Montag, 15. Dezember 2008

Wichtig

Hallo meine Lieben,

ja mich gibt es noch

ja ich bin ok, auch wenn es manchmal schwierig ist

nein ich komme Weihnachten nicht in die Stuttgarter Umgegend

ja ich bin meinen Job beim Bäcker schon wieder los

ja mein Leben ist turbulent

ja ich versuche bald mal wieder was zu posten, ist gerade aber auch Glücksache

....

und ja ab spätestens 10. Januar 2009 bin ich endlich wieder vollständig online erreichbar und dann auch endlich mit Festnetznummer

...

und meine WG sieht jetzt auch ganz anders aus als vorher, der Staat greift mit seinen Beamtenflossen nach mir und irgendwie macht das alles doch so richtig garkeinen Sinn

in diesem Sinne
berney

Mittwoch, 13. August 2008

Update

Zeit mal wieder was zu schreiben, so in aller kürze, weil ich eine Mitfahrgelegenheit nach Herrnhut habe.

Was gibt es neues - nichts und dennoch einiges

- die Presse, diesmal die Sächsische Zeitung hat sich im Regionalteil über uns das Maul zerrissen

der Artikel steht leider nicht im Internet, sonst hätte ich ihn bestimmt verlinkt, so blödsinnig wie der echt war, da kann man doch nur noch drüber lachen.

- Freakstock 2008

war geil, habe irgendwie total den Frieden Gottes erlebt und durfte mich in Richtung Heilungsdienst weiter entwickeln, Danke Jesus

war geil meinen Bruder wieder zu sehen, war toll Gemeinschaft mit vielen meiner Geschwister zu haben, der Akku wurde kurzfristig echt geil aufgeladen - dann kam ich zurück und musste mal wieder feststellen, dass ich die geistliche Hochspannung schon wieder nicht aufrecht erhalten kann.

- Im September habe ich endlich Urlaub

angesichts der Tatsache, dass ich die Zeit mit Arbeitssuche, Behörden und anderem Mist anfüllen darf, wird das zwar eher weniger erholsam, aber bestimmt entspannender als hier noch einen weiteren Monat auf der Base zu sein, das schafft mich immer mehr, auch wenn mir niemand etwas böses tut.

- Freitag ist es endlich soweit:

dann werde ich wohl endgültig das Wohlwollen meiner Anverwandten verlieren. Aber ja ich werde mich tatoowieren lassen und ja ich freue mich echt doll drauf, auch wenn ich mir wegen Schmerzen und so doch noch ein bisschen ne Platte mache.

- Heilungswunder?

ich weiß es nicht. Sonntag ist einer meiner Kollegen im Gottesdienst umgekippt und es war wohl echer nicht unter Einwirkung des Heiligen Geistes. Hatte Herzrythmusstörungen. Heute ist er wieder aus dem Krankenhaus raus. Und das Beste dabei ist, die Ärzte haben keine Ahnung oder zumindest nichts gefunden warum er umgekippt ist, haben ihre Tests gemacht und ihn jetzt wieder nach Hause geschickt. Vielleicht ja doch ein Heilungswunder, weil für Ihn haben viele gebetet.

- Gebetsanliegen:

Betet bitte dafür, dass das mit der Lehrstelle als Bäcker so funktioniert, wie ich das meine von Gott verstanden zu haben, da gibt es nämlich ein kleines Problem, das sich da in den Weg zu stellen meint.

In diesem Sinne
berney

Freitag, 25. Juli 2008

Sachen zum Lachen

Der Bart ist ab, die Haare auch, kommen aber schon wieder

Hier ein Nachtrag zur Dartsaison Frühjahr 2008

Also ich spiele ja nun wieder aktiv Dart. Eingestiegen bin ich bei Pliesnitzpfeile Rennersdorf in die 1. Mannschaft. Wir spielen in der Oberlausitzliga, eine kleine ansich unbedeutende Liga, einfach so zum Spaß, mit leichtem evangelikalem Hintergrund, aber wirklich sehr passiv.

Die Hinrunde lief ganz gut und nach dem 4. Spieltag standen wir mit 3 Siegen und einer Niederlage auf dem 2. Platz in der Tabelle. Leider war die Freude darüber eher verschwindend, weil das Regelement bezüglich des Aufstieges aus Gruppe B1 nach A hinsichtlich der geringen Anzahl an Mannschaften geändert wurde, womit der 2. Platz einfach nichts mehr wert ist.

Jeder der den Freak kennt, weiß dass er zuweilen zu einem großen, haltlosen Maul neigt, besonders wenn er sich sehr sicher fühlt, dass seine Angebote niemals angenommen werden.

Die Mannschaft war frustriert, ich sarkastisch und so kam es zu dem Ausspruch, "wenn wir doch noch aufsteigen dürft ihr mich rasieren", woraufhin das gemotze losging "nur der Bart" und ich noch einen drauf gesetzt habe "wegen mir auch total" - wir einigten uns auf Bart und Haupthaar.

Die Rückrunde lief wirklich großartig, wir standen nach dem 7. Spieltag immer noch auf Platz 2 und die einzige Mannschaft, eigentlich Frauschaft, gegen die wir in der Hinrunde verloren hatten durften uns am 8. Spieltag besuchen und hatten bis Ende des 6. Spieltags auch noch kein Spiel verloren, es lief halt einfach nur erwartungsgemäß.

Allerdings hatte ich nicht mitbekommen, dass eben diese Damen dann am 7. Spieltag eine Niederlage hinnehmen mussten, womit wir nach Punkten und Sätzen ausgeglichen waren.

Der 8. Spieltag lief richtig gut, die erste Runde haben wir mit 1 zu 3 wie gewohnt verschlafen, die zweite Runde reichte auch nur zu einem 1 zu 3, womit es 2 zu 6 vor den Teamspielen stand. Die Teamspiele gingen fast schon wie von selbst an uns und somit stand es vor der dritten Runde 4 zu 6. Der für den Dartsport interessierte Leser hat bereits kappiert wie die Sache ausging, oder ?

Die dritte Runde Rennersdorf endlich hellwach und plötzlich wieder sehr motiviert, das Ergebnis entsprechend 4 zu 0, weil die Mädels einfach nicht klein beigeben wollten. Das war eine wirklich enge Kiste mit 8 zu 6, jetzt wurde es wirklich heiß, immerhin ging es ja auch noch um den Aufstieg, vielleicht nicht ganz aus eigener Kraft, aber immerhin es ging um den Aufstieg und ein 9 zu 9 mit anschließender Entscheidung im Sudentdeath, nein das war nicht drin.

Die vierte Runde: Lasche an der Scheibe 9 zu 6, danach wurde es dann ziemlich stimmungsvoll, weil der Freak an die Scheibe musste, wie immer wenn Berney spielt, wird JESUS aufgerufen, weil das nunmal sein Spielername ist und es passierte das Unvorstellbare 10 zu 6, AUFSTIEG DANKE JESUS, ähm was hat der Freak blos vergessen gehabt und warum fingen seine Mannschaftskameraden schon mächtig an zu feiern? klar doch wegen dem Aufstieg.

Die letzten 2 Spiele wurden dann auch noch verloren und somit ging der Abend gemütlich mit 10 zu 8 zu Ende wir sind aufgestiegen, so what?

FALSCH !!!!

Der Freak fand sich auf einem Barhocker wieder, die frustrierten Gegnerinnen durften mit einer Nagelschere bewaffnet sich am Bart des Freaks vergreifen und die besoffene Meute, die eigene Mannschaft maltretierte das Haupthaar und sorgte noch für reichlich böse Fotos, die ich nicht besitze und darum hier auch nicht reinstellen kann.

Soviel zu dem Lacher, ich habe es denn Jungs gegönnt - AUFSTIEG jawoll und als kleine Streicheleinheit für das eigene Ego durfte ich auch noch auf den 9. Platz in der Einzelwertung kommen - YES.

Die aus Geldgier gespielten Einzelturniere danach in Löbau und Zittau gingen aber dann auch wieder gewaltig in die Hose. Ausscheiden in Löbau als 20. von 24 Teilnehmern und in Zittau reichte es dann auch nur gerade Mal für einen 9. Platz von 16 Teilnehmern, naja was solls Profi werde ich wohl wahrscheinlich nicht mehr werden, aber solange es Spaß macht, möchte ich mich gerne dem Wettkampfstress aussetzen.

Bis die Tage
berney


Mittwoch, 2. Juli 2008

Ein Ende mit Schrecken?

nicht wirklich!

Es steht nun fest und daran wird sich von meiner Seite aus auch nichts mehr ändern - Jugend mit einer Mission -SF Herrnhut e.V. und der Freak werden sich zum 30.09.2008 trennen.

Die Gründe hierfür werden wohl nie vollständig erörtert werden, weil bei aller Verletztheit und allem Ärger, gilt immer noch die Wohlwollensannahme und letztendlich besteht hierin ja auch bestimmt eine große Chance, die sich jetzt in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln muß.

Klar ist weiterhin, dass abschließend nichts klar ist, weder ob mich mein Weg direkt zurück in die Stuttgarter Umgegend führen wird oder ob ich in Herrnhut bleibe, wo ich auch so etwas, wie eine Art "Ersatzheimat" habe, mit Menschen, die mir nicht egal sind und Möglichkeiten, die wenn jemand sich dahinter klemmt bestimmt nicht großartig, aber machbar sind.

zu den Fakten:

- der Freak wird sich nach Arbeit umsehen wobei es als unwarscheinlich zu erachten ist, dass er wieder im Rechnungswesen landen wird, weil er das eigentlich nicht will.

- vor allem anderen erwägt er in der Oberlausitz zu bleiben

- seine Wohnung wird er wohl behalten wollen, weil die ist sehr günstig, für Hartz IV bestimmt zu groß, wird also am Wohngeld womöglich rumgemärt.

- arbeiten will er, am liebsten etwas mit Menschen zu tun haben, gerne mit sozialem Anspruch - also soetwas wie Aushilfspfleger oder weiß der Geier was. Das Problem besteht darin, dass er keine Ausbildung mehr machen kann, weil deutlich zu alt und somit etwas als Quereinsteiger bekommen muss, was bestimmt nicht einfach wird.

Auch eine Tatsache ist, dass ich wohl zu selten um Hilfe auch im Gebet ersucht habe, wollte wahrscheinlich zu viel aus mir selbst heraus machen und bekomme jetzt die Quittung dafür

Eine andere Betrachtungsweise ist aber auch zulässig, aber wie gesagt werde ich diese zu gegebener Zeit, an den entsprechenden Stellen kund tun. Gerne stehe ich auch für behind the szene Informationen zur Verfügung, für entsprechendes Honorar versteht sich, muss ja auch kucken wo ich bleibe.

Also soviel für heute
berney

Donnerstag, 29. Mai 2008

... und er spricht doch ...

... mal wieder nicht zu mir, aber zumindest in meiner anwesendheit ...

ja das hat sich unsere personalentwicklungsabteilung schon sehr schön ausgedacht und eingefädelt, absolut ohne sarkasmus, ich bin begeistert, naja zumindest nicht so frustriert, wie bei den letzten aktionen dieser art.

das diese woche und nächste woche stattfindende mitarbeitertraining lässt sich garnicht so schlecht an, wie ich es mir im vorfeld vorgestellt habe. die dozenten verbreiten zwar, wie soll es bitte auch anders sein, eine stark amerikanisch gefärbte lehre, was aber dadurch stark relativisiert wird, dass ebenfalls ein amerikanisches gebetsteam die ganze aktion unterstützt.

anfangs, also die ersten 3 tage hatte ich ja schon gewisse schwierigkeiten, die lehre hinsichtlich buße, umkehr, vergebung, heiligung mit dem in einklang zu bringen, wovon ich persönlich überzeugt bin und was ich erst letzte woche mir wieder sehr verstärkt in form von predigten reingezogen habe.

aber spätestens seit gestern abend bin ich mir sicher, die anwesenden damen und herren kennen den gleichen gott und sind vom gleichen heiligen geist erfüllt und das ganze nicht nur ein bisschen, was ich eigentlich vermutet hatte sondern um der wahrheit die ehre zu geben, schon ziemlich sehr erfüllt - anders gesagt sowas wie in der gebetszeit habe ich eigentlich noch garnicht erlebt und diversen kolleginnen und kollegen von mir ging es gleich, wir sind einfach nur platt von dem was gott da für uns aufführt.

ich möchte von der gebetszeit kurz zeugnis geben, auch wenn es zum teil in kritische bereiche kommen könnte:

also ich so gegen 17.00 uhr rein in den gebetsraum und pete und ervin haben schon auf mich gewartet. nach einer kurzen freundlichen begrüßung ging es dann aber auch gleich los, man wollte keine zeit verschwenden. kaum saß ich bequem im sessel, einigten wir uns über die vorgehensweise - den herrn kurz fragen was er über mich mitteilen möchte - mögliche festungen identifizieren - anschließend dagegen vorgehen - wenn nötig noch kurze erbauung und dann ende. hörte sich für mich nach einer ganz normalen gebetssitzung an, nichts außerordentliches, nichts was einem die sprache verschlagen könnte, sowas wird bei uns im rahmen der plumbline ja schließlich auch praktiziert, nur bestimmt nicht auf diesem niveau.

es dauerte nicht lange bis 2 menschen, die mich nicht kennen, nichts von mir wissen oder zumindest nicht wissen können, ohne irgendwelche fragen im vorfeld gestellt zu haben, eine komplette seite din a4 voll hatten mit bildern, bibelworten, vollständigen auslegungen und höre und staune eine komplette analyse meiner geistlichen befindlichkeit, an der ich selbst, mein seelsorger und diverse andere gebetskämpfer bereits seit fast einem jahr rumbasteln. nicht ein einziges wort war falsch, kein einziges bild war irgendwie schräg und was noch viel wichtiger ist keine auslegung war so, dass sie unverständlich gewesen wäre.

die ganze aktion dauerte bis dahin höchstens 15 minuten, ich versuchte die ganze zeit den herrn selber zu hören, aber diesbezüglich leider wieder mal nichts, aber die 2 wow, das will ich auch haben, das ist absolut nicht mehr menschlich, das ist der blanke wahnsinn.

danach konnten wir dann im gebet das absolute, mir bis dahin eigentlich so nicht bekannte wurzelproblem angehen - und das hat mich dann doch sehr erstaunt - selbsthass und scham, nicht wie ich die ganze zeit vermutet hatte stolz und rebellion. natürlich ist es nicht so, dass ich unter diesen problemen nicht zu leiden habe, aber was bisher jeder vermutet hatte, insklusive mir selbst, dass das des übels anfang ist, lag halt leider insofern daneben, als dass diese wurzelsünden bereits die hoffentlich ersten früchte aus meinem selbsthass sind.

so was werde ich dann jetzt bitte schön tun? - erscheint mir zumindest theoretisch sehr klar - ich werde anfangen mich selbst zu lieben, wie ich es noch nie getan habe - nur wie das funktionieren soll, weiß ich jetzt auch noch nicht.

vorschläge und anregungen werden gerne auf diesem blog entgegen genommen

gott ist gut und hat den laden voll im griff

hinsichtlich anderer situationen gibt es immer noch nichts neues, also warten wir mal ab was passieren wird

Mittwoch, 21. Mai 2008

... klar ist, dass nichts klar ist ...

... das ist zumindest das einzige Fazit was ich aus der letzten Zeit ziehen kann - leider ...

meine Hoffnung doch noch diverse Ratschläge zu erhalten, die mich weiter bringen könnten, ist doch relativ gering geworden. Aber es gibt ja auch bestimmt gute Gründe dafür warum das alles so ist.

- in Stuttgart ist die Kacke am Dampfen oder zumindest sehr viel zu tun
- in Herrnhut hat sich nichts wirklich geändert, die Lage ist unentschieden und selbst mein letztes Beratungsgespräch hat nicht wirklich viel Neues gebracht - Klasse

- es finden immer noch Meetings statt, die mehr oder weniger sinnvolle Ergebnisse bringen
- es wird immer noch an meinem Schreibtisch rumgenervt, obwohl es einem Blinden einleuchten könnte, dass ich jetzt keine Zeit für derartige Kinderkacke habe
- es gibt immer noch keine Mitarbeiter an meiner Seite
- es wird ein Mitarbeitertraining geben, zeitlich sehr sinnvoll, also bleibt die Arbeit halt liegen
- morgen ist Schlossputz, toll das ist jetzt echt das absolut Wichtigste.
- meine WG stellt mich vor Aufgaben, werde Ende der Woche einen Mitbewohner einbüsen, für den es Samstag eine Verabschiedungsparty geben wird, nur schade, dass ich dafür erstnoch in einen anderen Raum umziehen muß.

Diese und andere Dinge gehen mir einfach gerade nur auf den Sack, wobei es mich nicht unerheblich nervt, dass ich immer noch als einsamer Wolf durch die Gegend ziehe, auch wenn ich weiß, dass eine Partnerin nicht die Lösung meiner Ängste, Probleme und Verstimmungen sein kann, dennoch wärs nicht schlecht, ...

so jetzt versuche ich den Raum der Qualen weiter einzurichten, damit ich wenigstens nicht der Party im Wege stehe.

Am 08.06.08 wird in Herrnhut ein neuer Bürgermeister gewählt, meine Hoffnung dass dadurch irgendetwas besser wird, tendiert Richtung Null. Der Spitzenkandidat ist mit der Brüdergemeine verbandelt, wenn auch gesagt wird, nicht zu sehr. Die Gegenkandidatin hat nicht wirklich irgendetwas anzubieten. Dann gibt es da wohl noch einen Aussenseiterkandidaten, der wie ich ihn kennen gelernt habe, auch nicht wirklich viel heller ist, als die anderen, jedoch zumindest so neutral, dass es fast schon wieder weh tut.

in diesem Sinne
berney

Mittwoch, 7. Mai 2008

... traurig aber wahr ...

... mein aktueller Rundbrief ist noch nicht einmal draußen und schon steht für mich fest, dass ich den in wesentlichen Teilen neu schreiben kann, stellt sich mir noch die Frage wie, weil es halt Mal wieder um Dinge geht, die ich auch nicht ganz so einfach veröffentlichen kann, obendrein habe ich meinen Memoriestick verdummbeutelt - klasse Freak.

bevor mich der Wahnsinn einholt, denke ich dennoch, dass es wohl besser sein wird, wenn auch nicht zu konkret, die Sache Mal ins Netz zu stellen, dann können sich Gegner vor Lachen pepissen und ihre immer schon gepflegten Vorurteile als bestätigt sehen, Mitstreiter für mich beten, Freunde und wahrlich gesalbte Leser eventuell sogar mir raten.

ich bin schlicht am Ende mit meiner Weisheit, sehe nur noch Unwegsamkeiten vor mir und von einem noch so schmalen Pfad kann ich gerade nur träumen. Dennoch weiß ich um meine Hoffnung und Stärke im Herrn, nur fühl ich mich deswegen auch nicht wirklich besser.

In vergangenen z.T auch schon wesentlich älteren Posts habe ich immer wieder von meinem persönlichen Versagen in Sachen Selbstbeherrschung, Disziplin, Gehorsam und teilweise auch Nächstenliebe gesprochen, daher gehe ich hier auch nicht ins Detail, die Informationen sind ja alle samt verfügbar und daher setze ich sie als bekannt voraus.

Was neu ist und bis zum heutigen meeting selbst mir als neu erschien, ist die Tatsache, dass Dinge, die ich als geklärt und abgehakt angesehen habe, womöglich von anderen Verantwortungsträgern eben als solches nicht betrachtet werden können oder sind.

Hieraus ergaben sich für mich im Laufe dieser Woche verschiedene Gespräche mit Leitern, die allesamt sehr freundlich geführt worden sind, jedoch für mich klar zu erkennen war, dass diese von ihrem bereits fest gefassten Standpunkt nicht abweichen werden, eventuell nicht können, was man ja immer auch mit in betracht ziehen muss.

Mein eigener Standpunkt deckt sich mit dem der Leiter eben nunmal überhaupt nicht. Das mag bestimmt daran liegen, dass im Klärungsprozess der Vorkommnisse bereits Schritte und Maßnahmen vereinbart wurden, die ich mitgetragen habe und von deren Richtigkeit ich auch weiterhin überzeugt bin, die bereits durch die Leitung bestätigte positive Ergebnisse gebracht haben, nur soll das jetzt auf einmal nicht mehr genügen, bzw. nicht genügend weitreichende Sicherheit bieten.

Da wir uns bei der eigentlichen Thematik im Themenbereich Süchte, süchtiges Verhalten, Agressionen und dergleichen bewegen, wozu noch ein gewisser historischer Hintergrund meiner eigenen Person hinzukommt, stellen wir sehr schnell fest, dass es nicht möglich ist die Forderung nach Sicherheit, Gewissheit, Garantien eben nicht geben kann, das ist rein wissenschaftlich erwiesen und daran wird eigentlich auch nicht gezweifelt, dennoch werden derartige Forderungen unterschwellig erhoben, was bei allem Respekt idiotisch ist.

Somit haben wir also klar festgestellt, dass es in diesem Konflikt keinen objektiv richtigen Standpunkt geben kann, somit auch keinen objektiv falschen.

Also stellt sich das Problem in der subjektiven Betrachtung dar, wobei subjektiv richtig von mir, dem subjektiv falsch der Leitung und umgekehrt entspricht.

Subjektiv richtig erscheint mir, den eingeschlagenen bisher erfolgreichen Weg weiter zu gehen und der ganzen Sache die Zeit einzuräumen, die sie eben braucht.

Das erscheint aber leider nicht genug zu sein, nicht weitreichend genug, da muss noch eine therapeutische Maßnahme hinzukommen, weil die bisherigen Ergebnisse nicht schnell genug verbessert werden können und obendrein können die Wurzeln ja viel besser und intensiver in einem dafür vorgesehenen, beaufsichtigtem, geschützten Rahmen erfolgen. Da kommt dann angeblich auf jeden Fall mehr raus, womit mir auf Dauer bestimmt auch viel besser geholfen ist, weshalb es auch nicht wirklich darauf ankommt, welche Anstrengungen und finanziellen Erfordernisse das alles mit sich bringt. Obendrein hat man ja auch schon eine entsprechende Einrichtung ausgesucht oder zumindest sehr stark in Betracht gezogen, fehlt also nur noch der Freak, der da auch hingeht.

In den bisherigen Gesprächen versuchte ich den Standpunkt der Leiter zu verstehen und ebenfalls auch meinen Standpunkt sehr präzisse klar zu legen und der ist:

... NEIN, ich werde mich keiner menschenverachtenden Hausordnung, einer sogenannten christlichen Einrichtung unterwerfen, deren Lehrausrichtung mir nicht hinreichend bekannt ist, über deren therapeutische Erfahrungen und Resultate mir nichts, aber wirklich auch garnichts bekannt ist.

... NEIN, ich will mich nicht anpassen, will mir nicht sagen lassen was ich zu tun und zu lassen habe

mag ja sein, dass derartige Regeln für andere durchaus sinnvoll sind, aber für mich will ich sie einfach nicht haben.

klar ist Rauchen eine Sucht und Nikotin ein Suchtstoff, klar schadet zuviel Kaffee und Schwarztee auch, klar kann man sich am Fernsehprogramm richtig gehend betäuben, wenn man das will, klar kann der Besuch einer Gaststätte zu einem Rückfall führen, aber sorry die Vorzeichen, die ich mitbringe sind doch bereits total andere:

... ich gehe jeden Tag in Gaststätten um überwiegend mit schwer alkoholisierten Menschen zu reden und ihnen wenn irgendwie möglich unseren Herrn Jesus etwas näher zu bringen

... ich spiele Dart als aktiver Spieler der Oberlausitzliga, bin Mitglied meines Vereins, habe mich abgestrampelt um endlich dahin zu kommen, und jetzt so ein unvernünftiger Vorschlag, das geht ja mal garnicht.

... ich bin der Hauptmieter meiner Wohnung, die bei mir ansässigen Chaoten werde ich bestimmt nicht alleine schalten und walten lassen, danach kann ich meine letzten Habseligkeiten vergessen und womöglich sind dann auch noch meine letzten dunklen Geheimnisse aus irgendwelchen Kisten gekramt und in Herrnhut verbreitet.

- "Wir wollen nur Dein bestes, wir lieben Dich, wir wollen Dich wachsen sehen. Hallo wir sind Deine Freunde" - schöne Worte ohne jeden Sinn für mich, wenn sie das wollen, dann verstehe ich nicht warum ich so oft von diesen Menschen in meinem Fortkommen behindert worden bin, was natürlich nur meiner rein subjektiven Wahrnehmung entspricht.

-"Hol Dir Gewissheit bei Gott, frage ihn und er wird Dir bestimmt antworten" - Oder halt auch nicht oder unter Umständen nicht schnell genug, was weiß ich.

Natürlich muss ich immer das Beste hinsichtlich der anderen unterstellen, aber manche Phrasen kann man wirklich stecken lassen, weil wenn die wirklich annehmen, dass ich nicht schon seit dem ersten ihrer Angriffe versuche die Angelegenheit im Gebet zu lösen, dann kann ich denen auch nicht mehr helfen, echt wahr.

So traurig die ganze Angelegenheit ist, komme ich nicht umhin die Konsequenzen sehr, sehr nüchtern zu betrachten:

Sie haben ihre Vorstellung und diesen Weg wollen sie zu 100 Prozent sehen, hierzu bin ich nicht bereit, also können sie nicht anders als ihre unterschwellige Drohung wahr werden zu lassen, was eine Beendigung unserer Zusammenarbeit bedeuted - wer hat dann bitte irgendetwas gewonnen?

Ich habe meine Vorstellung, diese wird nicht akzeptiert, mir wird Veränderungsunwilligkeit vorgeworfen, Rebellion gegen Leiterschaft, super tolle Sache, jetzt können wir ihn bedenkenlos feuern - wer hat hier gewonnen?

Ich habe meine Vorstellung, diese wird unter Umständen sogar akzeptiert, jedoch besteht ja kein wirkliches Vertrauen, daraus ergeben sich weitere Behinderungen meines Dienstes, darüber frustiert passiert ein weiterer, diesmal erzwungener Fehler, ich werde gefeuert

Oder aber ich kürze das ganze Theater ab, was ich eigentlich nicht will, aber rein logisch beobachtet bleibt mir doch garnichts anderes übrig.

Stellt sich nur noch die Frage wo ich denn einen Neuanfang wagen kann und will, meine finanziellen Möglichkeiten sind erledigt, Sicherheiten gibt es keine, in der Oberlausitz keine Arbeit womit ich mich über Wasser halten könnte und mit Spendenbescheinigungen könnte es in absehbarer Zeit auch Essig sein.

Was mich echt an der ganzen Sache ankotzt ist, dass der, der wirklich nichts zu dem ganzen Theater beigetragen hat, weil viel zu Faul dazu, den größten Gewinn für dummes, rein menschliches Verhalten unter geistlicher Glocke haben soll.

Danke für Euere Geduld
berney

Mittwoch, 23. April 2008

...Ach Freak halt doch einfach die Fresse !!!...

... denke ich mir gerade über das heutige Mitarbeitertreffen (ich sag jetzt absichtlich nicht staff meating, so da habt ihr den Dreck)

ich weiß auch nicht warum, aber so langsam habe ich echt genug davon, sagen zu können was immer ich möchte, egal ob auf deutsch oder englisch und kein Mensch versteht was ich sage.

Es spielt auch keine Rolle was ich sage, denn es wird grundsätzlich als Kritiksucht oder negatives Runtergemache angeshen.

Fordere ich meine ach so braven Geschwister auf, mir doch endlich mal ein Wörterbuch deutsch-englisch-jmem-ywam zu besorgen, damit ich mich auch endlich mal klar und vor allem verständlich ausdrücken kann, dann verstehen sie noch nicht einmal das.

Dennoch wird man all Scheiß dazu ermutigt Verbesserungsvorschläge zu machen, die dann aber auf garkeinen Fall gemacht werden, weil man konnte sich ja nicht verständlich ausdrücken und hier braucht sich ohnehin nur einer Mühe geben um verstanden zu werden.

Klartext:

Ich hasse es wenn alles schön gelabert wird, frommes Geschwätz und rückgradloses Rumgeeiere sind mir zu wider.

Ich bin kein Frohki und war es nie.

Ich spreche deutsch mit leicht schwäbischem Dialekt, was absolut in Ordnung ist.

Ich bin kein Ami und will auch keiner werden und was vielleicht noch viel wichtiger ist, ich will in meinem Heimatland Deutschland auch nicht wie ein Ami leben, mich deren Prüderie und Oberflächlichkeit hingeben oder auch nur im Entferntesten als normal ansehen.

Ich bin Deutscher und stolz drauf. Nicht weil ich irgendetwas dazu könnte, nein sondern weil wir Kultur und vor allem Geschichte haben, Wurzeln die etwas mehr als 400 Jahre zurück reichen, Werte, die man klar definieren und was noch viel wichtiger ist auch verstehen kann.

Als Deutscher habe ich es absolut nicht nötig mich irgend einer anderen Kultur oder Gesellschaftsform anzubiedern, was aber nicht heißt, dass man sich nicht in weiten Bereichen aufeinander einlassen kann, aber es kann bestimmt nicht sein, dass ich mir inDeutschland von Amis deren Lebensweise und Kultur aufzwängen lasse, während sie selbst nicht im entferntesten bereit sind etwas dazu zu lernen oder auch nur anzunehmen.

In diesem Sinne
berney

Donnerstag, 17. April 2008

...was soll ich da noch sagen...

... ich weiß nur eins es tut weh ...

schon wieder soviel zeit vergangen, so furchtbar viel passiert, mein hirn fühlt sich an wie ein schwamm, meine gemütslage ist äußerst depressiv und dennoch versuche ich hier mal wirklich kurz darzustellen, was mich derzeit alles bewegt

das sind im allgemeinen so fragen wie z.b.:

bin ich hier in herrnhut eigentlich noch am richtigen platz?
findet das wirkliche leben nicht ganz wo anders statt?
was mache ich hier eigentlich, während andererorts meine welt zusammen bricht?
ist nicht wirklich absolut alles total sinnlos?
wozu ist das was ist eigentlich nütze?

diese liste depressionsverstärkender fragen ließe sich noch problemlos fortsetzen, darf wer das will für sich machen.

es gibt aber auch antworten, die vielleicht nicht besonders bequem sind, aber dennoch anlass zur hoffnung geben:

ich weiß warum ich in herrnhut bin. weil mich mein herr hierher gerufen hat um ihm mit den mir zur verfügung gestellten gaben zu dienen. nicht weil ich das so will, sondern weil er es für mich so entschieden hat. klar könnte ich den rückzug in mein altes leben oder an welchen ort auch immer antreten, nur wäre das wahrscheinlich nicht richtig. daher ist es bestimmt nicht schlecht, dass ich in herrnhut bin.

ob das wirkliche leben oder vielmehr das was man dafür halten kann nicht ganz wo anders statt findet ist doch eigentlich garnicht wichtig. das wirkliche leben das mir und jedem anderen gläubigen menschen gegeben ist, ist in der beziehung zu gott zu suchen und auch nur dort zu finden. das ist bestimmt keine befriedigende antwort, noch nicht einmal für mich, nur gibt es leider nur eine wahrheit und die kann sich jeder der das will in der besten bibliothek der welt, vereinfacht gesagt der bibel, nachlesen. alles was da nicht drinsteht ist auch nicht wahrhaftig und somit sowieso wertlos, wenn nicht sogar schädlich entweder für einen selbst oder im schlechteren fall sogar für andere. leben und somit freiheit und frieden gibt es nur bei gott und tiefe befriedigung und freude können nur einer intakten beziehung zum allmächtigen entspringen, der unser liebender vater ist. alles andere ist nichtigkeit und ein haschen nach wind, soll sagen vollständig belanglos.

die frage nach meinem standort und den möglichen drastischen veränderungen in meiner alten heimat aber auch überall anders läßt sich auch ganz klar beantworten. ich diene meinem herrn, mache buchhaltung, führe das eine oder andere gespräch, gebe zeugnis wenn möglich, predige wenn nötig, erkläre dinge, die ich selber nicht abschliesend verstanden habe, träume hoffe und bange und ersehne den tag herbei, an dem sich alles von alleine erklären wird, wann immer der auch sein mag. es wird immer veränderungen geben und manche von ihnen werden uns nicht gefallen, einige sogar schwer im magen liegen. wem gefällt es schon wenn sich freunde gegenseitig das leben schwer machen oder seine eigene familie sich äußerst merkwürdig verhält, wer vermag darin etwas gutes zu sehen, wenn krankheit ihn selbst, die familie oder enge freunde ereilt, wer kann der tatsache von schwierigen wirtschaftlichen verhältnissen schon etwas gutes abtrotzen, aber es bleibt halt eben trotzdem wahr und unveränderlich, dass ich meinen dienst zu erfüllen habe, weil es jetzt eben genau so dran ist. ich muß akzeptieren, dass ich nicht von umständen oder menschen abhängig bin, sondern von der gnade meines herrn allein, der für mich sorgt und sich auch für mich sorgen macht, der mich versorgt und mich liebt, dessen wege einfach soviel höher und damit auch komplizierter sind als die meinigen, dessen kenntniss der gesamtsituation einfach ganz andere antworten zulässt, als das stückwerk, was ich heute schon sehen kann. so ist das nämlich und nicht anders.

die frage nach sinn und unsinn des lebens lässt sich auch beantworten, um nicht zu sagen das kann man im buch prediger nur zu gut nachlesen, das wusste schon alles salomon. das ganze teil wirkt zwar am anfang sehr ernüchternd, eventuell sogar deprimierend, aber letztendlich ist es so und es war wahrscheinlich schon vor tausenden von jahren so und daran wird sich aller voraussicht nach auch die nächsten jahre nichts ändern und das widerum ist doch sehr tröstlich und gibt hoffnung, mir zumindest.
ob etwas sinnlos ist oder nicht kommt sehr vereinfacht gesagt ausschließlich auf die eigene perspektive an und den blickwinkel, den man anwenden möchte. selbstverständlich kann ein überzogener realismus einem das leben zur hölle machen, weil wenn man alles nur düster sieht bleibt wenig platz dafür übrig etwas erbauliches zu finden. das führt letztendlich zu depressionen und anderen krankheiten. davon hat keiner etwas und zu allem überfluss reibt sich der gegespieler die hände und freut sich, dass seine arbeit von anderen für ihn erledigt wurde ohne, dass er etwas dazu hat beitragen müssen. sieht man alles zu optimistisch wird man leider des öftern mit der realität konfrontiert und muß hierin feststellen, dass es halt doch nicht damit getan ist, sich zurück zu lehnen, fromme gebete gen himmel zu schicken und stets darauf zu vertrauen, dass sich grundsätzlich alles und zwar immer zum guten wendet. nein wir haben auch ncoh eine eigenverantwortung, die wir wahrnehmen sollen und müssen.
findet jetzt ein mensch also das richtige maß der dinge, so wird er glücklich und zufrieden leben mit dem was sein himmlischer vater für ihn bereit hält.

so stellt sich noch die frage nach dem nutzen von dem ganzen. ja die lässt sich nicht so wirklich leicht für mich beantworten. letztendlich ist diese welt eben gefallen und damit müssen wir uns halt auch zu gegebener zeit arangieren. das bedeuted nicht, dass wir alles toll finden müssen oder gar alles akzeptieren müssen, aber wir müssen uns halt darüber im klaren sein, dass unrealistische erwartungen zu enttäuschungen führen werden. diese verletzungen muten wir uns aber leider selber zu, die sind höchstwahrscheinlich nocht nicht einmal geplant gewesen, aber halt leider entstanden, weil wir es halt mal wieder vermasselt haben. daher liegt der größte nutzen im lernefekt, denn fehler lassen sich vermeiden, wenn man herausgefunden hat, dass manche strategien eben nicht funktionieren. wir stehen nicht alleine da, es gibt immer trost und für den doch eher unwahrscheinlichen fall, dass wir doch mal was verbockt haben auch immer wieder vergebung.

nachdem ich mir das jetzt alles wieder und wieder vorgehalten habe, geht es mir schon viel besser. wer muß auch schon die welt verstehen, nein nein darin besteht garkein nutzen.

in diesem sinne
homer simson

Donnerstag, 20. März 2008

... ohne Worte ...














Erinnerungen werden wach, bessere Tage waren das als wir noch vereint um so manche Kurve bogen

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür nichts mehr zu verlieren zu haben

Mittwoch, 19. März 2008

... ein freund, ein guter freund ...

... das ist das schönste was es gibt auf der welt ...
... - aber wer solche freunde hat ....






Markus und meine Wenigkeit begutachten das Machwerk meiner derzeitigen WG-Mitbewohner, hier keine Namen, weil einer von ihnen in kürze aufs Missionsfeld started ( DM und SK)



Erinnerungen an frühere Mitbewohner Mirco und Jochen, der Duschvorhang ist doch echt geil und das Bad einfach nur blau








weitere Beweisfotos von Chrissi fotographiert

... sagt selber : brauche ich noch Feinde? ...

...Fastenzeitreport - ein Ende mit Schrecken ...

so meine lieben leser dann gibt es hier mal die abrechnung meiner diesjährigen fastenzeit

- das erste was auffällt wir haben noch nicht ostern - fazit der freak hat abgebrochen
- mir persönlich fällt mal wieder nicht viel zu mir ein, außer dass ich es nächstes jahr besser anstellen möchte

eine bilanz:
- gelungen ist mir über weite strecken nicht zu essen, immerhin 39 tage mit einem ausrutscher am 12ten, als ich mir etwas schokolade gegönnt habe, am 19ten tag, der mein geburtstag war und ich abends von kollegen mit leckerem dipp überrascht worden bin dem ich einfach nicht wiederstehen konnte, am 25ten tag als mir ein paar tortilla chips in den weg gelaufen sind und am 39ten tag als ich realisierte, dass ich mich nicht auf die gleiche stufe wie mein herrgott stellen möchte.

- nicht gelungen ist es mir die einheitsübersetzung von deckel zu deckel zu lesen, genauer gesagt bin ich bei exodus 12 stecken geblieben, fazit diese geistliche übung verlief jämmerlich

- nicht gelungen ist es mir meine raucherei in den griff zu bekommen, auch nicht meinen kaffeekonsum oder meine affinität für schwarztee

- gelungen ist mir etwas an fahrt in geistlichen themen auf zu nehmen, immerhin engagiere ich mich jetzt in der feien jugendarbeit im t´n´t in zittau, bin mit nicole und timon zu einem guten team zusammen gewachsen, habe angefangen geistliche kriegsführung, fürbitte und freisetzungsgebet verstärkter zu praktizieren

- jesus hat mir einiges über mich selbst offenbart, viele dinge an denen ich weiter arbeiten kann, darf und muss, aber für die ich auch viel gnade zu erwarten habe

so und nun noch eine erklärung warum ich gefastet habe - wir hatten teams auf dem feld, die heute und morgen berichten werden - das wird äußerst spannend und bestimmt auch sehr segensreich für alle beteiligten

ach herje warum "ein ende mit schrecken" - ganz einfach, weil der freak unbeherrscht, verfressen und blöd ist und sich desshalb magen, darm und arsch ruiniert hat - diese schmerzen sind wesentlich schlimmer als alles was ich beim fasten erlebt habe, hoffentlich geht das bald vorbei - seit samstag esse ich wieder, seit sonntag leide ich - großartig, das muss unser herr jesus besser gemacht haben.

Mittwoch, 5. März 2008

...es geht - muss ja irgendwie ...

... hier steh ich nun
... ich armer tor
... und bin so klug
... als je zuvor

wow, ich merke deutlich ich muss mal wieder was schreiben, aber irgendwie macht alles gerade wirklich wenig sinn und wirklich viel neues gibt es ja nun auch nicht

nicht dass nichts passiert wäre, aber wie soll freak das bitte richtig formulieren

bezüglich fastenzeit:

ja ich bin noch dabei, mein gewicht scheint irgendwo kurz unter 90 kg zu stagnieren, was mich irgendwie wundert weil das schon seit tagen der fall ist, auf der anderen seite weiss ich aus erfahrung, dass das eben manchmal so ist.

arbeitstechnisch gibt es nichts neues, leider. ich hänge nach wie vor in den ringen, kämpfe darum nicht unter zu gehen und besserung sehe ich auch nicht wirklich in sichtweite, daher kämpfen, kämpfen, kämpfen und den sieg des siegers in anspruch nehmen, wird schon irgendwie, irgendwann werden.

bezüglich meines 35ten geburtstag werde ich mir noch selbst ein lang anhaltendes geschenk machen und hoffe damit nicht zu viel ärger zu verursachen und selbst wenn, was muss das muss.

im april plane ich das welc "western europian leadership consultation" in holland, in delden zu besuchen, finanzierung ist etwas fraglich, nutzen weiss ich nicht, ist aber bestimmt eine ziemlich coole angelegenheit sich mal mit großen visionen auseinander zu setzen - was das mit mir zu tun hat werde ich hoffentlich vor ort erfahren, sonst wird es halt ne nette abwechslung für so zwischendurch.

dart-technisch geht die liga dieses wochenende wieder los. ich bin nicht gesetzt, muss mich aber für einen möglichen einsatz sowohl am freitag als auch am samstag zur verfügung halten, schaun wir mal was da letztendlich bei rauskommt, habe keine ahnung ob nachmeldungen noch am spieltag gestattet sind oder nicht.

seit 2 wochen bin ich montags wieder im aussendienst - juhu - offene jugendarbeit im t`n`t.
hatte bisher die möglichkeit jedes mal was aus meinem leben zu erzählen und längere gespräche mit jugendlichen zu führen - ist für mich eine ziemlich spannende, herausfordernde erfahrung, wofür ich viel gebet benötige, weil mir zittau spirituell doch sehr düster bis dunkel erscheint - will hier aber nicht zu sehr ins detail gehen. ich bin echt glücklich mit einem großartigen, kleinen, total hingegebenen team unterwegs zu sein, brauche nicht zu leiten, passe einfach rein, wir ergänzen uns und das alles obwohl ich meine kollegen vor den einsätzen nicht wirklich gut gekannt habe.

in nächster zeit finden noch verschiedene kick off veranstaltungen für allianzen und dienste statt. bin hin und her gerissen ob ich mich für die islam allianz zur verfügung stellen soll oder besser nicht. das thema interessiert mich, vom aufwand her lässt es sich bestimmt nicht reibunslos darstellen, die vorhandenen vorstellungen und visionen sind mir nicht im detail bekannt und treffen unter umständen meine vorstellungen und visionen überhaupt nicht, das problem wird nur sein, dass wahrscheinlich sämtliche arbeit im islamischen sektor über diese allianz laufen wird und somit kann ich entweder mitheulen oder dauerhaft meine ideen in diesem sektor zu arbeiten beerdigen - ich brauche gebet, weisheit und klarheit über gottes herz diesbezüglich.

gesundheitlich geht´s mir schon seit dem dartturnier am 23.02.08 nicht gut - ist wieder mein rücken, ein eingeklemmter nerv oder vielleicht doch noch schmerzen wegen meiner verschleppten erkältung, die ich auch nie auskuriert habe, die ist jetzt zwar vordergründig weg, aber ich weiß auch nicht.

das wetter ist hier einfach nur scheiss kalt und seit gestern abend äusserst ungemütlich

meine wohnung wird jetzt wohl doch noch renoviert, zumindest hat mein amerikanischer mitbewohner jetzt mal initiative ergriffen und letzten samstag damit angefangen die tapetenfetzen von den wänden zu machen, heute schau ich mir das projekt mal mit einer kollegin an um fest zu stellen, wie der hase wirklich läuft

so jetzt noch ein paar informationen raussuchen und dann ist schon wieder mitarbeitermeeting, wozu das jetzt auch schon wieder gut sein soll.

gestern kam ich nicht wirklich zum arbeiten wegen eines mitarbeiterseminars und terminen in löbau (einzelgespräch mit seelsorger und am abend dann selbsthilfegruppe) und heute gehen mir schon wieder diverse stunden mehr oder weniger sinnlos verloren, was soll da noch dabei raus kommen - jmem halt

bleibt mir gewogen
berney

Dienstag, 26. Februar 2008

...es gibt tage...

... da verliert man und es gibt tage, da gewinnt man auch nichts ...
... schöner mist - dumm gelaufen - weiter geht´s ...

hier noch auf die schnelle einen nachtrag zu meinem geburtstagswochenende:

- dart-turnier um den fun-house-wanderpokal war aus meiner sicht ein fiasko, wir belegten den 5ten von sieben plätzen, haben die meiste zeit durchwachsen gespielt, also nicht unbedingt schlecht, aber irgendwie ging uns letztlich doch immer das glück aus - fazit: teuer war´s und gebracht hat´s nichts, außer dass ich mir die nacht um die ohren geschlagen habe

- sonntag: meine geliebte famillie hat es sich nicht nehmen lassen mich vormittags, also mitten in der nacht anzurufen um mir zum geburtstag zu gratulieren, großartig ich kam so gegen 6.30 uhr ins bett, weil ich mir nach dem dartturnier auch noch den zu allem überfluss total beschissenen klitschko-kampf reingezogen habe

- sonntag abend: nur eine runde poker war ausgemacht und was passiert dann? - richtig raeann und ellise haben es sich nicht nehmen lassen mir eine party mit zu bringen, und das in der fastenzeit. ich habe natürlich total versagt und nach 18 tagen und 20 stunden mich nicht beherrschen können. damit steht schonmal fest, dass ich nochmals an die 40 tage ran muss, weil die will ich mindestens einmal schaffen, zum einen weil ich es meinem herrn versprochen habe und zum anderen weil ich es einfach wissen will, aus eigenem erfahren, "... und er hatte hunger" was das denn wirklich bedeutet.

- seit montag setze ich die fastenzeit fort, habe am abend eine jugendgruppe besucht, weil ich auch mal wieder ausserhalb vom büro arbeiten will, habe viel geredet, ob´s was bringt liegt nicht bei mir.

- heute nochmal eine aktion wegen meiner handgreiflichkeit, eine außerordentliche mitarbeiterversammlung mit öffentlicher darstellung der tatsache, dass wir uns gegenseitig vergeben haben, aus meiner sicht ein affentheater, aus sicht der anderen notwendig damit dem feind keine angriffspunkte übrig bleiben, so what ich hab´s überlebt und jetzt wird wohl endlich ruhe einkehren, naja nicht ganz, die leiterschaft will mir unbedingt noch mit meinem problem helfen - welches problem eigentlich?

- heute abend training im dartverein, werde nen kasten bier hinstellen dürfen, weil ich geburtstag hatte, wozu das auch immer gut sein soll, ist halt so - ich trink ja doch keins.

soviel für heute

ps: die party hat mir echt saumässig gefallen - musik von queen, tortilla chips und ein wahnsinns dipp

Freitag, 22. Februar 2008

... scheisse der freak wird alt ...

... diesmal aber wirklich

ralf ist weg und ich häng durch

was mir bisher noch zu glücken schien nämlich das gute darin zu erkennen, dass mir diese woche wirklich hilfe widerfahren ist, scheint sich jetzt total zu verkehren. die spendenbescheinigungen sind raus, die bank ist auf dem laufenden, die teams sind sofern genügend gelder vorhanden waren bestens versorgt, die umsatzsteuer für 2006 und ich vermute auch 2007 ist abgeführt, das alles trotz erkältung und elendigen kopfschmerzen, das sollte doch wohl eigentlich genug sein, aber nein ich fühle mich einfach nur schlapp, bin mit mir unzufrieden und kann mich dennoch nicht motivieren heute noch größere heldentaten in betracht zu ziehen.

seit langer zeit verspüre ich wieder ein massives hungergefühl und die fastenzeit ist gerade mal 16 tage und 17 stunden alt. rauchen aufhören wollt ich auch, nur vermute ich, bin ich gerade dabei mit dem aufhören auf zu hören, also gestern hab ich mir wieder eine schachtel gekauft und heute ist die schon wieder weg, das nervt mich total, wäre ja nur halb so schlimm, wenn ich, wenn ich kippen habe, vernünftig damit umgehen könnte und nicht eine nach der andern qualmen würde.

morgen in aller frühe habe ich versprochen ein paar leutchen nach varnsdorf zu bringen, wie es derzeit aussieht ist mal wieder nichts organisiert, hab aber echt nicht vor denen auch noch hinterher zu springen und hier den larry zu machen.

morgen abend wird der "fun-house"-wanderpokal in zittau ausgespielt und ich darf tatsächlich für rennersdorf offiziell an den start, bleibt nur zu hoffen, dass das alles auch so klappt, wie ich es mir vorstelle, wenn ich schon die ganze nacht drangeben muss.

naja und sontag dann das unvermeidbare, hoffentlich blärren sie mir dieses jahr nicht wieder die ohren voll, belagern mich an meinem freien wochenende und erwarten auch noch, dass ich mich darüber doch bitte schön auch noch freuen soll - ach scheisse, lasst mich doch einfach in meinem elend allein, lasst mich schlafen und geht mir nicht übermässig auf die nerven, dann komme ich montags hoffentlich wieder mit besserer laune zu mir

- älter, schon wieder älter, und älter und älter

niemand hält die zeit auf und keiner bringt die verschenkten jahre wieder zurück, alles hat seine zeit, wird schon nicht so schlimm werden - betet bitte denoch für mich - danke

Mittwoch, 20. Februar 2008

..fortschritte...

... aber das hat alles seinen preis - leider ...

es geht mir relativ gut
- habe kopfschmerzen
- bin erkältet oder verschnupft
- bin hungrig
- bin müde
- habe ausreichend bis zuviel stress


was erwarte ich eigentlich von mir, von anderen, von gott?
was darf ich eigentlich erwarten?

ich faste jetzt bereits seit 14 tagen und etwas über 13 stunden, natürlich ist mein körper ausgelaugt, kann ja auch garnicht anders sein. damit können immer mal wieder unangenehme nebenwirkungen einhergehen, wie z.b. müdigkeit, antriebslosigkeit, kopfschmerzen, zweifel, etc. etc. etc., daher mein fazit - es geht mir gut.

diese woche habe ich echt hilfe durch einen freiwilligen bänker aus nürnberg bekommen. das ist großartig, weil wirklich ergebnisse zu sehen sind, was meine laune langfristig gesehen bestimmt etwas aufhellen wird, aber bitte erwarte derzeit niemand von mir, dass ich in jubelarien ausbreche, dazu fühl ich mich einfach viel zu beschissen, allein schon wegen der erkältung.

- die spendenbescheinigungen für 2007 gingen gestern zur post, zumindet der größte teil, jetzt kommen halt noch die üblichen nachzügler und reklamationen, aber damit hat man ja immer noch monatelang zu kämpfen.

- die umsatzsteuer für 2006 wird wohl heute noch fertig - juhu - und für die gewerbesteuererklärungen 2005 und 2006 habe ich bereits eine fristverlängerung bis 31.03.08 rausschinden können, wenn doch nur die jahresabschlüsse entsprechend durch wären, aber das ist ja die krux an der ganzen geschichte, der personalwechsel beim steuerberater eben - scheisse da muss ich jetzt durch und irgendwie trifft es nicht gerade auf gegenliebe, wenn ich derzeit meine kolleginnen und kollegen buchstäblich in die wüste schicke, wenn sie etwas von mir wollen.

wie gesagt es geht mir gut - schöner wärs wenn ich mich dabei etwas besser fühlen würde

- bin jetzt endlich mit genesis fertig, das kann ja mal heiter werden, wenn das alles so langsam weiter geht.

naja was soll ich denn noch sagen homer simpson halt - ne

Donnerstag, 14. Februar 2008

... es wird härter - eine besondere einsamkeit ...

... legt sich auf mich und besteht im wesentlichen im erkennen, dass ich unbedeutsam bin, sich in wirklichkeit kein toter hund um mich schert, wahrscheinlich ist es sogar gut so.

also das positive vorne weg: ich faste noch und habe auch nicht nach 8 tagen und ca 19 stunden vor den kampf für gescheitert zu erklären - tatsache ist, dass es für mich seit heute morgen, also seit etwa 19 stunden wesentlich härter geworden ist, weil ich mich an ein versprechen gebunden sehe, keine kippen mehr zu kaufen und seit gestern hab ich halt keine mehr - nervt mich zwar, will aber die chance darin sehen, eventuell frei werden zu können und eventuell schaffe ich es dann auch frei zu bleiben, weiss ich noch nicht, keine ahnung - die sache mit dem fleisch eben - bin nur ein freak, kein besonders heiliger, kein überchrist, auch nicht der juniorchef.

zur zeit halte ich es im büro recht gut aus, wenig lärm, wenig los, die kollegen halten sich zurück, für die spendenbescheinigungen hab ich sogar von verschiedenen kolleginnen hilfe bekommen, bin auf die eine art echt glücklich darüber, weil das thema so vorwärts geht, auf die andere frustriert es mich auch, weil ich von allen freiwilligen bisher gehört habe, "ja gelegentlich ein bisschen was, gerne, aber nicht auf dauer, nein mein platz ist das nicht"

einen neuen rechner werde ich bekommen, juhu - ja mein schreibtisch wirkt endlich auch wieder etwas besser organisiert, was aber auch ein ziemlicher kampf war, egal was hilft es, musste ja sein, leider werden die arbeitsrückstände dadurch auch nur bedingt weniger und wir wollen nicht vergessen, dass wir immer noch im alten mandanten sind und eigentlich ein mandantenwechsel ansteht. der jahresabschluss ist noch nicht durch und obendrein wäre der eh für ein längst vergangenes jahr, von den anderen will ich echt nicht reden, ich habe noch nicht wirklich darüber nachgedacht wer die , wann machen soll.

ja das leben im blog wird auch immer flacher, leider stelle ich immer mehr fest, dass ich alleine zu sein scheine, wenige neue einträge und wenn überhaupt, sind die meisten davon ziemlich naja.

woran liegt das nur? - gibt es nichts neues? - keine zeit mehr? - keine lust mehr? - ist bloggen total out oder was? - der freak geht mir auf den sack! - dem sein gejammere in langform zieh ich mir doch nicht jedes mal rein! beim lesen dieses blogs wird man depressiv!

wie gesagt ich weiß es nicht und mach trotzdem mal weiter.

bis bald mal
berney

Sonntag, 10. Februar 2008

...soweit will ich nicht klagen ...

... fastenzeit, diesmal ganz klassisch seit mittwoch ...

mir geht es gut, der elendige hungerstuhl hat mich bisher nicht ereilt, übermäßig müde bin ich auch nicht, naja die nerven liegen halt etwas blank, aber das ist bei mir ja nichts besonderes.

startgewicht war diesmal 97,4 kg - tagesaktuelles gewicht dürfte sich bei 95 kg bewegen

geplante fastenzeit - der klassiker halt bis karfreitag oder besser gesagt bis zur osternacht - das ist die zielsetzung, ob ich es durchhalten kann weiß ich nicht, will es aber diesmal drauf ankommen lassen, habe ja nun mit der halbdistanz schon eine erfahrung gemacht und damals scheiterte das unterfangen ausschließlich an meiner disziplin

bibelarbeit - diesmal nichts besonderes mein vorhaben ist es die einheitsübersetzung von deckel bis deckel zu lesen, bin von den sacherklärungen und kommentaren bisher sehr begeistert, weil sich diese endlich mal logisch und verständlich anhören zum gegensatz von dem was ich sonst so kenne - bin gerade mal bei 1. mose (genesis) 18 ist also nicht klar ob ich durchkomme, wobei das ja auch später noch fortgesetzt werden kann

gebetsanliegen: gelassenheit und liebe im umgang mit meinen mitmenschen, vorallem in meiner wg, ich hätte wirklich beste lust den ami zu verdreschen, aber sowas tut freak ja nicht (hoffentlich)

gute zeit euch und teilt mir mal mit, wie ihr die vorbereitunszeit auf die osterfeiertage so begeht.

Donnerstag, 7. Februar 2008

... es gibt dinge, die ich verschweigen sollte ...

... zumindest wenn ich nicht wirklich schlecht dastehen will ...

diesmal hab ich es also wirklich geschafft fast aus dem zentrum zu fliegen und für mehrere tage war es absolut nicht sicher ob ich weiterhin meinen dienst verrichten kann.

ich habe versagt auf der gesamten zwischenmenschlichen schiene, aber ich durfte erneut gottes reichen segen und die kraft der vergebung am eigenen sein erfahren.

es fällt mir nicht leicht die ganze angelegenheit hier darzustellen zumal ich mir auch nicht sicher bin wie zum einen ihr es aufnehmt und zum anderen es eventuell hier im zentrum gesehen wird.

dennoch habe ich mich gerade entschlossen mit der wahrheit nicht hinterm berg zu halten, weil es zwar möglich ist, dass so ein schlechtes licht auf mein kollegium, das zentrum und mich fällt, aber andererseits es halt eben auch ein zeugnis für wahrlich gelebtes christsein ist, die schwierigkeiten unter der käseglocke halt, über die sich eigentlich niemand zu reden getraut.

die ganze sache fing eigentlich schon am montag an, als ich mich mit meinem bruder zu unterhalten versucht habe, was aber wegen gewissen umständen nicht wirklich ging. in der nacht erhielt ich dann noch von seiner freundin einen anruf, der mich auch nicht wirklich gut weiter schlafen ließ. letztendlich rief ich ihn dann am dienstag so um die mittagszeit rum an, konnte ihn nicht erreichen, rief seine freundin an und sie gab ihn mir dann ans telefon. scheisse schon wieder familiärer stress, schon wieder die alten probleme und sorgen und irgendwie war ich einfach nur traurig und zerknirscht über das was ich erfahren musste (details gibt es hierzu von mir keine und diese geschichte hat mit der anderen auch nicht allzuviel zu tun, nur dass es mich halt unterbewusst sehr bewegte). ja schon wieder so sinnlose selbstvorwürfe und gedanken, dass das alles hätte nicht passieren müssen, wenn ich mich nicht für meinen dienst und mein jetztiges leben entschieden hätte. anfeindung halt, zu einem unpassenden augenblick, aber wann passt der zeitpunkt den schon bitte für anfeindungen.

später dann in meiner mittagspause ereignete sich dann wer hat es denn bitte gedacht ein wirklicher skandal.

eine kollegin erzählt wunder was von einer ach so tollen idee, einen projektbereich betreffend von dem ich absolut keine gute meinung habe und der meines eigenen erlebens nach bisher nichts wirklich gutes hervorgebracht hat. in meiner etwas trastischen art und weise habe ich ihr dann auch meine bedenken diesbezüglich mitgeteilt und sie gebeten doch die finger von diesem vorhaben zu lassen, nur hat sie den von mir gewählten wortlaut absolut nicht verstanden, weil sonst hätte sich die sache nicht derartig zuspitzen können. "da ist doch bisher nur scheisse bei rausgekommen, ach lass doch die finger von dieser scheisse" - das war nicht ermutigend, zumal sie das auch noch so verstanden hat "du machst doch nur scheisse, hör auf damit". ihre reaktion war wohl eher albern und entsricht auch nicht ihrem eigentlichen niveau "noch so einen satz und ich werf dir einen becher wasser ins gesicht". wer ist sie bitte, dass sie mir droht? - freak ist kümmer gewöhnt und hat diese verbale entgleisung mit ignoranz bedacht.

nichts konnte sie aufhalten ihre pläne zu verbreiten, selbst über ihr vorhaben ihrer derzeitigen arbeit nicht mehr nach kommen zu wollen und sie irgendjemandem übergeben zu wollen, ungeachted was dann in diesem wirklich wichtigen arbeitsfeld passiert, machte sie kein geheimnis. sie fing an offen über mögliche neue mitarbeiter und ihre verwendung in ihrem projekt zu spekulieren. ich war einfach nur bedient, zumal hier auch personalien gehandelt wurden, die von mir längst in meinem team gehandelt wurden, obwohl ich natürlich weder weis ob die betreffenden personen wirklich zur verfügung stehen, noch ob sie überhaupt auch nur im geringsten ein interesse daran haben in meinem team mit zu arbeiten. egal ich fühlte ich müsse sofort etwas unternehmen und habe daher ein stossgebet zum himmel geschickt - "oh herr das wirst du doch bitte zu verhindern wissen, dass sie diese mitarbeiter bekommt". - streng genau genommen will ich garnicht wissen was sie jetzt verstanden hat und warum sie sich in das gebetsleben eines kollegen einmischt.

die nächsten handlungen gingen allesamt sehr schnell - sie wirft mir den angedrohten becher wasser ins gesicht und ich habe etwas über reagiert, allerdings ohne vorher auch nur eine sekunde darüber nach zu denken - ich sprang auf, stieß meinen stuhl um, beugte mich zu ihr rüber und habe ihr erstmal eine ohrfeige verpasst, wurde von ihr ausgegrinst, habe sie beschimpft und ihr wärend dessen noch eine rückhand verabreicht.

das war drüber, das war einfach einer zuviel, der freak hat sich seinen urinstinkten entsprechend verhalten - gekränkter stolz, menschenfurcht, angekratztes ego ... - die ganze litanei. danach habe ich fertig gegessen bin erstmal eine rauchen gegangen und bin mir dann mal so langsam darüber bewusst geworden "scheisse freak du kannst deine sachen packen, satan hat gewonnen und musste nicht mal viel selber machen, bring das blos wieder schnell in ordnung, eigentlich kannst du sie doch recht gut leiden, was ist dir idiot denn jetzt bitte wieder eingefallen"

auf dem weg zurück ins schloss traf ich eine kollegin vom personalbereich und habe mich selbst angezeigt, wobei mir klar war, dass diese geschichte konsequenzen haben muß, das geht einfach nicht, sowas geht nirgends, erst recht nicht in christlichen kreisen.

das nächste war dann, dass der sonst eher forsch und aufrecht gehende freak mehr oder weniger geknickt bei seiner kollegin anschlich und sich in allen formen der kunst zu entschuldigen suchte, jetzt auch merkwürdiger weise in einer verständlicheren sprache, wobei sie dann auch feststellen konnte, dass sie wärend des vorfalls wohl das eine oder andere nicht so verstanden hat, wie es gesagt wurde. sie akzeptierte meine entschuldigung und hat mir dann auch vergebung ausgesprochen, was mir zumindest den größten teil meines miserablen gefühlslebens beruhigte.

selbstverständlich wurde ich noch am dienstag suspendiert was logisch gesehen nur recht und billig war, meinem arbeitsbereich und dem zentrum aber letztlich nichts half, egal ich war nicht in der position darüber zu verhandeln, letztlich konnte ich froh sein nicht gleich fristlos gefeuert worden zu sein und sich die leitung noch die mühe machte darüber zu beratschlagen.

am dienstag abend hatte ich ohnehin noch einen termin mit meinem seelsorger in löbau und mit der selbsthilfegruppe, was mir bei der analyse meines gefühls- und reaktions-chaoses sehr behilflich war.

den gestriegen tag brachte ich dann zunächst geknickt und sorgenvoll in meiner wohnung zu, entschied mich dann aber doch dazu meine höhle zu verlassen, trank tee, spielte dart, unterhielt mich mit freunden oder was man so nennt, hatte alle lacher auf meiner seite und musste feststellen, dass geistlich motivierte amokläufe letztlich immer nur zu lachern oder blankem unverständnis führen - warum schreib ich das eigentlich alles hier, auf verständnis brauche ich nicht zu hoffen, hab ich auch nicht verdient.

heute ereilte mich dann endlich ein anruf aus dem personalressort, ich durfte antreten 14.30 uhr, ob mir das möglich wäre. klar war mir das möglich, zumal selbst wenn es eine entscheidung geben würde mich doch zu feuern, müsste ich die umgehend erfahren um mein leben dann halt eben umplanen zu müssen, ängste befielen mich, was wird meine reaktion sein, wenn sie unakzeptable bedingungen an meine weiterbeschäftigung knüpfen? kann ich wirklich im zentrum weiter arbeiten? wie würde ich aufgenommen werden, ob überhaupt? reicht die notwendigkeit meiner arbeit aus um auf ein gnädiges urteil hoffen zu können? wie lange können sie noch den bock zum gärtner machen? - der freak ist immerhin kein unbeschriebenes blatt, wie viele chancen kann er sich noch erhoffen? hat das übehaupt noch irgendeinen wert?

artig bin ich angetreten und habe mir den entschluss der leitung zur kenntnis genommen - ja ich darf morgen wieder arbeiten - ja es wird eine verstärkte personalsuche statt finden, ohne das mir bezüglich erfolg irgendwelche positiven aussichten gemacht wurden - ja es wurde wohlwollend berücksichtigt, dass mir meine kollegin vergeben hat. "so etwas darf nie wieder vorkommen, arbeite an deinem charakter" - hört sich für mich zwar an wie "du bist das charakterschwein schlecht hin, schuld trägst du allein, denn alles andere kann man so nicht nachvollziehen und hätte ohnehin nur zu einem becher voll wasser meinerlicherseits berechtigt".

das ist der stand der dinge, morgen darf ich noch in der gebetszeit was dazu sagen, selbstverständlich keine rechtfertigung oder erklärung sondern vielmehr eine entschuldigung bei all denen, die jetzt ja in angst und schrecken leben müssen, weil sie mitbekommen haben, dass der freak sich nicht jede respektosigkeit gegen seine position und person bieten lässt, aber hier halt ich es mit dem kaiser "schau mer mal".

====> kurzes update bezüglich "dart angel"

obwohl ich letzten samstag in zittau nicht antreten wollte, weil ich mich absolut unfähig fühlte vor dem dort zu erwartenden starterfeld an zu treten, zumindest wenn es erfolgreich sein sollte, bin ich dann doch noch mit hingefahren.

Starterfeld 24 Spieler - Ergebnis 2. Platz - ein Pokal für Jesus und genügend preisgeld um wenigstens diesen abend finanziert zu haben - halleluja

=====> kurzes update bezüglich "selbstversuche"

am mittwoch - aschermittwoch - fing wieder die fastenzeit vor ostern an. ich habe mich zwar aus den reihen der katholischen kirche entfernt, will aber diesmal wirklich durchhalten. bisher fällt es mir noch nicht besonders schwer auf nahrung zu verzichten, allerdings mit meinem weiteren vorhaben, die raucherei auch ein und für alle male zu beerdigen hänge ich deutlich hinterm plan zurück.

seid gesegnet meine treuen freunde
gott ist gut
berney

p.s. das chad-team ist wohlauf und wird heute nacht ausgeflogen, aber von dem chaos habe ich hier bewusst nichts geschrieben was mich aber persönlich sehr belasted hat, weil ich derjenige war, der die leitung am freitag voriger woche abends informieren durfte, weil das sos-mail an meine adresse ging.

gott ist gut und hat wirklich immer alles im griff - DANKE JESUS -

Donnerstag, 31. Januar 2008

... ich bin so müde, so müde....

... und habe solange auf dich gewartet, aber jetzt bin ich müde ...

was uns diese schlampige übersetzung von ozzy osbourne "so tiered" sagen will versteht wohl nur, wer sich traut mir in die augen zu schauen.

ich fühle mich wie ein schatten meiner selbst, schlafe morgens bei der gebetszeit teilweise ein, bin lang im büro, nur desshalb wird die arbeit nicht weniger, aber nicht weil jeden tag unendlich viel dazu kommt, sondern weil bei mir selber gerade echt nichts mehr läuft - ich bin fertig, kaffee gibt mir auch keinen wirklichen kick mehr, was solls.

wahrscheinlich wäre ich nur halb so müde, wenn ich direkt nach der arbeit zu meinen einsiedlerkrebsen in die wg gehen würde, aber da wäre ärger bestimmt vorprogrammiert oder noch nicht einmal das, nur intelligent kann ich mich da halt auch nicht unterhalten oder nur über sehr bestimmte themenbereiche, von denen man besser auch noch 50 prozent ausklammert, weil man sich sonst eh nur noch aufregen kann.

mit den ergebnissen meiner dart-spielerei bin ich derzeit alles andere als zufrieden, nur was will ich den realistisch von mir erwarten? - von nichts kommt nichts und mein trainingszustand ist jämmerlich, aber nicht weil ich nicht trainniere sondern weil der pfeffer dahinter fehlt. das letzte training was ich im verein besucht habe am dienstag war eigentlich nichts anderes als sinnloses rumbolzen auf einer dartscheibe und entsprechend war das turnier am samstag davor gelaufen.
mir selber hat es gerade mal auf einen 12ten platz von 38 teilnehmern gereicht, konstantere spieler der pliesnitzpfeile rennersdorf schafften immerhin noch einen 6ten und einen 7ten platz, aber das war es dann auch schon mit der gloria des letzten turniers.

übermorgen könnten wir uns in zittau versuchen, wobei ich mir das echt noch reichlich überlege, weil ich mir in meiner derzeitigen verfassung einfach keine gewinnchance ausrechne und nur zum geldverjucksen gehe ich ja bekanntlich auf kein turnier.

ach was macht ein freak nicht alles?

gestern stand ich mal wieder in der küche und habe mich um hühnerteile in sauce und reis fürs kollegium gekümmert. war ja kein akt nur habe ich halt meine arbeit dafür liegen lassen, wobei mir die kocherei mehr spass gemacht hat, als meine buchhaltung derzeit, zumal ich ohne stolz oder überheblich wirken zu wollen eigentlich rundweg positive kritiken bekam.

gestern abend ging ich dann zur feier des tages noch zur ader und ließ zum 44ten mal lebenssaft für unglücklichere als ich selber einer bin ab. ist keine riesen geschichte, nur diesmal hat es halt eine freundliche dame fertig gebracht, mich so an zu zapfen, dass ich mit dem arm derzeit nicht mehr besonders viel anfangen kann, legt sich aber schon wieder.

wie gesagt ich bin müde und streune umeinander wie ein strassenköter auf der suche nach irgendwas, was genau das sein soll weiß ich dabei selber nicht, schön blöd - was.

in letzter zeit habe ich mir eine neue grußformel angewöhnt, nicht besonders originell und auch nicht besonders freundlich - ich sage halt öffters mal zu besonderen kunden zur verabschiedung "homer simpson" und wer ihn kennt weiß, dass das ausgeschrieben "macht´s mal gut ihr idioten" heißt.

solong
berney

Freitag, 25. Januar 2008

... Hiiiieeeeeellllllfffffffeeeeeee....

.... das wird mir hier langsam alles zu viel ...
... oder ein freak dreht durch...

aber nein so schlimm ist es doch eigentlich garnicht, nur sehe ich halt langsam wirklich kein land mehr, ich schwimme vor mich hin, im eigenen saft, die hoffnung auf die zukunft gerichtet, aber mit zunehmend weniger selbstvertrauen und mangelhaftem glauben

die gesamtsituation wirkt auf mich erdrückend, aufgabe um aufgabe häuft sich auf, der arbeitsrückstand wird immer eklatanter und die anzahl der "erfolgreich" bearbeiteten fälle steht in keinem verhältnis zu dem was notwendig wäre um auf ein level von normal null zu kommen

stellt sich die frage ob das wirklich was neues für mich ist und ich muss ehrlichkeitshalber einräumen - nein eigentlich nicht - nur hat es mich halt selber bisher nicht wirklich nervös gemacht, da das hier immer grazynas laden war, die mir unendlich bei der täglichen arbeit fehlt

es ist auch nicht so, dass ich nicht temporär von verschiedenen kolleginnen unterstützt werde, nur hält sich halt der erleichterungseffekt bisher stark in grenzen, weil ich zum einen unkonsequent bin, wenn es darum geht kollegen weg zu schicken und zum anderen hier gerade eh alles im umbruch ist, eine vielzahl von terminen und meetings macht dann die ganze sache auch nicht leichter

juhu ich bin teamleiter, aber wo bitte ist mein team?

nein ich bin nicht unzufrieden, es gibt gute ergebnisse aus den besprechungen, mit meiner bereichsleiterin komme ich wirklich gut klar, was eigentlich ein wunder an sich ist, wofür ich auch unendlich dankbar bin. unser himmlischer vater schenkt ihr und mir sehr viel gnade und ich kann es mir nicht anders erklären, als dass es seine liebe in uns ist, die uns zwei beide, die wir nicht unterschiedlicher sein könnten so harmonisch zusammen wirken.

ich freue mich auf das neue buchhaltungsbüro, da ist jetzt zwar noch eine dunkelkammer aber im sommer wird es den bereich finanz und rechnungswesen aufnemen. es wird vielleicht sogar eine richtig geile kaffeemaschine geben, wenn ich einen sponsor dafür finde (vielleicht kennt ihr ja jemanden der so ein geniales teil als vorführ- oder messeexemplar oder schon abgeschrieben oder ..... hat und mir gerne geben mag). der empfangstresen wird sicherlich die krönung des ganzen werden, man stelle sich vor eine besprechungsecke, 5 hochwertige arbeitsplätze mit stilistisch einwandfreien büromöbeln, die auch meiner angeschlagenen gesundheit rechnung tragen, schnelle rechner, softwarelizenzen für jeden arbeitsplatz. ach es ist schön sich seinen träumen und visionen zu ergeben. aber das ganze hat noch einen kleinen haken, das projekt kostet zwischen 15 und 20 T€ und aus den laufenden einnahmen kann das nicht entnommen werden. oh gott bitte noch ein riesen wunder, sonst sehe ich hier noch nicht wirklich wie das klappen soll. aber warum auch, wenn hier keine wundersame personalvermehrung statt findet, werden wir das tolle megageile office wohl auch nicht brauchen.

rein formell ist jetzt alles in ordnung, heute waren wir auf der bank und haben die formalitäten erledigt, seit anfang januar bin ich auch offiziell in meine neue aufgabe eingesegnet worden und heute habe ich demonstrativ die gehaltsliste auf der bank durch eigene unterschrift zur zahlung frei gegeben. wenn ich etwas sage hat es ein bestimmtes gewicht, ich fühle mich gut, ernstgenommen und anerkannt, nicht wie im letzten jahr als mir alles wie eine endlose wüstenwanderung vorkam.

und dennoch fühle ich mich häufiger niedergeschlagen und depressiv, komme mir so vor, als ob ich nichts, aber wirklich auch garnichts auf die reihe bekomme, zweifle daran, dass ich jeweils den anforderungen gerecht werden kann, zweifle daran, dass ich jeweils entsprechend viele mitarbeiter haben werde um die zukünftigen erfordernisse bewältigen zu können, zweifle daran, dass ich geprägt durch meine persönlichkeit und meinen charakter, jeweils ein guter leiter sein werde, zweifle und verzweifle zu weilen an meinen elendigen schächen.

genug gejammert, ich will mich jetzt um meine nächsten herausforderungen kümmern

ich spiele wieder dart, längst nicht auf dem niveau das ich mal hatte, aber dennoch irgendwie akzeptabel, wenn auch nicht auf wettkampfebene siegreich.

ja es stimmt ich musste auch hinsichtlich meiner zweiten diagnostik bezüglich meines suchtproblems einen derben tiefschlag einstecken. meiner hoffnung entsprach es niemals vom alkohol abhängig gewesen zu sein, aber dem ist halt leider nicht so, ich war abhängig, lebte dann jahrelang trocken, war aber unterschwellig unzufrieden mit mir und der situation, woraus dann letztendlich diverse rückfälle im letzten jahr resultierten, manche davon waren doch ziemlich heftig. jetzt ist es halt amtlich, nicht dass ich hätte permanent saufen wollen, aber die hoffnung, der wunsch, der traum irgendwann mal wieder ohne ein schlechtes gewissen haben zu müssen etwas wein oder likör geniessen zu können, war schon sehr stark vorhanden und demnach bin ich jetzt auch einigermaßen enttäuscht oder vielleicht besser gesagt etwas traurig. das leben geht weiter, klar doch und den kopf werde ich nicht in den sand stecken, aber leicht geknickt bin ich halt schon.

als ob das alles nicht reicht, werde ich mir immer bewußter, dass ich nicht ewig jung bleiben kann. ich altere jeden tag etwas mehr. nur stellt sich mir mittlerweile die frage, ob die jahre mich den weise gemacht hätten und mir persönlich fällt in erster linie auf, dass sie mich alt gemacht haben. scheisse ich werde 35 im februar, habe keine frau, habe noch keinen baum gepflanzt und ein haus habe ich auch noch nicht gebaut, weiß recht häufig nicht wohin mit meinen sehnsüchten und träumen. und die standardantwort, seinen trost im herrn zu suchen, hilft mir derzeit persönlich ehrlich gesagt auch nicht viel weiter, weil ich diesen trost eben nicht empfinden kann - egal, ich will mich nicht beschweren, ist halt gerade alles nicht ganz so einfach.

so jetzt werde ich durch den dunklen wald nach hause gehen, weil seit september ist es mit der fahrerei ja nunmal auch vorbei - ich vermisse meine viktoria immer noch - egal anderen geht es wesentlich schlechter und die jammern nicht so rum.

... "Hab es selbst so gewählt
nie die Jahre gezählt
nie nach gestern und morgen gefragt" ...

berney

Dienstag, 15. Januar 2008

... was genug ist, ist genug

heute habe ich dann doch endlich das journalistische Machwerk einer Reporterin der Zeit zu Gesicht bekommen und gelesen.

Grundsätzlich bin ich der Letzte, der etwas gegen die Presse- und Meinungsfreiheit sagt, das schliesst im allgemeinen unsachliche und falsche Berichterstattung mit ein. Diesmal sehe ich mich jedoch genötigt mich kilometerweit aus dem Fenster zu lehnen, da es meiner Meinung ganz und garnicht entspricht sich Alles gefallen zu lassen und sich hinter einem Vorhang der Passivität zu verstecken.

Die in unten einkopiertem Artikel gewählte Darstellung entspricht in weiten Teilen absolut nicht der Realität und hat mit der tatsächlichen Überzeugung meiner selbst und meiner Kollegen nichts zu tun.

Alles in Allem habe ich jedoch über derartige Ignoranz nur herzhaft lachen können.

Möge Gott der Allmächtige diese verblendete Seele erleuchten und sie wirklich näher an sich heranziehen. Es ist schon schlimm, dass es Menschen ohne jeden Sachverstand gestattet ist über geistige Themen öffentlich zu publizieren.

Bildet Euch Euere eigene Meinung und laßt mich wissen wie Ihr darüber denkt würde mich echt interessieren.

Der Artikel aus die Zeit 52/2007 (ist so auch im Internet nach zu lesen, daher gehe ich davon aus, dass es kein Verbrechen darstellt ihn hier rein zu kopieren

Mit Jesus an die Front

Von Claudia Keller

In einem sächsischen Dorf geraten fundamentalistische Missionare mit
traditionellen Protestanten aneinander

So einfach kommt keiner rein zu den Rettern der Welt. Rund um das
Herrnhuter Wasserschloss zieht sich ein Graben, nur ein Steg führt zum
Tor, und das bleibt verschlossen, wenn man den Zahlencode der
Sicherheitsanlage nicht kennt. Dahinter befindet sich die
»Jüngerschaftsschule« der »Jugend mit einer Mission« (JMEM), und die
präsentiert sich der Außenwelt lieber auf ihrer Website als im direkten
Kontakt. Im Internet berichten junge Frauen und Männer euphorisch von
ihren Bekehrungserlebnissen. Einen Mausklick weiter prescht ein
Geländewagen durch tiefen Schlamm. Missionsarbeit -- das ist für die
JMEM Abenteuer in gefährlicher Fremde. Und im eher beschaulichen
Herrnhut in der Oberlausitz werden die jungen Missionare auf ihren
Einsatz vorbereitet: Es geht um nichts Geringeres als die Rettung der
Welt vor »politischem Chaos« und »moralischem Abstieg«.

Vor drei Jahren hat sich die JMEM in Herrnhut angesiedelt -- und einen
kleinen Kampf der Kulturen ausgelöst. Denn dort traf sie auf die
Herrnhuter Brüdergemeine, eine alteingesessene Glaubensbewegung
innerhalb der protestantischen Kirche. Deren Erkennungszeichen ist nicht
der Geländewagen, sondern das Lamm Gottes. Ihr Missionsgedanke beruht
weniger auf Bekehrung als auf gutem Vorbild. Anders als die Anhänger der
JMEM reden sie nicht »in Zungen«, sondern diskutieren ihren Glauben und
ihre Zweifel -- manchmal bis zur Zerreißprobe.

So ist in Herrnhut, einem Dorf mit 2500 Einwohnern, ein Konflikt
entstanden, der im Kleinen zeigt, was das Christentum im Großen
beschäftigt. Es geht darum, was einen guten Christen ausmacht, wie
wörtlich die Bibel zu nehmen ist, welcher Weg zu Gott führt und wie man
das Nichtchristen vermittelt. Es ist auch eine Auseinandersetzung
zwischen der westeuropäischen Tradition, die Glaube mit Vernunft
verbindet, und evangelikalen, charismatischen Strömungen, die sich in
Afrika, Lateinamerika, in den USA und zunehmend auch in Europa ausbreiten.

500 Mitglieder der Brüdergemeine leben heute in Herrnhut. Nach ihrer
Kirche sucht man vergeblich. Sie beten und treffen sich in einem
schlichten »Kirchensaal«. Alles ist weiß gestrichen, die Bänke, der
einfache Tisch, der den Altar ersetzt. Kinder, verkleidet für ein
Krippenspiel, flitzen durch den Raum. Keiner spielt hier mit Nintendo
oder iPod, es flackern keine bunten Christbaumlichter. Nur ein großer
»Herrnhuter Stern« leuchtet an der Decke, ein traditioneller
Weihnachtsschmuck, den die Brüdergemeine in Handarbeit herstellt und
jährlich in einer Stückzahl von bis zu 200000 Stück verkauft.

»Missionare an der Front, das ist mir total zuwider«

Wirtschaftlich erfolgreich war die Brüdergemeine, seit sie sich 1722
unter dem Schutz von Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf in Herrnhut,
»unter des Herren Hut«, niederlassen durften. Ihre böhmische Heimat
hatten sie verlassen müssen, weil sie manches überflüssig fanden, was
ihren katholischen Nachbarn heilig war, zum Beispiel den Papst, die
Hierarchien und Besitztümer der Geistlichen. Seitdem haben sie die Stadt
geprägt, noch heute betreiben sie hier das Altenpflegeheim, ein Zentrum
für Behinderte, die große Werkstatt für Weihnachtsschmuck, noch heute
sieht man den Herrnhuter Straßen mit ihren barocken Häusern den Einfluss
der Brüdergemeine an: die Abneigung gegen den grellbunten Kommerz, die
handwerkliche Geschäftstüchtigkeit, die Karitas, den Hang zu einer
betulich anmutenden Heimeligkeit.

Auch die Brüdergemeine hat von Herrnnhut aus immer schon missioniert,
hat weltweit inzwischen 825000 Mitglieder, die meisten sind in Tansania
und anderen afrikanischen Staaten zu Hause, aber auch in Südamerika,
Alaska und Russland gibt es größere Gruppen. Folglich entbehrt es nicht
einer gewissen Ironie, dass nun andere, ganz andere Christen nach
Herrnhut gekommen sind, um die Brüdergemeine ausgerechnet hier
herauszufordern.

*TEIL 2*

Kaum war die JMEM in Herrnhut angekommen, gab sie sich im Internet als
der einzig authentische Nachfolger des Grafen von Zinzendorf aus. Die
christlichen Brunnen hier seien »verschüttet« worden, sagten sie, und
müssten »wieder ausgegraben werden«.

Das war eine kalkulierte Provokation gegen die Konkurrenz. »Die taten
so, als hätte es in den vergangenen 250 Jahren hier nichts gegeben«,
sagt Bischof Theodor Clemens von der Brüdergemeine, »das hat uns schon
geärgert.«

Dem Bischof sind die jungen Missionare, die den »heiligen Geist« in sich
fahren lassen, nicht nur fremd. Er findet ihren militärischen Jargon
abstoßend, ihren aggressiven Missionsstil irritierend.

Auf ihrer Website unterscheidet JMEM zwischen dem »Front-Team« und der
»Heimatfront«. Herrnhut gehört demnach zu den »Strategic Frontiers«, zur
strategischen Außengrenze, von wo aus man den Islam zurückdrängt und ins
»10/40-Fenster« aufbricht. Damit sind die Länder zwischen dem 10. und
dem 40. nördlichen Breitengrad gemeint, zwischen Nordafrika und China,
wo die größte Dichte nichtchristlicher Einwohner zu finden ist.

»Die charismatische Erneuerung zieht sich durch ganz Deutschland«

»Missionare an der Front, das ist mir total zuwider«, sagt der Bischof
und streicht sich über den grauen Bart. »Es wäre verheerend, wenn
Herrnhut künftig mit geistigen Kampfeinsätzen und Missionstruppen
verbunden würde, die das Feld aufräumen.« Was die Jugendlichen von JMEM
selbst denken, ist schwer herauszufinden. Jeden Morgen um acht Uhr sieht
man die jungen Frauen und Männer einen Pfad hinunter ins Herrnhuter Tal
zum Wasserschloss laufen. Versuche, ein Gespräch anzuknüpfen, scheitern
schnell. »Wir sind angewiesen, Fremden keine Fragen zu beantworten«,
sagt eine junge Frau. Sie ist aus Paraguay hierhergekommen, um sich
ausbilden zu lassen.

Einer der Leiter der »Jüngerschaftsschule«, Thomas Huck, ist schließlich
doch zum Gespräch bereit. Drei Monate lang würden die jungen Missionare
auf ihren Einsatz »im Busch« vorbereitet, sagt er, und hält
Erfolgszahlen bereit: In 200 Ländern verfüge die Organisation über 800
Missionszentren und 15000 feste Mitarbeiter. Jährlich würden 100000
junge Männer und Frauen zum ehrenamtlichen Dienst fortgebildet. Warum
hat man ausgerechnet Herrnhut als Ort für eine »Jüngerschaftsschule«
gewählt? »Gott hat es uns ins Herz gelegt«, sagt Huck.

*TEIL 3*

Ein solch direkter Draht zum Herrn ist der Brüdergemeine eher
unheimlich. Vor allem macht er sie ratlos. »Ich würde ja gerne mit denen
diskutieren«, sagt Bischof Clemens. »Aber dann heißt es nur, der Heilige
Geist hat uns dieses geraten und jenes. Das kann man nur hinnehmen.«

Das Problem der Brüdergemeine mit den »Neuen« geht aber tiefer: Die
Alteingesessenen haben nämlich inzwischen evangelikal-charismatische
Konkurrenz aus den eigenen Reihen bekommen.

Einigen Mitgliedern war die Brüdergemeine zu liberal und verkopft
geworden. Vor einigen Jahren hatte sie nach langem Ringen sogar die
Homosexualität vom Stigma der Sünde befreit. Das -- und die eher
asketischen protestantischen Gottesdienste -- wollten sie nicht mehr
hinnehmen. 1999 gründeten sie im alten Herrnhuter Krankenhaus das
»Christliche Zentrum«, das »Jesus-Haus«. In der ehemaligen
Röntgenabteilung befindet sich der Gottesdienstsaal, wo emphatische
Lobpreisungen, ekstatische Zungenrede und die Erwachsenentaufe
praktiziert werden. Rund 100 »Wiedergeborene« zählt das Jesus-Haus
inzwischen, einige sind zusätzlich Mitglied in der Brüdergemeine oder in
der Landeskirche. »Die charismatische Erneuerung zieht sich durch ganz
Deutschland und Europa«, sagt Frank Hottenbacher, Pastor im Jesus-Haus.

Das bestätigt auch Reinhard Hempelmann von der Evangelischen
Zentralstelle für Weltanschauungsfragen in Berlin. »Es ist nicht zu
übersehen, dass sich erwecklich geprägte Strömungen in Deutschland
überaus schnell und wirksam ausgebreitet haben.« Rund 100
charismatisch-pfingstliche Gruppierungen mit 200000 Mitgliedern hätten
sich in den vergangenen Jahren neu gebildet. Im Vergleich zu den 50
Millionen amtskirchlich gebundenen Katholiken und Protestanten in
Deutschland ist das eine kleine Minderheit. Dennoch geht in der
evangelischen Kirche die Sorge um, es könnte auch hier auf längere Sicht
zu einer Spaltung der evangelischen Landschaft wie in den USA kommen.

»Wir können Herrnhut nicht absperren«, sagt Bischof Clemens. Man habe
sich mit der Anwesenheit der anderen arrangiert. Und etwas Gutes hätten
die neuen Nachbarn doch auch bewirkt: Die Brüdergemeine ist ein bisschen
kämpferischer geworden. »Wir sind uns neu bewusst geworden, dass der
eigene Weg immer noch tragfähig ist«, sagt Bischof Clemens.

**

Montag, 14. Januar 2008

...ich hab noch lange nicht, noch lange nicht genug...

... auf in ein neues jahr, ich hab noch lange nicht genug

oder vielleicht ja doch bald - ich weiß es nicht!!!

Wenn mich derzeit jemand fragt, wie es mir denn so geht, bekommt er stets eine der folgenden standardantworten:

- geht schon
- muß ja
- unkraut vergeht nicht
- gestern gings noch ganz gut
- leck mich

oder wenn mich der ehrlichkeitswahn überkommt

- ich bin müde
- mir fällt bald nichts mehr ein
- Gott wird mich schon irgendwie aufrecht erhalten

Fakten für das Geschwätz:

- ich warte immer noch auf meine offizielle einsetzung in meine "neue" funktion
- ich habe immer noch die gleiche nicht gerade befriedigende ausgangssituation, eine gleichung, die einfach irgendwie garnicht aufgehen kann, zumindest nicht ohne bleibende schäden
- technische schwierigkeiten und rückschläge, die weiteren arbeitsstau verursachen

privat gehe ich derzeit echt am stock, da fällt mir auch nichts mehr dazu ein, außer es eventuell mit Marius Müller Westernhagen zu probieren:

"... ihr sollt euch lieben, immer lieben, immer mehr.
kommt lasst uns lieben, zu lieben ist garnicht so schwer ...."

wenn der wüsste was für einen verlogenen scheiss er da geschrieben hat, ich fühle mich echt nicht danach, dieses thema in liebe in den griff zu bekommen, oh freak der kerl geht mir einfach nur auf den sack (wg) und eigentlich kann er doch garnichts dafür

neue projekte brauchen echt mehr zeit als gewollt und getallten sich noch viel komplexer.

mist ich habe meinen kopf nicht wirklich bei der sache, aber warum das so ist kann ich hier nicht verbreiten und will es auch nicht (heißt nicht, dass meine freunde, family und gang mich nicht privat anrufen können, abends sehr spät).

ich werde jetzt schluss machen für heute mit arbeit und blog, habe wieder nicht in ansätzen das geschafft was nötig gewesen wäre, habe keine kraft mehr, bin müde, enttäuscht, würde fast frustriert sagen, egal ich kämpfe weiter, weil ich es IHM und letztlich auch mir schuldig bin, aber sonst niemandem. bin müde obwohl ich wirklich relativ viel freizeit in letzter zeit bekommen habe, finde keinen frieden in mir, fühle mich äußerst verwirrt, mache mir sorgen und noch mehr blöde sprüche.

kauderwelsch, das keiner versteht

Fazit: betet für den freak und hört nicht auf damit, ich habe so ein unbestimmtes gefühl, dass es hier um mehr geht, als meinen persönlichen gehorsam oder leidensfähigkeit zu testen, weiß aber auch nicht was da genau dahinter steckt - "holt mich hier raus - ich bin ein freak"

Solong
berney