Mittwoch, 28. März 2007

Nur noch ein kurzer Post ....

.... und dann geh ich in meine Wohnung
.... dann werde ich meinen Anzug anprobieren und wahrscheinlich nicht besonders überrascht sein
===> weil er nicht passt, weil der Freak einfach viel zu fett ist
.... ja dann werd ich wohl noch mehr Schockolade aus lauter Frust in mich reinfressen
.... und mich langsam mit dem Gedanken anfreunden, dass ich mir dann morgen einen neuen
Anzug für die Hochzeit von Esther und Jochen besorgen muß, was mir gerade sehr reinläuft
... danach werd ich wohl nach Tschechien zum Tanken fahren, meine Wohnung aufräumen, den Kühlschrank ausräumen oder auch nicht, meine Sachen packen, duschen und dann

... ja dann werde ich nach Stuttgart fahren und hoffentlich alles besser in den Griff bekommen, als es gerade vor meinem inneren Auge abflimmert.

===>> bin genervt, irgendwie total überarbeitet und echt nicht entspannt, weiß nicht was mich in der alten Heimat erwartet - egal, ich komme

Freitag, 23. März 2007

Graduiert seid Ihr, jetzt haut erstmal ab und kommt bald wieder

Es ist vollbracht,
die dritte dts herrnhut
ist soeben
eigentlich gestern abend
beendet worden.

Ich bin stolz,
kann Euch garnicht sagen
wie sehr
auf diese Studies
ähm EX-Studuies.

Ach was soll ich groß sagen:
Graduiert
Seid Ihr,
jetzt haut erstmal ab
und kommt bald,
ja bitte sehr bald
wieder


Alles Gute
und laßt Euch
Euer Leben
durch nichts
und niemanden
rauben.

Berney

Mittwoch, 21. März 2007

Der Mut zur Wahrheit ... oder warum Pragmatissmus immer vor Realismus kommt

Vorneweg erst Mal sorry für die unleserlichen Post der Vergangenheit, ich versuche jetzt wirklich mit mehr Absätzen zu arbeiten.

Zweitens sind Klagen laut geworden, das Zeug sei zu depri, also das finde ich persönlich nicht, manchmal etwas wenige Kommentare dazu, aber alles in allem empfinde ich mich als ausgeglichen bis gemäßigt - immer nein bestimmt nicht immer, aber dafür habe ich ja schließlich meinen Blogg, eben auch um mir ganz ohne jede political correctness oder anderen Scheiß auch gelegentlich Mal Luft zu machen.

Dann besteht da immer noch die Möglichkeit, dass ich einfach den Mut zur Wahrheit höher schätze, als sämtliche noch so korrekte Statements und das führt nicht gerade dazu viele Freunde zu haben - egal, ich bin gerade äußerst geladen, wegen einiger Aussagen und Verhaltensweisen verschiedener Kollegen, im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung, bezüglich einer von mir als freundlich formuliert idiotischen Konferenz. Um den ganzen Ärger auf den Punkt zu bringen, ich akzeptiere das salbungsvolle Gelaber jener Kollegen einfach nicht als richtig und nur weil die Mehrheit etwas möchte muß ich persönlich das noch lange nicht wollen, auch wenn das gewissen Menschen einfach nicht in den Schädel gehen will.

Aber wenn wir schonmal bei einem derartig ungemütlichen Thema sind, ich persönlich habe große Achtung von meinem Freund AchimS, der es fertig bringt sehr unkonventionelle Ansichten auf den Punkt zu bringen, ohne sich dabei zu verbiegen. Ich erinnere mich diesbezüglich der besten Osterpredigt, die ich je gehört habe, mit dem kleinen Haken und auch hier hat Achim nichts verschwiegen, daß die Predigt komplett in einem theologischen Artikel im Internet hat nachgelesen werden können. Wer hat es gewußt es wurden Stimmen laut, ob es denn ok ist sich Predigten im Internet zu schlauchen oder ob derartige Faulheit nicht abgemahnt werden muß. Ich hatte diesbezüglich stets eine klare, unveränderliche Meinung - niemand muß das Rad mehrfach erfinden und einen derartig guten Artikel zu finden und durch so brilliantes Darbieten die Gemeinde heulend auf die Knie zu bringen, ist Arbeit genug und verdient Anerkennung.

Ich war jetzt in letzter Zeit leider nicht live dabei, schade eigentlich, aber es soll wohl vorgekommen sein, daß sich eine theologisch gut ausgebildete Persönlichkeit eines Videos oder wie man auch immer sagen möchte bedient hat, das ihres eigenen Empfindens nach wohl viel sprechend genug gewesen sein muß, weswegen sie wohl nicht viel dazu gesagt hat. Wer hat es gewußt schon wieder erfuhr ich von der unsäglichen Faulheit, von der Unverschämtheit dieser Tat am Telefon. Und was fällt mir dazu ein? Nichts, denn was mir beim einen recht ist, will mir bei einer anderen billig sein, wobei ich mir wirklich überlege was Bono von U2 mit den Stuttgarter Jesus Freaks bzw. der Jesus Freak Bewegung zu tun hat, aber wie gesagt, das kann nur die Predigerin beantworten und wer nicht den Schneid hat sie zu fragen, der muß wohl auf seiner schlechten Meinung sitzen bleiben.

Eine persönliche Sache wäre da ncoh, also ich schätze es sehr wenn man sich etwas Mühe gibt, zumindest bei der Erklärung, warum man erklärungsbedürftige Statements oder Handlungen gemacht hat, einfach nur so zu erwarten, dass jeder alles verstehen muß, ist in meinen Augen doch eher ignorant.

Das eigentliche Problem was ich heute ansprechen wollte ist aber der Pragmatissmus, der bei vielen Menschen immer den Vorrang hat. Weil jemand, der etwas leitet, etwas will, will ich das auch, weil es kann ja nicht schlecht sein, denn all die anderen sagen ja auch nichts dagegen. Meine lieben Freunde an diesem Punkt kommt mir persönlich das große Kotzen, denn das hat meines Erachtens nach noch nicht einmal mehr was mit Pragmatissmus zu tun, sondern mit Obrigkeitshörigkeit, Feigheit und Arschkriecherei. Komm mir jetzt bitte keiner damit um die Ecke, dass es ein biblisches Prinzip ist, also wer ernsthaft dieser Meinung ist, sollte sich wirklich Mal unseren Herrn Jesus im Tempel anschauen und wird dann schnell auf die Idee kommen, dass er bestimmt nicht zu jedem Unfug ja und Amen gesagt hat, sondern durchaus seine Sache vertreten hat, die ja immerhin Gottes Sache ist. Mein persönlicher Anspruch liegt deutlich unter diesem.

Schlimm finde ich persönlich auch, wenn man Gelaber als Argumente verkaufen möchte, das kann so nicht funktionieren, zumindest nicht bei mir, weil mein Gehirn noch weitestgehend intakt ist, was wohl bei einigen Menschen meiner Umgebung nicht wirklich der Fall sein kann, ich meine wie weich muß man den wirklich im Keks sein um sich Arbeit an Feiertagen anordnen zu lassen, um dann noch für die Veranstaltung zu bezahlen, für die man bereits arbeitet, also das kann doch wohl bitte nicht der werte Ernst sein. Wenn man dann noch in Betracht zieht, dass es sich um einen super Sonderpreis handeln muß, weil man nicht für Übernachtungskosten aufkommen muß, also wirklich wir wohnen in diesem Kaff, wir sind diejenigen, die im Auftrag eines anderen eine Konferenz durchziehen, haben die ganze Arbeit, den ganzen Ärger und sollen auch noch bluten, also das ist wirklich zu viel des Guten, da gibt es von mir überhaupt kein Verständnis und deswegen scheue ich mich auch nicht vor öffentlicher Schelte, weil sie es nicht besser verdient haben. Übrigens braucht niemand zu glauben, daß ich diese Punkte nicht schon persönlich vorgetragen habe, nur leider mit dem einzigen Ergebnis, dass sich verschiedene Menschen genötigt sahen mich von meiner falschen Einstellung überzeugen zu müssen - nein Freunde so nicht.

Eine Anmerkung möchte ich nicht versäumen, nur weil niemand die Fresse aufbekommt, heißt das noch lange nicht, daß jeder es klasse findet, was ein anderer macht, nur ist es halt sehr pragmatisch die Fresse zu halten, weil dann hat man halt keinerlei Diskussionen und eventuell sollte ich mir ein derartiges Heuchlerverhalten auch angewohnen, wobei nein ich bin ein Jesus Freak und will mich nach wie vor noch im Spiegel anschauen können.

Soviel zu meinem Frust, bin auf Euere Kommentare echt gespannt.

Schließen will ich hier eindeutig mit nach AchimS, der von irgendjemandem auf seinem Blogg einen wirklich waren Spruch gestellt hat:

Hackepeter wird zu Kacke; später

da darf man ruhig auch Mal etwas länger drüber nachdenken und eventuell sogar philosophieren.

Solong
Berney

Samstag, 17. März 2007

Wochenende - auch mal wieder

ich werde bestimmt bald kürzer treten,
ganz bestimmt,
aber zuerst muß noch die arbeit fertig werden
und meine beziehungen zu kollegen und diversen anderen menschen verbessert werden
und dann,
ja gleich dann werde ich mich um meine erholung kümmern.

es reicht,
ich bin müde
und weiß dennoch bescheid,
dass ich mich auch in nächster zeit nicht besser behandeln werde,
weil ich einfach zu dumm dafür bin.

meine eigener egoismus treibt mich an,
meine geltungssucht läßt nichts anderes zu,
daher sitze ich wieder am rechner
und mache mir einen kopf um rein fast garnichts.

es wird immer arme geben
hat schon unser herr jesus gesagt,
direkt abgewandelt
es wird immer arbeit geben,
soll das jetzt heißen
geprießen sei wer faul ist,
nein
bestimmt nicht,
aber aktivismus
bringt mich zumindest nicht immer weiter.

irgendwann ist halt der punkt erreicht
andem man etwas erkennen möchte
und eventuell auch mal verstehen muß
warum man etwas macht
und warum nicht.

heute war mitarbeitertag
und im prinzip habe ich mir
heute an meinem freien tag
eigentlich angeordneter maßen
genau das reinziehen dürfen,
was ich eigentlich seit mitte januar
eh schon weiß,
weil da eine durchaus ähnliche veranstalltung
in kleinerem rahmen war.

natürlich gibt es immer wieder nette aspekte,
wenn man so total ungezwungen
über die guten dinge des letzten jahres rumplaudert
und den herrn dafür lobt,
nur hat es mal wieder jeder,
einschließlich mir selber
versäumt
klartext zu reden,
ich meine
wem hilft es etwas
wenn man nur
von den schönen dingen des lebens redet
und die ganzen
begleiterscheinungen und nebengeräusche
einfach ignoriert.

ich rede nicht davon,
daß man
den mißerfolgen
viel platz
in seinem leben
einräumen sollte
oder sich
unentwegt
über das versagen
einzelner oder ganzer kollektive
auslassen muß,
aber so
total unreflektiert
einfach
nur die schönen sachen betrachten,
das ist
meines erachtens nach
auch eine form
des selbstbetrugs,
zumindest
regt mich
soetwas
maßlos auf,
wobei
wie gesagt
ich heute
nach dem motto verfahren habe
- freak
halt blos die fresse
sonst werden wir hier
nie fertig.

ist ja letztlich auch so,
daß das letzte jahr
sehr ereignisreich
und bestimmt auch
überwiegend positiv war,
wenn man mal
von den profanen begleitumständen absieht.

wenn ich
den blick
nur möglichst
geistlich halte
werde ich
bestimmt auch
darüber wegkommen,
dass ich
mich öfters mal
nicht gut fühle,
extremen stimmungsschwankungen
mehr oder weniger
wehrlos ausgeliefert
bin
und mich
öfters mal
leider auch
geanu so verhalte,
weil es mir garnicht auffällt,
wie ich gerade unterwegs bin.

wir sind schließlich
alle human beeings
und nicht
human doings
- starker satz
von jemandem
der ihn sich leisten kann,
weil er sich
seine arbeit
und verantwortung
mit einem
mindestens 5 köpfigen leitungsteam
und seiner ehefrau teilt.

mensch das ist doch nicht fair,
natürlich braucht sich jan
nach über 15 jahren jmem
und weiß ich wievielen kriesen
nicht mehr aufregen,
aber heutzutage
hat er auch wirklich alles,
einen extremen unterstützerkreis,
sonderbudgets für reisen,
ein gut laufendes zentrum
zuzüglich von gott hinzugeschenkt
einem wahnsinnig guten namen
als fotograf,
also ich
habe davon
auch schön öfters profitiert
- die bilder
meines ersten
und meines aktuellen
rundbrief sind von jan c schlegel
und es lohnt sich wirklich
sich mal seine homepage reinzuziehen.

dennoch
ich finde manche aussagen
einfach ziemlich sinnlos
und entsprechend
kommen die dann
bei mir auch an.

so
nächste woche
werden wir
die dts
hoffentlich
weitesgehend
zu ende bringen,
buchhalterisch betrachtet,
dann binn ich
ende des monats
auf der hochzeit
meines ehemaligen mitbewohners
und stehe
vor dem problem,
daß mein anzug
hoffentlich
noch passt,
weil ich nämlich
trauzeuge bin
und da
nicht unbedingt
mit zerissenen jeans
aufschlagen will,
auch nicht
unbedingt
im jogginganzug,
das sähe dann
doch eher
albern aus.

also
wer den wink
mit dem gartenzaun
verstanden hat,
betet bitte
dafür, dass
der anzug
auf wundersame weise
gewachsen ist
oder dafür,
dass mein fett
verschwindet
ohne diät.

bis bald mal wieder
berney

Mittwoch, 14. März 2007

Gedanken über einen ganz normalen Tag

grundsätzlich spricht mal wieder garnichts dafür oder dagegen, dass es sich heute überhaupt lohnt aufzustehen oder am Ende des Tages doch ziemlich müde einen Post zu verfassen und doch denke ich währe es absolut falsch auf gewisse Dinge nicht zu reagieren.
Als erstes möchte ich klarstellen, dass es mir eine große Freude ist, ein absolutes Privileg, ein Jesus Freak zu sein und das hat auch eine ganze Menge, zum Teil auch guter Gründe, aber ich will hier nicht zuviel Fundamentalismus betreiben. Nein warum eigentlich nicht, die Nacht ist ohnehin ruiniert, und meine Arbeitsleistung gefällt einigen Menschen ja doch nicht, egal was ich mache oder halt auch eben nicht.
Ein Jesus Freak, was um alles in der Welt ist das besondere daran ein Jesus Freak zu sein. Diese Frage darf sich jeder, der in seinen Leben schon einmal einen schwarzen Kapu mit AlphaOmega drauf getragen hat, selber beantworten, den anderen helfe ich gerne weiter (ich trage übrigens auch bei meinem Dienst bei JmeM überwiegend meine schwarzen Kapus). Die traurigste aller Tatsachen ein Jesus Freak zu sein besteht aus meiner eigenen Erfahrung darin ein Freak zu sein, weil das hat sich kein Mensch auf der ganzen Welt ausgesucht, von einer Gesellschaft, egal welcher an den Rand gedrängt worden zu sein, so lange verfolgt worden zu sein, bis man garnicht anders konnte als sich mit anderen Randfiguren zusammen zu werfen um in irgendwelchen Szenen abzustürzen, den Sinn seines Lebens darin zu suchen und wenn überhaupt auch zu finden, daß man sich zu dröhnt oder anderweitig betäubt. Ja es ist die Wahrheit und keine Ausrede oder Entschuldigung für Versager, man wird zum Freak gemacht. Alles was eine Gesellschaft nicht will und dennoch stark genug zum Leben ist, also nicht gleich verreckt, wird als Assozialer deklariert, als Querkopf verpöhnt, als Weltverbesserer verspottet, abgelehnt und bekämpft. Die Antworten auf derartiges Verhalten anderer sind sehr unterschiedlich, ich persönlich hatte mich dazu entschieden zu kämpfen und ein gutes Stück weit auch jeden zu bekämpfen, der sich mir in den Weg gestellt hat. Grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden, nur was hat das alles bitte mit Jesus zu tun. Das genau getraue ich mich jetzt Mal an dieser Stelle öffentlich zu beantworten. Ja ich mache genau das gleiche, wie mein geliebtes Vorbild, ich stelle Dich, mein lieber Leser vor eine Entscheidung, entweder du magst meinen Blogg weiterhin oder Du lehnst ihn hernach ab. Ich will hier ganz ehrlich mit Dir sein, es ist mir egal, wenn Du mich ablehnst, ich finde es aber Scheiße, wenn Du Jesus ablehnst, wobei das letztendlich Deine eigene Entscheidung ist. Ich will hier einfach Mal danke sagen, dafür dass ich immer noch lebe, dafür dass ich eine soundsovielte Chance erhalten habe, dafür dass es mir gut geht, dafür dass ich eine Familie habe, die wächst und eigentlich nie kleiner wird. Es ist wirklich nicht einfach so unstrukturiert wie ich bin, diese großartigen Erkenntnisse in klaren Linien und Bahnen darzustellen, aber es geht mir auch nicht darum der Welt besten Aufsatz über das Leben, Gott, Jesus und den Rest zu schreiben sondern darum einige meiner Gedanken an diesem Tag, zu diesem Tag ins Net zu blasen und dabei zu hoffen, dass es irgendjemanden interessiert und unter Umständen sogar hilft. Ich schreibe hier jetzt nicht mein Lebenszeugnis, eventuell Mal später, an anderer Stelle, aber nicht jetzt. Nur soviel dazu ich war unten und ich konnte mir nicht vorstellen, wie es irgendwie weiter gehen sollte. Meine Karriere hatte Mal wieder einen ziemlich derben Dämpfer bekommen, finanziell sah es zwar noch ziemlich gut aus, aber das war dann auch wirklich schon alles. Ich sah einfach keinen Sinn mehr darin so weiterzumachen, die Welt erschien mir kalt und sinnlos, meine Beziehungen dienten alle nur einem Zweck, mich irgendwie vorwärts zu bringen, in der einen oder anderen Art und Weise. Meine Freundschaften waren weitestgehend auch zweckorientiert und um ehrlich zu sein, ich habe einen feuchten Scheiß auf die meisten Menschen in meiner direkten Umgebung gegeben. In dieser Zeit meines Lebens habe ich vielen Menschen, die mich sehr geliebt haben immer wieder heftigst vor den Kopf gestoßen. Und dann plötzlich zu einem Zeitpunkt, als ich absolut nicht damit gerechnet hätte, wo jeder "normale" Mensch heimgeht und sich um seine Familie kümmert, steht Charly hinter mir und spricht mich an, was zu diesem Zeitpunkt das einzige war was mich davon abhielt ein Ende nach meiner Wahl zu finden. Charly hatte mir häufiger davor Bücher geschenkt und warum weiß ich nicht, habe ich sie auch gelesen, auf jeden Fall fängt er an mir ungeschminkt von Jesus zu erzählen. Er ließ sich nicht aufhalten und gab mir gleich eine ziemliche Dosis davon. Wie es dem auch sei ich habe am Ende dieses Tages Jesus mein Leben erneut gegeben, nachdem ich 16 Jahre lang alles dafür getan habe um ohne ihn ins Verderben zu rennen. Warum sind mir diese Gedanken heute so wichtig oder wichtiger als sonst, weil ich gerade wieder an einer Kreuzung stehe und einfach nicht falsch abbiegen möchte. Ich bin mittlerweile seit meiner erneuten Bekehrung ziemlich weit gegangen und auch weit gekommen aber nur weil ich es durfte, da ist kein eigenes Verdienst dabei, nein es ist Gnade und vorallem Liebe, was einen Menschen erhält. Ja was ist das besondere daran ein Jesus Freak zu sein - das ist es, die Liebe und die Gnade, die Barmherzigkeit unseres Herrn und Erlösers, der eben beides ist unser Erlöser und unser Herr, das eine geht nicht ohne das andere und der Preis ist für jeden gleich, es kostet das Leben in Nachfolge zu kommen, aber es bringt das ewige Leben, einen Raum in Gottes Hütte, ein unvergängliches, unverwelkliches Erbe, Schätze die Dir niemand nehmen kann. Was ist das besondere sein Leben Jesus zu geben und zu bekennen mit aller Inbrunst seines seins ich bin ein Freak, weil die Gesellschaft mich verachtet hat, aber ich habe mein Leben Jesus gegeben, ich trage seinen Namen, ich bin ein Jesus Freak, weil Jesus mich Erlöst hat und mich zum ewigen Leben erkauft hat um den Preis seines eigenen Lebens, das er am Kreuz für uns gab. Und auch hier bevorzuge ich das ganze Evangelium, er ist auferstanden und hat den Tod, die Krankheit und den Fluch besiegt, er lebt und kann nicht mehr sterben, weil der Tod besiegt worden ist. Das ist es was mir in den Sinn gekommen ist und was ich glaube was einfach Mal wieder wichtig ist zu sagen. Das besondere an einem Jesus Freak ist aus meiner eigenen Erfahrung, daß Jesus ihn erwählt hat, geadelt hat in seinem anders sein, in seiner Schwäche, in seinem Wesen und ihn freigesetzt hat überall, egal wo und wenn es die Enden der Welt sind seinen Namen zu erheben und den Sieg des lebendigen Gottes zu proklamieren. Wenn es eine Sache gibt, der ich mich rühme, dann ist es das AlphaOmega was in meinen Herzklappen eingebrannt ist. Mein Leben was ich hergeschenkt habe, damit hoffentlich noch viele die Chance erhalten können, die mir bei allem was vorher war, mein Leben wieder geschenkt hat. Ich sage Danke für Treue und Liebe und ich weiß, daß meine Bewegung, meine Gemeinde durch eine schwere Zeit geht und Falls es nicht anders geht, werde ich mich meiner Verantwortung als Jesus Freak nicht entziehen, auch wenn das bedeuted viele unangenehme Entscheidungen zu treffen. Leider bin ich zur Zeit noch nicht soweit, daß ich abschließend beurteilen kann, ob ich tatsächlich jetzt schon in die Arme meiner Bewegung zurück kehren sollte oder eventuell doch noch etwas länger an der Front aushalten, weil ich hier unter Umständen dringender gebraucht werde. Beides ist mir wichtig. Ich liebe die Jesus Freak Bewegung, und noch vor etwas mehr als einem Jahr hätte ich sofort ja gesagt um in der Bewegung für die Bewegung zu arbeiten, heute sage ich auf jeden Fall nicht nein, wobei es mir echt schwer fallen würde, hier in Herrnhut meine Zelte abzubrechen, weil mein Job hier einfach noch nicht erledigt ist und bei allen Herausforderungen hier, ich dennoch das Gefühl habe gebraucht zu werden. Ich glaube das ist eines der größten Geheimnisse, des Glaubensleben - es geht nicht um Dich und mich, es geht um das große Bild, es geht darum sein Königreich zu errichten, zu jeder Zeit, an jedem Ort. Sich selber sterben, ist eine der Floskeln, die ich am meisten hasse, aber leider ist da viel wahrheit drin. Glaube ohne Werke ist tot, Errettung ohne Gehorsam gibt es nicht.

Leichte Kost zum Abschluß:
die Teamberichte von Indien, Marokko, China, Israel und Nepal fand ich persönlich sehr erbauend und letztlich haben mir auch diese Berichte klar gezeigt, dass es sich immer und auf jeden Fall lohnt an unserem Herrn Jesus dran zu bleiben und ihm auf jeden Fall auch in schwierigen Situationen zu vertrauen.

Hey meine Stuttgarter Jesus Freaks - ich habe Euch nicht vergessen

((((((((((((((( Danke )))))))))))))))

Danke für Euere Unterstützung, danke fürs Gebet, danke für Euere Anteilnahme, eh ich war echt depri und es bedeuted mir eine ganze Menge, dass Ihr für mich eingestanden seid - DANKE


Ich mach hier Schluss obwohl noch viel zu sagen währe - Seid gesegnet - Ich hab Euch lieb und vermisse Euch -

Berney

Samstag, 10. März 2007

Gewonnen hast Du wenn ...

Du nach einer viel zu kurzen Nacht, weil das am Abend erwartete Team erst mitten in der Nacht angekommen ist, einem erfrischenden Bad und jeder Menge Gedanken zum Tag, zum Samstag, deinem freien Tag, du dich auf den Weg machst das nächste Team morgens kurz nach 8 Uhr zu begrüßen.
Du hast absolut gewonnen, wenn Du die dankbaren Gesichter siehst, das Geschrei vernimmst "Es gibt Brötchen, und da ist Wurst, ja auch Käse ist da - Oh Nutella - Eier - Kaffee".
Sie sind wieder da, die Ruhe ist vorbei, mein Herz springt bis an die Decke und es ist mir scheißegal, dass hier gerade mein freier Tag drauf geht. Sie sind wieder da und ich freue mich darauf zu erfahren, was Gott in ihren Leben getan hat, was für Träume und Visionen er ihnen ins Herz gelegt hat. Juhu Sie sind wieder da und meine Schwermut verschwindet so nach und nach. Ja natürlich ist jetzt nicht auf einmal alles klasse und super easy, aber der Fokus stimmt wieder
Es ist es wert, ER ist es wert, SIE sind es wert - es gibt nur einen Weg und den gehe ich, auch wenn es mich alles kostet, weil ich nur auf diese Weise alles gewinnen kann.
Leben ist soviel mehr als das was wir als erstes wahrnehmen, da steckt einfach viel mehr dahinter und umso klarere wir uns das machen, desto weiter kommen wir auch in unserem Glaubensleben.

Shabbat Shalom
Berney

Freitag, 9. März 2007

Einige sichere Kennzeichen, an denen du erkennen kannst, dass du verloren hast

Ich wäre von der absoluten Wahrheit ein gutes Stück entfernt, wenn ich behaupten würde, dass bei mir gerade Alles absolut planmäßig läuft. Daher habe ich mich entschlossen eigentlich nur für mich und selbstverständlich für euere Belustigung einmal eine Checkliste zu ersinnen um zu überprüfen wie sehr ich gerade wirklich verloren habe und ob überhaupt. Viel Spaß damit:

1. sicheres Anzeichen dafür, dass du den Überblick verloren hast - Dein Schreibtisch - wenn Du am Ende der Arbeitssitzung die Tischplatte sehen kannst ist alles in Ordnung, wenn du sie erahnen kannst ist das noch lange nicht bedenklich, aber das alleinige Wissen da muß auch noch eine Tischplatte sein, reicht absolut nicht aus und somit hast du ein sicheres Indiz den Überblick verloren zu haben und ein unordentlicher Freak zu sein.

2. wenn die Mitarbeiter, die mit dir zusammen etwas tun sollen garnicht erst aufkreuzen ist das noch lange kein Grund zur Panik, nur deine Situation wird dadurch bestimmt auch nicht verbessert und wir haben ein weiteres Indiz dafür dass du auf dem besten Wege bist zu verlieren.

3. wenn alle anderen regelmäßig die Arbeitsstätte verlassen und irgendwie trotzdem immer alles irgendwie funktioniert, du selbst aber wie ein Hamster in seinem Laufrad rotierst, dann mein Freund hast Du ohne jede Frage verloren, bzw. wirst in absehbarer Zeit entweder Deine Selbstachtung verlieren oder bist schlicht pervers veranlagt.

4. wenn du genau weißt, daß deine Chefin zurück kommt und du ihr gerade Mal 20 Prozent des vereinbarten Arbeitspensums vorweisen kannst, liegt der Verdacht nahe, daß du verloren hast und Dir deine Urlaubswünsche wahrscheinlich in die Haare schmieren kannst.

5. wenn aus deiner Wohnung selbst die Küchenschaben auswandern nachdem die Raten sich bereits heulend verabschiedet haben, ja dann hast du bestimmt auch keine gute Zeit gehabt.

6. wenn deine längst verflossene hoch offiziell dazu verurteilt wird, deine Anwaltskosten und die Gerichtskosten für ein von ihr angezetteltes und eigentlich komplett sinnloses Verfahren zu bezahlen, sie aber keine Kohle, keinen Job und auch keine Ausbildung hat, liegt der Verdacht wirklich nahe, dass du verloren hast und zwar sämtliche Finanzmittel, die notwendig waren um aus diesem unsinnigen Verfahren rauszukommen.

7. wenn die beim Ausdrucken eines Rundbriefes mit missionarischen Inhalten der Drucker eingeht und du unmittelbar danach auf eine Konferenz mußt ist das bestimmt auch kein klarer Fall von ich habe gewonnen.

8. wenn dein Computer sich entscheidet Selbstmord zu begehen, gerade nachdem du noch die Druckvorlage für die Druckerei hast retten können, ja richtig auch hier hast du gewalltig verloren.

9. wenn du feststellst, daß du tag täglich älter wirst und immer noch alleine durch deine trüben Tage ziehst, dann liegt das unter Umständen daran dass du auch hier verloren hast.

10. Bestimmt verloren hast du, wenn du feststellst, daß jeder Bescheid weiß, dass verschiedene Teams später ankommen, nur Du um sonst auf sie wartest.

Aber das scheint mir alles irgendwie garnicht so schlimm zu sein, bin ja immerhin ein Freak und von meiner Grundausbildung her einiges gewohnt, zugegeben empfinde ich Freakchaos aber etwas sympatischer als das Chaos was ich gerade habe

Also bis bald Mal
Berney

Mittwoch, 7. März 2007

Ab die Post

Endlich ist er raus, der Rundbrief. Bin ja Mal echt gespannt was da diesmal bei rauskommt, aber selbst wenn es nicht allzuviel sein sollte, hoffe ich doch, dass sich zumindest mein Bekanntheitsgrad deutlich erhöht und eventuell andere Geschwister, selbst in anderen Gemeinden von meinem Dienst erfahren und sich eventuell sogar positiv verhalten (pray and p..)

Ansonsten freue ich mich auf die Rückkehr der Einsatzteams. Ja soviel ich weiß sind wir auch dieses Mal wieder ohne nennenswerte Verluste davon gekommen - Halleluja. Für den Fall, dass jemand spontan bei der Begrüßung der Teams dabei sein will:

Ankunft in Herrnhut:

Indien Freitag 09.03.07 nach heldenhaftem Einsatz in Kalkutta und in den Bordellen Bombays, 19.00 Uhr

China Samstag 10.03.07 viel weiß man nicht, aber sie sind gesund, zwischen 14.00 und 15.00 Uhr

Äthiopien wird von mir am Samstag 10.03.07 persönlich zwischen 20 und 21 Uhr in Empfang genommen - da werde ich wahrscheinlich nicht alleine im Spalier stehen - ich feue mich total auf die Verrückten.

Marokko Sonntag 11.03.07 zwischen 1 und 3 Uhr, das Team kehrt ohne Leiter zurück, weil die vor Ort weiter machen, Gott stehe ihnen bei.

Israel Sonntag 11.03.07 wird zwischen 3 und 4 Uhr erwartet, wir wissen noch nichts genaues vom Team

Nepal Sonntag 11.03.07 wird gegen 11.00 Uhr erwartet, das wird bestimmt ein Freudenfest, wenn die wieder da sind

Afghanistan wird von mir in Oberoderwitz abgeholt, ich freue mich darauf einige gute Kollegen wieder zu sehen Sonntag 11.03.07 gegen 17.00 Uhr (ich dachte eigentlich die kommen morgens)

Kongo Sonntag 11.03.07 gegen 20.00 Uhr.

Soviel für jetzt
Berney

Montag, 5. März 2007

Rundbrief Äthiopien-Einsatz-(Besuch) endlich im Druck

Endlich - es ist vollbracht - der neue Rundbrief ist heute endlich in Druck gegangen und wird dann wohl diese Woche noch versendet. Also ich persönlich bin diesbezüglich sehr froh, auch wenn ich nicht die geringste Ahnung davon habe, ob jetzt dieser Rundbrief mehr Beachtung findet als die Vorgänger oder nicht, eines ist klar er wird auf jeden Fall wesentlich teuerer. Gestern ist mir dann auch noch mein Rechner in Arsch gegangen was jetzt eigentlich nicht nötig war, aber an so etwas ist man ja schließlich auch schon gewöhnt.

Wenn ich jetzt noch irgendwie herausbekomme, wie ich hier eine Datei einlesen kann, erscheint eventuell das gute Stück bereits hier, bevor er vom Druck kommt

klappt aber natürlich nicht, also wirds wohl doch die Post erledigen müssen und das dauert und kostet und dauert und kostet

Soviel Mal - bin noch am Üben
Berney