Mittwoch, 20. Juni 2007

Der zehnte Tag ...

... ist ein Meilenstein, wenn ich Mitternacht erreichen sollte, wären 25 Prozent des geplanten Vorhabens geschafft

Danke für Euere zahlreichen Rückmeldungen, die mich äußerst ermutigen. Es freut mich echt zu wissen, dass ihr da seid. Juhu ich bin ein Jesus Freak und habe die beste Großfamilie von Allen in Stuttgart. - "You never walk alone"

Also was meine persönliche Verfassung angeht kann ich nur sagen, dass ich echt darüber erstaunt bin, dass ich weitestgehend keine Probleme mit der nicht vorhandenen Nahrung habe. Ich habe ganz gewöhnliche Hungergefühle zu meinen gewohnten Essenszeiten, die dann wenn diese verstrichen sind wieder deutlich in ihrer Intensität nachlassen.

Mein größter Kampf besteht derzeit in Müdigkeit, nachts muß ich ständig Richtung Porzelanien rennen, kann also nicht durchschlafen, das heiße Klima tut derzeit sein Übriges dazu. Mir fällt es absolut schwer zur Zeit wach zu bleiben, die Müdigkeit erfasst mich und steht da wie ein fast unbezwingbarer Gegner.

Statistik:

Bibellese: Kolosser, Philipper, Epheser - alles wie gewohnt in Schlachter 2000 Version, allerdings hab ich einiges davon auch schon gestern abend gelesen.

Gebetsleben: die heutige morgendliche Gebetszeit war echt extrem, ich persönliche fand dass sie deutlich abgetriffted ist, wobei die überwiegende Mehrheit meiner Kollegen, der Meinung sind, dass wir diese Intensität öfters haben sollten in unseren Gebetszeiten. - Ich wünschte echt ich hätte einen Videomitschnitt von dieser Sitzung, dann dürfted ihr euch eine eigene Meinung darüber bilden, ich will nicht schon wieder rumlästern, also bleibt es bei meinem relativ neutralen Statement, dass es meine Sache nicht war.

Persönliche Gebetszeit statt Mittagessen: kurz und gut ich bewegte was mich bewegt hat im Geiste und wollte unseren Herrn hören, wurde von einem Müdigkeitsdämonen erschüttert und schlief kurzfristig ein - ich versuche heute abend nochmals mein Glück

"Altlastenentsorgung": ja nachdem ich gestern noch tönte, dass ich einfach keinen Bock habe mich um gewisse Dinge zu kümmern bzw. gewisse Haltungen bezüglich unseres Gastes aufzugeben, darf ich heute vermelden, dass es mir möglich war, wie weiß ich nicht wirklich, ihm heute nach der morgendlichen Gebetszeit Vergebung zuzusprechen. Das komische an dieser Situation ist nur, daß bei genauer Betrachtung dessen was damals gelaufen ist, vordergründig kein schuldhaftes Verhalten in irgendeiner Form vorgelegen ist, schließlich ist niemand verpflichtet für irgendjemanden zu beten oder eine Gebetssitzung bis zum Ende durchzuziehen, wenn es einen geeigneten Eindruck gibt, dieses nicht zu tun. Für mich persönlich war es halt schlimm, weil ich im direkten Zusammenhang oder zumindest im indirekten, danach in eine Krise geraten bin, die ich unserem Gast in meinen Gedanken angelastet hatte und mir deswegen eine sehr schlechte Meinung über ihn erlaubt habe, was mir bestimmt nicht zukam, erstens weil es so nicht richtig war und zweitens weil wenn es ums Verurteilen geht, ein anderer der Richter ist und nicht der Freak. Schade wie mir gerade auffällt ist das Thema doch nicht durch, nur diesmal geht das Spiel anders herum.

Spätestens, wenn ich diesen Post absetze wird der Grundeintrag der Rubrik "Selbstversuche" nicht mehr zum Lesen sein und bestimmt gibt es auch noch Leser dieses Blogs, die leider nicht die Zeit haben alles zu lesen, daher hier nochmals Antworten auf die grundlegenden Fragen dieses Unterfangens:

- warum denn bitteschön eine Fastenzeit mitten im Sommer? - Weil ich verzweifelt war über meine Gottesbziehung, meine Faulheit, meine Nachlässigkeit, weil ich Antworten auf hundert oder mehr Fragen brauche und einfach keine mehr bekam dadurch begründet, dass ich meinen obersten Boss und hoffentlich bald auch wieder Freund nicht mehr gehört habe.

- wie lang soll das denn bitte dauern? - da halte ich mir verschiedene Optionen offen, geplant sind jesusmäßige 40 Tage, weil ich einfach am eigenen Leibe erfahren möchte wie sich Jesus unter Umständen bei seiner Fastenzeit gefühlt hat, die Aussagen der Bibel hierzu sind mir zu minimalistisch um mir ein geeignetes Bild davon zu machen.
Ausstiegsoptionen: 1. Gott sagt es mir ganz klar, dass ich dieses Treiben zu beenden habe, weil es ihm nicht gefällt. 2. Ich mache schlicht irgendwann schlapp, ich habe es mir selbst geschworen, daß ich bei dieser Aktion keinen Schaden nehmen werde, weswegen ein Verzicht von Flüssigkeit schon von Anfang an vollständig ausgeschlossen ist. 3. Ich schlicht nicht im Stande bin der Verführung zu widerstehen und irgendwann einfach entgegen meinem Willen übermannt werde, wofür ich mich bestimmt schämen würde.

Achja wo wir bei schämen sind, ich habe mir gestern abend 0,2 Liter Brühe zugelassen und heute einen Schluck Milch, ca eine halbe Tasse.

Bleibt in dem, der in Euch ist.
Hab Euch lieb
berney

1 Kommentar:

Theo hat gesagt…

Ave Barney,
...und deinra Figur wirds au guat do...
*grins*


liaba Gruß aus Südtirol, theo