Dienstag, 17. April 2007

Reisebericht - Part II - ein Freak als Trauzeuge - die Hochzeit - standesamtlich

Nachdem der Freak also stadtfein war konnte ja schließlich nichts mehr passieren, also die größten Aufregungen sollten dann doch wohl schon irgendwie vorbei sein - ähhhmm nein.

Weil man sich ja einiger Maßen in jenem Bereich auskennt, macht sich Freak auch gleich garkeine Birne ob er jetzt in Nagold zurecht kommt oder nicht, schließlich hat man sich ja früher in dieser Gegegend öfters rumgetrieben und dabei zeitweilig auch richtig Spaß gehabt. Also fahre ich so gemütlich vor mich hin und denke mir zunächst nicht viel dabei und irgendwie kennt man sich ja auch aus, nur hat sich halt alles die letzten Jahre ziemlich verändert, aber grundsätzlich kennt man sich immer noch einigermaßen aus. Also fahre ich von Steinenbronn nach Schönaich, Holzgerlingen, Altdorf, Hildritzhausen, Herrenberg dann Richtung Tübingen, weil in Herrenberg muß man immer unten am Berg rechts weg - ähmmm lassen wir das, aber das auf jeden Fall ist nicht zielführend, wenn man nach Nagold aufs Standesamt will. Zum Glück hatte Jochen wohl genau in diesem Moment die Idee oder eventuell sogar den Eindruck mich mal anzurufen und zu fragen wo ich denn stecke, wobei sich dann doch recht schnell rausstellte, dass die Idee Richtung Tübingen zu fahren nicht so stark war, weswegen ich auch umdrehte um dann auf der B28 nach Nagold zu fahren, was bekannter maßen Richtung Calw - Freudenstadt liegt.

Endlich in Nagold angekommen kämpfte ich mich durch die Wegbeschreibung und nachdem ich mich erst etwas verfahren hatte und schließlich telefonierte kam ich dann mit den näheren Ausführungen etwas besser zurecht und schließlich doch noch rechtzeitig zum Standesamt, wo ich von Jochen bereits sehr erwartet wurde. Noch ein kurzer Kommentar gegen meinen Bart, den ich immerhin gestutzt hatte und den Anzug und schon kann man sich auf den Weg in einen neuen Lebensabschnitt machen. Was soll ich sagen er schwitzte, ich schwitzte und Esther schien die ganze Sache irgendwie auch keinen großen Spaß zu machen, also warum tut man sich das an? - halt stopp diese Frage war retorisch, bitte nicht beantworten.

Der Standesbeamte machte seine Sache dann doch noch recht gut, naja er hatte die falschen Daten von Esther, weil es halt doch die Daten ihrer Schwester waren und Daisies Daten waren falsch und natürlich hatte Jochen meine genauen Daten nicht auf die Reihe bekommen, streng genau genommen noch nicht einmal meine Hausnummer, wo er immerhin diverse Monate lebte.

Schließlich war dann der Formalismus erledigt und es kam zusammen was zusammen gehört, noch schnell einen Haufen Fotos und dann kann man sich schon ums Essen kümmern und später dann um die Halle, wo geheiratet werden sollte.

Es ist wohl eher unnötig zu erwähnen, dass der Tag nicht so geregelt weiter lief, oder?
Also wir gingen dann Essen, ein sehr schönes Vereinsheim mit guter Küche und wirklich guten Portionen, also da konnte Freak echt nicht motzen, war gut gelaunt und bester Dinge und genau hierin lag dann auch das Problem. Der Freak hatte so gute Laune, daß ihm keine Geschichte, keine Episode aus der Zeit, die er gemeinsam mit Jochen in Nordafrika verbrachte zu peinlich oder unpassend empfunden hätte und obendrein wurde er ja von den nächsten Verwandten des Brautpaars gefragt, ja richtig gehend genötigt aus dem Nähkästchen zu plaudern, was der Freak auch wirklich gerne tat. Die Geschichten führten dazu, daß wirklich viel gelacht wurde, also die liebe Verwandschaft hatte Tränen in den Augen und lag am Schluß mit den Köpfen auf dem Tisch, in den sie wohl am liebsten reingebissen hätten und dabei habe ich doch wirklich nichts außer einem relativ kleinen Teil meines Standardprogramms abgespult, also das waren wirklich nicht die ganz großen Hämmer.

- Tunesien, Jochen, Küchendienst, Wasserboiler, Veronika,
- Tunesien Berney, Hotel, Toilettenwand eingestürzt, Bauchlandung
- Tunesien Berney anderes Hotel, Wand in Toilette ab Höhe 1,30 m braun angestrichen
- Gebet für scheinbar dämonisierte Person mit Kommunionskreuz in Vorhalt - harmloser Insider: der Text auf meinem Kreuz welches ich zur Erstkommunion bekommen habe lautet : "Ich bin das Brot des Lebens" - so da steckt doch wirklich viel drin oder? Der Text ist auf den einzelnen Ästen des Kreuzes verteilt so auch unten. Wenn man jetzt das Kreuz in die Hand nimmt und der untere Teil zugehalten wird ergibt sich als Text nun was?:

"Ich bin das Brot"

- Segnen einer leerstehenden Halle, mit einer Klobürste antstelle von Ysopzweigen, während meiner Jüngerschaftsschule.

- Jochen sucht ein Geschenk für Esther
- Jochens abnormales Verhalten in Nordafrika, als er doch eigentlich überhaupt nicht mit Esther zusammen war und doch hoch offiziell nichts von ihr wollte.

Nein mehr war es wirklich nicht, was weiß ich was da so komisch war, also eventuell schreib ich die Geschichten mal wirklich nieder, aber das kann noch eine ganze Weile dauern.

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