Mittwoch, 14. März 2007

Gedanken über einen ganz normalen Tag

grundsätzlich spricht mal wieder garnichts dafür oder dagegen, dass es sich heute überhaupt lohnt aufzustehen oder am Ende des Tages doch ziemlich müde einen Post zu verfassen und doch denke ich währe es absolut falsch auf gewisse Dinge nicht zu reagieren.
Als erstes möchte ich klarstellen, dass es mir eine große Freude ist, ein absolutes Privileg, ein Jesus Freak zu sein und das hat auch eine ganze Menge, zum Teil auch guter Gründe, aber ich will hier nicht zuviel Fundamentalismus betreiben. Nein warum eigentlich nicht, die Nacht ist ohnehin ruiniert, und meine Arbeitsleistung gefällt einigen Menschen ja doch nicht, egal was ich mache oder halt auch eben nicht.
Ein Jesus Freak, was um alles in der Welt ist das besondere daran ein Jesus Freak zu sein. Diese Frage darf sich jeder, der in seinen Leben schon einmal einen schwarzen Kapu mit AlphaOmega drauf getragen hat, selber beantworten, den anderen helfe ich gerne weiter (ich trage übrigens auch bei meinem Dienst bei JmeM überwiegend meine schwarzen Kapus). Die traurigste aller Tatsachen ein Jesus Freak zu sein besteht aus meiner eigenen Erfahrung darin ein Freak zu sein, weil das hat sich kein Mensch auf der ganzen Welt ausgesucht, von einer Gesellschaft, egal welcher an den Rand gedrängt worden zu sein, so lange verfolgt worden zu sein, bis man garnicht anders konnte als sich mit anderen Randfiguren zusammen zu werfen um in irgendwelchen Szenen abzustürzen, den Sinn seines Lebens darin zu suchen und wenn überhaupt auch zu finden, daß man sich zu dröhnt oder anderweitig betäubt. Ja es ist die Wahrheit und keine Ausrede oder Entschuldigung für Versager, man wird zum Freak gemacht. Alles was eine Gesellschaft nicht will und dennoch stark genug zum Leben ist, also nicht gleich verreckt, wird als Assozialer deklariert, als Querkopf verpöhnt, als Weltverbesserer verspottet, abgelehnt und bekämpft. Die Antworten auf derartiges Verhalten anderer sind sehr unterschiedlich, ich persönlich hatte mich dazu entschieden zu kämpfen und ein gutes Stück weit auch jeden zu bekämpfen, der sich mir in den Weg gestellt hat. Grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden, nur was hat das alles bitte mit Jesus zu tun. Das genau getraue ich mich jetzt Mal an dieser Stelle öffentlich zu beantworten. Ja ich mache genau das gleiche, wie mein geliebtes Vorbild, ich stelle Dich, mein lieber Leser vor eine Entscheidung, entweder du magst meinen Blogg weiterhin oder Du lehnst ihn hernach ab. Ich will hier ganz ehrlich mit Dir sein, es ist mir egal, wenn Du mich ablehnst, ich finde es aber Scheiße, wenn Du Jesus ablehnst, wobei das letztendlich Deine eigene Entscheidung ist. Ich will hier einfach Mal danke sagen, dafür dass ich immer noch lebe, dafür dass ich eine soundsovielte Chance erhalten habe, dafür dass es mir gut geht, dafür dass ich eine Familie habe, die wächst und eigentlich nie kleiner wird. Es ist wirklich nicht einfach so unstrukturiert wie ich bin, diese großartigen Erkenntnisse in klaren Linien und Bahnen darzustellen, aber es geht mir auch nicht darum der Welt besten Aufsatz über das Leben, Gott, Jesus und den Rest zu schreiben sondern darum einige meiner Gedanken an diesem Tag, zu diesem Tag ins Net zu blasen und dabei zu hoffen, dass es irgendjemanden interessiert und unter Umständen sogar hilft. Ich schreibe hier jetzt nicht mein Lebenszeugnis, eventuell Mal später, an anderer Stelle, aber nicht jetzt. Nur soviel dazu ich war unten und ich konnte mir nicht vorstellen, wie es irgendwie weiter gehen sollte. Meine Karriere hatte Mal wieder einen ziemlich derben Dämpfer bekommen, finanziell sah es zwar noch ziemlich gut aus, aber das war dann auch wirklich schon alles. Ich sah einfach keinen Sinn mehr darin so weiterzumachen, die Welt erschien mir kalt und sinnlos, meine Beziehungen dienten alle nur einem Zweck, mich irgendwie vorwärts zu bringen, in der einen oder anderen Art und Weise. Meine Freundschaften waren weitestgehend auch zweckorientiert und um ehrlich zu sein, ich habe einen feuchten Scheiß auf die meisten Menschen in meiner direkten Umgebung gegeben. In dieser Zeit meines Lebens habe ich vielen Menschen, die mich sehr geliebt haben immer wieder heftigst vor den Kopf gestoßen. Und dann plötzlich zu einem Zeitpunkt, als ich absolut nicht damit gerechnet hätte, wo jeder "normale" Mensch heimgeht und sich um seine Familie kümmert, steht Charly hinter mir und spricht mich an, was zu diesem Zeitpunkt das einzige war was mich davon abhielt ein Ende nach meiner Wahl zu finden. Charly hatte mir häufiger davor Bücher geschenkt und warum weiß ich nicht, habe ich sie auch gelesen, auf jeden Fall fängt er an mir ungeschminkt von Jesus zu erzählen. Er ließ sich nicht aufhalten und gab mir gleich eine ziemliche Dosis davon. Wie es dem auch sei ich habe am Ende dieses Tages Jesus mein Leben erneut gegeben, nachdem ich 16 Jahre lang alles dafür getan habe um ohne ihn ins Verderben zu rennen. Warum sind mir diese Gedanken heute so wichtig oder wichtiger als sonst, weil ich gerade wieder an einer Kreuzung stehe und einfach nicht falsch abbiegen möchte. Ich bin mittlerweile seit meiner erneuten Bekehrung ziemlich weit gegangen und auch weit gekommen aber nur weil ich es durfte, da ist kein eigenes Verdienst dabei, nein es ist Gnade und vorallem Liebe, was einen Menschen erhält. Ja was ist das besondere daran ein Jesus Freak zu sein - das ist es, die Liebe und die Gnade, die Barmherzigkeit unseres Herrn und Erlösers, der eben beides ist unser Erlöser und unser Herr, das eine geht nicht ohne das andere und der Preis ist für jeden gleich, es kostet das Leben in Nachfolge zu kommen, aber es bringt das ewige Leben, einen Raum in Gottes Hütte, ein unvergängliches, unverwelkliches Erbe, Schätze die Dir niemand nehmen kann. Was ist das besondere sein Leben Jesus zu geben und zu bekennen mit aller Inbrunst seines seins ich bin ein Freak, weil die Gesellschaft mich verachtet hat, aber ich habe mein Leben Jesus gegeben, ich trage seinen Namen, ich bin ein Jesus Freak, weil Jesus mich Erlöst hat und mich zum ewigen Leben erkauft hat um den Preis seines eigenen Lebens, das er am Kreuz für uns gab. Und auch hier bevorzuge ich das ganze Evangelium, er ist auferstanden und hat den Tod, die Krankheit und den Fluch besiegt, er lebt und kann nicht mehr sterben, weil der Tod besiegt worden ist. Das ist es was mir in den Sinn gekommen ist und was ich glaube was einfach Mal wieder wichtig ist zu sagen. Das besondere an einem Jesus Freak ist aus meiner eigenen Erfahrung, daß Jesus ihn erwählt hat, geadelt hat in seinem anders sein, in seiner Schwäche, in seinem Wesen und ihn freigesetzt hat überall, egal wo und wenn es die Enden der Welt sind seinen Namen zu erheben und den Sieg des lebendigen Gottes zu proklamieren. Wenn es eine Sache gibt, der ich mich rühme, dann ist es das AlphaOmega was in meinen Herzklappen eingebrannt ist. Mein Leben was ich hergeschenkt habe, damit hoffentlich noch viele die Chance erhalten können, die mir bei allem was vorher war, mein Leben wieder geschenkt hat. Ich sage Danke für Treue und Liebe und ich weiß, daß meine Bewegung, meine Gemeinde durch eine schwere Zeit geht und Falls es nicht anders geht, werde ich mich meiner Verantwortung als Jesus Freak nicht entziehen, auch wenn das bedeuted viele unangenehme Entscheidungen zu treffen. Leider bin ich zur Zeit noch nicht soweit, daß ich abschließend beurteilen kann, ob ich tatsächlich jetzt schon in die Arme meiner Bewegung zurück kehren sollte oder eventuell doch noch etwas länger an der Front aushalten, weil ich hier unter Umständen dringender gebraucht werde. Beides ist mir wichtig. Ich liebe die Jesus Freak Bewegung, und noch vor etwas mehr als einem Jahr hätte ich sofort ja gesagt um in der Bewegung für die Bewegung zu arbeiten, heute sage ich auf jeden Fall nicht nein, wobei es mir echt schwer fallen würde, hier in Herrnhut meine Zelte abzubrechen, weil mein Job hier einfach noch nicht erledigt ist und bei allen Herausforderungen hier, ich dennoch das Gefühl habe gebraucht zu werden. Ich glaube das ist eines der größten Geheimnisse, des Glaubensleben - es geht nicht um Dich und mich, es geht um das große Bild, es geht darum sein Königreich zu errichten, zu jeder Zeit, an jedem Ort. Sich selber sterben, ist eine der Floskeln, die ich am meisten hasse, aber leider ist da viel wahrheit drin. Glaube ohne Werke ist tot, Errettung ohne Gehorsam gibt es nicht.

Leichte Kost zum Abschluß:
die Teamberichte von Indien, Marokko, China, Israel und Nepal fand ich persönlich sehr erbauend und letztlich haben mir auch diese Berichte klar gezeigt, dass es sich immer und auf jeden Fall lohnt an unserem Herrn Jesus dran zu bleiben und ihm auf jeden Fall auch in schwierigen Situationen zu vertrauen.

Hey meine Stuttgarter Jesus Freaks - ich habe Euch nicht vergessen

((((((((((((((( Danke )))))))))))))))

Danke für Euere Unterstützung, danke fürs Gebet, danke für Euere Anteilnahme, eh ich war echt depri und es bedeuted mir eine ganze Menge, dass Ihr für mich eingestanden seid - DANKE


Ich mach hier Schluss obwohl noch viel zu sagen währe - Seid gesegnet - Ich hab Euch lieb und vermisse Euch -

Berney

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