war es Gott der uns Spenden, Einladungen zum Essen und viele nette Menschen in den Weg geräumt hat.
- Wiederum Nordafrika, das Wunder des Flugs von Algier nach Cassablanka, als Gott es mir gab mit gebrochenem Französisch und seinem Zutun doch noch einen Flug fürs Team zu bekommen. Das Flugzeug wurde für uns und wegen uns 40 Minuten aufgehalten.
- häufiger war mein Kühlschrank leer und es war irgendwie immer eine Einladung zum Essen da
- mir sind schon seit relativ langer Zeit keine nennenswerte Verluste mehr entstanden, weil wenn was kaput ging wurde ich immer wieder mit besserem Ersatz gesegnet.

"Berney warum vertraust Du mir nicht?" - Diese Frage schmerzt mich und es kann an diesem Punkt nur eine würdige Antwort geben - Buße und Umkehr.

Das ist dann auch der richtige Punkt um den Tagesbericht zu beenden. Ich werde heute abend die Selbsthilfeguppe bei der Diakonie in Löbau besuchen und gegen später dann hoffentlich noch mindestens eine Gebetssitzung einlegen.

Hoffentlich komme ich an Döner und Co vorbei.

Seid gesegnet (auch für Euere freundliche Unterstützung und Freundschaft)
berney

Montag, 11. Juni 2007

Der erste Tag ...

... ist hoffentlich einer der schlimmeren

es ist jetzt gerade Mal 6 Uhr abends, ca 20 Stunden her, dass ich mich fast besinnungslos gefressen hatte, und ich komme mir echt erbärmlich vor. Mein Magen knurrt wie ein wildes Tier, heute mittag gab es Chili con Carne mit Tortilla-Chips, ich liebe das Zeug, aber ich war standhaft, diese Versuchung ging schonmal an mir vorrüber.

Als Alternative zum Mittagessen habe ich mich für einige Kapitel aus der Johannes Offenbarung in der Schlachterversion entschieden. Leider blieb der erwartete Besuch im Thronsaal heute noch aus und meine persönliche Gebetszeit verlief Mal wieder alles andere als entspannt, ist für mich alles noch viel zu verkrampft, will da wirklich eine andere Intimität erleben, ein anderes Level erreichen. Das Gefasel "Jesus Du mein EinundAlles" ist mir nicht mehr genug. Ich muß nicht lernen und erleben, möglichst fromm um die Ecke zu kommen, sondern IHN erleben, jeden Tag, immer wieder anders, immer wieder neu. Was nützt mir all die Gesetzlichkeit und Menschenfurcht, davon komme ich meinem Ziel, meiner Sehnsucht nach ganzheitlicher Zufriedenheit nicht näher. Ich muß lernen zu vertrauen, absolut zu vertrauen, muß von meinen Umständen weg sehen, weil die mir eh nur sagen können, was gerade ist und nicht wozu etwas so ist, wie es ist. Im hier und jetzt ist keine Weisheit - geile Predigt, die sollte ich mir später halten.

Habe versucht auf Gott zu hören, war aber viel zu laut. Wollte Antworten haben und hatte dann doch keine Geduld die Antworten abzuwarten. Fazit das war heute ein typischer Anfang, der absolut gesehen eventuell sogar insofern in Ordnung geht, daß ich mich langsam in einen neuen, anderen Lebensrythmus bringen muß, aber andererseits als Desaster bezeichnet werden muß.

Die offenen Fragen:
- wie geht es mit meiner finanziellen Situation weiter
- wie wird die mir von Gott zugesicherte Versorgung letztendlich aussehen
- wann werde ich endlich Zufriedenheit in dem erleben was ich habe und für sein Reich machen darf
- wohin und wann ist mein nächster Einsatz und wer wird ihn mir finanzieren
- wie geht es mit meinen Aufgaben im Zentrum weiter
- ist es eine gute Idee in den Iran zu gehen, gemeinsam mit jemandem, den man aus einem früheren, katastrophalen Einsatz kennt und eigentlich zwar gern hat, aber irgendwie einfach nicht mehr vertrauen kann
- was kann ich in Pakistan tun, wenn ich Pastor Khalid begleiten sollte
- soll ich eventuell doch lieber für ein paar kurze Wochen, ich denke maximal 3 ein Team nach Marokko begleiten und die jetzt schon übernervöse 2te Leiterin unterstützen, wobei ich mir sicher bin, dass sie es absolut ohne mich schafft, weil sie stärker ist, als sie sich zugestehen will.
- werde ich genügend Liebe für meine WG-Mitbewohner haben, werden wir unsere Fragen geregelt bekommen oder muß ich mich mit ganz anderen Alternativen anfreunden
- wo kommen die Heizstoffe für den nächsten Winter her, bis Ende August kann man zu Sommerpreisen einkaufen, aber danach wirds richtig teuer
- wann werden die jetzt noch nicht renovierten Zimmer in Angriff genommen werden.
- wie lange werde ich mein Auto noch halten können, die Inspektion ist seit Ende März fällig und ich habe sie noch nicht gemacht
- werde ich unter diesem stetig steigenden Druck meinem Vorsatz treu bleiben können und mindestens nicht mit Alkohol, Gras und Zigaretten rückfällig werden, auch wenns immer wieder echt heftig kribbelt.

Genug jetzt das wird zu lang - vielleicht stelle ich ja die falschen Fragen

Ende der Berichterstattung 1. Tag 6.30 pm.

Das muß einfach Mal probiert werden ...

... was den Freak nicht unmittelbar umbringt ...
... macht ihn hoffentlich stärker

so es reicht mein Leben verläuft alles andere als befriedigend, den Blickpunkt aufs Wesentliche habe ich schon längst verloren, meine persönlichen Umstände erschüttern mich und obendrein ist mir die Freude am Leben abhanden gekommen - Fazit so mache ich bestimmt nicht weiter. Ich werde ständig von irgendwelchen, wahnwitzigen Projektideen ereilt und letztlich bekomme ich noch nicht einmal meinen neuen Rundbrief an den Start oder den längst fälligen Brief an meinen ehemaligen Arbeitgeber, wegen meines letzten Arbeitszeugnisses von Dez. 2004 bis Aug 2005. Es ist einfach an der Zeit, dass sich etwas ändert und weil ich in letzter Zeit habe lernen dürfen, dass sich von der Absicht etwas zu ändern nichts ändert, fange ich heute damit an etwas zu ändern.


Ausgangssituation:

-ein ratloser Jesus Freak, der gut genährt wie er nunmal ist 110 kg auf die Waage bringt
-haufenweise Fragen und keine griffigen Antworten
-Wünsche und Ideen und keine umsetzbaren Lösungsansätze
-viel zu wenig Kohle im doppelten Sinne


Ausweg aus dem Dilema:

da ich nicht maßlos vermessen bin, bilde ich mir garnicht ein das auch nur in Ansätzen alleine lösen zu können. Weil ich aber ein Jesus Freak bin und obendrein daran glaube, daß ich einen liebenden Vater im Himmel habe, der viel besser über das ganze Drama bescheid weiß, als ich und der mich obendrein unendlich liebt, werde ich jetzt endlich, wahrscheinlich wie immer viel zu spät, damit anfangen ihn direkt zu konsultieren.

Das Vorhaben:

Fasten und Beten und nebenbei seinen Job immer noch befriedigend erledigen und das ganze diesmal mit Ernsthaftigkeit bitteschön. Im Klartext formuliert geht es hier um nichts anderes als die Jesusnummer. Ich bin derartig über mich selber verzweifelt und in meinen Umständen verfangen, dass ich einen radikalen Durchbruch brauche und der ist wahrscheinlich wie alle Dinge im Leben, die für einen selbst einen gewissen Wert haben nicht umsonst oder für wenig zu erhalten. Daher nehme ich diesmal bewußt in kauf, daß es weh tut, das muß es wahrscheinlich auch, weil im Guten habe ich meine Lektionen noch nie gelernt, zumindest nicht dauerhaft.

Das Protokoll:

ich habe keine Ahnung ob ich durchhalte oder wie lange. Aber was mir wichtig ist, ist daß einige wenige Freaks auf dem laufenden darüber sind, wie es mir gerade geht, was meine Gedanken sind, welche Überlegungen mich bewegen. Daher werde ich versuchen in den nächsten, weiß ich wievielen Tagen mich unter dieser Rubrik zu melden. Wenn die Einträge zu lang sind, bitte ich um Nachsicht, ich mach das nicht um jemanden zu frustrieren, sondern damit das was ich letztlich als geistiges Vermächtnis zurück lasse auch möglichst das wiedergibt was ich zu diesem Zeitpunkt auch von mir geben wollte, habt also bitte etwas Verständnis für mich, Danke.


Freitag, 8. Juni 2007

Ach wie die Zeit doch vergeht ...

... es ist ein Wahnsinn,

schon wieder Zeit für die Urlaubsplanung für den Sommer, wobei ich nicht genau weiß was ich außer Freakstock geplant habe

schon wieder Zeit für Freakstock, für Familie, für Freaks - schöne Musik, nette Leute, tolles Lagerfeuer

schon wieder Zeit die Wasserrechnung zu bezahlen, und ich weiß nicht wie.

schon wieder Zeit die Heizmaterialien für den Winter zu besorgen, die kosten aber auch ein Vermögen.

schon wieder Zeit sich über mögliche Einsätze den Kopf zu zerbrechen, aber die stehen auch noch irgendwie in den Sternen

Und sonst noch?

die SOSM ist in der Lehrphase zu mindestens 50 Prozent abgearbeitet

die April Jüngerschaftsschule ist auch soweit

... ach neee kaum sind die Studies da, rennt die Zeit davon und dann sind sie im Einsatz und dann ....

.... ja dann passiert das Unvermeidbare und sie sind weg und kommen noch gelegentlich für nen Besuch vorbei ...

Ach ja so ist es halt

Ich selbst brauch schon wieder Mal ein Wunder oder besser zwei.

Hab Euch lieb
Berney

P.S. war das jetzt kurz genug ?