Freitag, 15. Juni 2007

Der fünfte Tag ...

... war bestimmt kein Leichter

und fing damit an, daß ich nach dem offenen Abend gestern abend heute morgen nicht aus der Hüfte kam. Müdigkeit maltretiert mich schon den ganzen Tag, hinzukommen Kopfschmerzen und Druck hinterm linken Auge. Langsam komme ich zu der Erkenntnis, daß diese Woche für den freak wohl doch eher anstrengend war, aber hat sie desswegen das Ziel erfüllt .... ?

... ich weiß es nicht.

Meine heutige Bibellese bestand im 2. Petrus Brief, der mir richtig schön vor Augen führte, daß das einzige was in schwierigen Situationen hilft, dranbleiben ist. Überhaupt hat diese Woche mich wieder verstärkt zum Bibellesen gebracht, was auf jeden Fall ein ganz großes Plus ist.

Meine persönliche Gebetszeit in der Mittagspause, anstelle einer richtig schönen Gemüsesuppe mit ordentlich Rosenkohl drin, war bedingt durch diverse äußere Umstände ziemlich einseitig, was mir aber öfters passiert. Aber Jammern, Schluchzen und Klagen vor dem Herrn ist auch gelegentlich in Ordnung und eigentlich gehe ich davon aus, dass ER solche Sitzungen auch aushält. Den anderen Teil verbrachte ich in Fürbitte für verschiedene Anliegen.

Auch heute wurde es mir geschenkt, daß die Arbeit recht gut und überwiegend komplikationsfrei verlief, langsam wird mir das unheimlich.

Auf die Woche zurück blickend, muß ich feststellen, dass sie mir eigentlich zu voll gestopft war, zuviele Möglichkeiten sich direkt oder indirekt abzulenken, was für diese spezielle Zeit entgegen meinem Vorhaben ist. Nein nicht alle Aktivitäten sind schlecht, eigentlich waren es nur sehr vernünftige und zum Teil sogar möglicherweise wichtige Dinge, aber was ich wollte war ein Maximum an Intimität mit Gott und dafür waren sie halt nicht hilfreich.

Wochenrückblick:
Montag: Arbeit - abends Vortrag über Islam - ich kannte zwar vieles schon, dennoch hat es mich gefreut, daß Jonathan L. endlich Mal einen vernünftigen Vortrag zustande gebracht hat, aus seinen Reisen und Erfahrungen.

Dienstag: Arbeit - abends Selbsthilfegruppe bei der Diakonie - im Nachhinein ärgere ich mich darüber, daß ich dort überhaupt hingehe, mir taugt weder der "therapeutische" Ansatz, noch die Art und Weise, geschweige denn die Ansichten des Gruppenleiters und der Gruppe. Ich hab mir das jetzt 3 Mal angesehen und ich denke ich werde in 14 Tagen eine Entscheidung treffen, ob ich das noch weiter betreibe oder ob ich mir lieber etwas geeigneteres suche.

Mittwoch: Arbeit - abends Pakistangebnet

Donnerstag: Arbeit - abends offener Abend. War nicht schlecht, für mich Mal wieder etwas sehr charismatisch, aber das macht ja nichts aus, freak muß sich ja nicht jeden Stiefel anziehen.

Freitag: Arbeit - und heute abend werde ich recht früh Feierabend machen, nämlich wie ich die Sache sehe in spätestens 30 Minuten. Dann bringe ich meiner Kollegin ihren Laptop, setze mich in den Döner und trinke ein Glas Tonic Water, eventuell auch Gingerale oder einen schönen türkischen Schwarztee, danach geh ich in meine Wohnung, rasiere mir den Schädel, nehme ein Entspannungsbad, versuche auf meinem überwiegend defekten Rechner eine Lobpreis-CD zum laufen zu bringen und schlafe hoffentlich recht früh ein und wenn alles so klappt wie ich mir das wünsche wird das mit einem Gefühl von göttlicher Gelassenheit und Frieden sein - ja und dann kommt bestimmt einer meiner Mitbewohner auf die Idee irgendetwas lautes zu machen oder anderweitig zu nerven, was dann wieder das Ende meiner Gelassenheit und meines Friedens signalisiert - naja so ist es halt

Mal was ganz anderes und wer diese Zeilen nicht versteht, der darf davon ausgehen, daß sie einfach nicht für ihn sind:

Ich bin bei Euch, ich stehe in dieser Angelegenheit mit Euch und hinter Euch. Ich werde diesen Kampf nicht aufgeben damit SEIN Wille geschehe. Leiten bedeuted leider auch Leiden und auf der geistigen Ebene Schläge einstecken für die Geleiteten. Ich bin Euch nach wie vor dankbar für Alles was ihr mir getan habt. Ihr habt meinen Weg geebnet und mich in ein neues Leben begleited und wenn jetzt Entscheidungen notwendig werden, was ich persönlich noch hoffe im Glauben abwenden zu können, dann werde ich diese dankbar, ohne Protest annehmen, weil wir Alle auf seinem Weg gehen. GOTT beschütze Deine und meine JESUSFREAKS. Amen

Ich hoffe das Wochenende zu überstehen und spätestens Montag abend wieder was zu posten, aber vielleicht ändere ich auch meine Wochenendsgewohnheiten.

Solong
berney

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