Montag, 6. August 2007

... irgendwo muß er doch sein, aber wo ?

... "es gibt Tage da verliert man und es gibt Tage da gewinnt man auch nichts" um es mit Andy zu sagen - der weiß ja garnicht wie intelligent er ist.

in all dem Trubel, den vielen Gesprächen, den neuen Ideen und den alten Vorgehensweisen hat sich ein Freak verloren und scheint sich nicht wirklich wieder zu finden.

Alles erscheint sinnlos, ohne jeden Zusammenhang, bedeutungslos und obendrein egal, Arbeit ist nunmehr nur noch Arbeit und Dienst findet hier bei genauerer Betrachtung schon länger nicht mehr wirklich statt. Neue Ideen fehlen vollständig und griffige Konzepte glänzen durch Abwesendheit. Wo ist der Elan des Anfangs, wo der Eifer, aber ach wo ist eigentlich der Freak geblieben?
In Gedanken auf Freakstock, mit dem Herzen ganz wo anders und ansonsten schleppt er sich auch nur noch langsam voran, was ihn selbst anscheinend noch am meisten stört, den seine Umwelt nimmt geschlossen Mal wieder nichts war, warum auch ist es doch viel angenehmer sich um sich selbst zu drehen als Mal mit geöffneten Augen durch die Gegend zu laufen, was solls etwas Schwund ist ja immer und solange es einen selbst nicht betrifft ist es ja auch vollends egal.
Was ist eigentlich passiert ? - Nun das ist das Problem - viel und garnichts. Es ist nichts Neues, daß wenn klare Ansagen fehlen Grauzonen entstehen, die von einzelnen mit Leben gefüllt werden, weil es ihnen einfach als notwendig erscheint. Ebensowenig ist es was Neues, daß sich zumeist Nichttäter in diesem Moment angepisst fühlen und schlagartig zu Tätern werden, wobei sich das Augenmerk dieses Aktivismusses nicht zwangsläufig auf Qualität richtet und streng genau genommen meistens garkeinen Sinn macht, was aber ihnen selbst und dem Großteil ihrer Umwelt komplett egal ist, weil hauptsächlich irgendetwas hat getan werden müssen, wo käme man denn auch dahin, wenn plötzlich die hinteren Glieder anfingen nach vorne zu laufen und gegebenen Falls einen Führungsansprüch für sich erwägten.

Undank ist der Welten Lohn - Steine gabs und wenig Brot - suche Deinen Teil bei Gott, denn von Menschen hast Du nichts, aber wirklich auch garnichts zu erwarten. Wenn es eine klare Lehre gibt die aus den Erfahrungen der letzten Zeit gezogen werden kann, dann ist es wohl jene, daß sich Anstrengung, Mühe und selbständiges Denken in gewissen Gesellschaftskreisen nicht lohnen und stets nur zu Verdruß führen. Also was solls, wenn es gewünscht wird, daß Zeit abgesessen oder besser noch totgeschlagen wird, na bitte warum auch nicht. Was scheren mich die Opfer dieser Politik, ich habe sie nicht zu verantworten, dennoch habe ich keinen Bock auf Spielchen oder politischer Stellungskämpfe, ich suche vielmehr eine Entscheidung und die kann durchaus auch überraschend aussehen.

Diese Woche arbeiten wir am Zentrum überwiegend halbtags, das heißt für 60 Prozent der anwesenden ändert sich nichts, die anderen gewinnen endlich etwas Zeit zum durchatmen und ihre Rundbriefe zu schreiben, sich um Termine in ihren Gemeinden zu kümmern und das relative Schweigen vor dem Septembersturm zu geniesen. Ich bin gespannt ob ich ungeschoren davon komme oder ob die Represalien gegen meine Person eine weiter Fortsetzung finden, was ich durch meinen sehr feinfühligen, sehr freien und sehr präzisen Schreibstil natürlich zu Teilen bewußt in Kauf nehme - der Nikotinentzug scheint diesmal nicht so leicht zu werden, wie es mir in der Vergangenheit gefallen ist oder ist es doch meine Birne oder doch noch etwas ganz anderes - Egal - ich bin zerrissen und ganzheitliches Behagen bleibt ein vager Traum von mir - seis drum - ist schon so.

Berney

1 Kommentar:

christina hat gesagt…

hallo bernd!
freut mich, daß du ein cooles freakstock hattest.ja, so zurück im tal des lebens ist es nicht immer so einfach:-). aber das gute ist, daß jesus genauso da ist- und jetzt zählt`s!(sozusagen wieder auf dem platz nach der halbzeitpause). hoffe dir geht`s bald wieder besser und der nikotinentzug läßt nach.werd gleich mal ne runde für dich beten...
liebe grüße und segen aus der heimat!