Sonntag, 17. Juni 2007

Der siebte Tag ...

... auferstanden aus Ruinen und dem Fortschritt zugewandt - ach nein das war nicht der Auferstehungschoral der ging dann doch wohl eher - auferstanden, auferstanden .....

meinem morbiden Humor könnt ihr schon entnehmen, dass es mir nicht gut geht - nein ich fühle mich klasse.

Ein heimlicher Blick auf die Waage verriet mir, daß die Leichtigkeit, die ich gerade fühle auch tatsächlich was damit zu tun hat, daß der Freak nur noch ein Gewicht von 105 kg hat. Juhu, zwar weiß ich, daß ich den Gewichtsverlust nach Beendigung der Fastenzeit enorm schnell wieder drauf habe, wenn nicht sogar noch viel mehr, aber dennoch erfreut es mich und meine geschundenen Knochen, daß meine Oberschenkel nicht mehr so massiv aneinander reiben und damit hinsichtlich des heißen Wetters wirkliche Erleichterung statt findet.

Obendrein wurde ich heute Zeuge eines aus meiner Sicht schier unmöglichen Verhaltens meines Gedärms - Stuhlgang am siebenten Tag ohne Nahrung, das geht meines Verständnisses nach garnicht und was noch besser ist, als der ziemlich schmierige Anfang, nach einem Spaziergang zum Schloss, wo ich jetzt sitze und diesen Post verfasse, überkam mich tatsächlich ein Anfall von Diaröh, also das erklär mir Mal jemand, der sich damit auskennt, bis das geschieht tu ich es einfach als anatomische Anomalität ab oder ein Wunder halt.

OK durch die Schmerzen des Vortags bedingt habe ich eventuell das Fasten indirekt gebrochen, wobei ich denke mich noch im grünen Bereich zu bewegen, aber ich wußte mir nicht anders zu helfen als meinen Flüssigkeitspegel außer mit 4,5 Liter Roibostee, auch noch mit 0,4 Liter KiBa, 0,8 Liter Tonic Water, einem Glas Schwarztee mit 3 Stück Zucker (Freak schämt sich wegen dem Zucker, aber das Zeug geht nicht pur runter) und einer Tasse ca. 0,2l Brühe ergänzt.

Heute habe ich schon diverse Tassen Kaffee getrunken, was natürlich meinen äußerst euphorischen Zustand auch erklären kann. Aber ich glaube die Leichtigkeit, die in mir Raum nimmt ist was göttliches. Keine Ahnung warum, habe auch kein besonderes Wort bekommen, aber ich hab es deutlich beim Spaziergang durch den Wald zum Schloss gemerkt, da ist irgendwie so eine neue Lust, so ein unerklärlicher Drang zu Singen und wenn ich die Möglichkeit dazu fände womöglich noch zu Tanzen, als ob ich mich gerade Mal wieder total verknallt hätte, ich weiß nicht wirklich was gerade abgeht, aber ich finde es irgendwie total geil. Sollte das allerdings aufkeimender Wahnsinn sein, dann will ich dauerhaft durchknallen.

Gebetsleben: permanent eigentlich ohne dabei besonders lange und intensive Anstrengungen, wie in den ersten Tagen unternehmen zu müssen, bin irgendwie garnicht wirklich da und verspüre irgendwie garkein Bedürfnis von dem Tripp wieder runter zu kommen.

Bibellese: Hebräer Brief

Außerdem: Gottesdienstbesuch in der Brüdergemeine, weil heute ökumenischer Gottesdienst, anläßlich des Stadtfestes war, das findet im Gedenken des ersten gefällten Baumes für die Errichtung von Herrnhut im Jahre 1722 statt und einen Gedenkstein wollen sie auch noch dafür legen, also wir als Jesusfreaks könnten da auch Mal intensiv darüber nachdenken unsere Durchbrüche zu katalogisieren und zu feiern.

Ja ich weiß der Post ist zu lang und für viele von Euch wahrscheinlich zu anstößig, aber nochmals in Kürze ich fühle mich richtig gut und kann nur hoffen, daß dieser Ausnahmezustand zum Normalzustand wird, weil ich wirklich das Gefühl habe endlich einem wirklichen Durchbruch näher zu kommen, auch wenn ich noch absolut nicht sehen kann in welche Richtung mich dieser treiben wird.

Seid fettestens gesegnet meine Geliebten
Shalom
berney

2 Kommentare:

Beate Vivere hat gesagt…

ja den ersten (körperlichen) durchbruch hattest du ja wohl schon beim toilettengang;-)

grüße achim

Beate Vivere hat gesagt…

ach und sag mal bernd, wie lange willst du eigentlich fasten? bis du nict mehr kannst oder hast du dir
einen zeitraum gesetzt?

viel segen dir, du bist echt krass, und danke das du so fleissig blog schreibst, ist sehr gut das von dir zu lesen. bis dann.